
Das Leben ist abwechslungsreich. Gerade noch mit dem Rolls-Royce auf Achse, jetzt mit einem Nutzfahrzeug auf Tour. Aber keine Sorge: Den Umstieg habe ich wirklich gut verkraftet.
Denn der Mercedes Vito ist gerade in der dem Personentransport (bis zu 9 Fahrgäste inkl. Pilot) vorbehaltenen Version Tourer ganz und gar kein rauer und grober Geselle. Das Fahrwerk ist eindeutig in Richtung Komfort ausgelegt, sogar die üblen Stolperschwellen der baskischen Metropole Bilbao ließen sich damit völlig entspannt meistern.
Spaß macht schon der schwächste Diesel, der aus 1,6 Liter Hubraum 88 PS holt und trotz dieser nominellen Bescheidenheit vor allem im Stadtverkehr gut mitmischen kann. Die Neuheit dabei: Der kleine Diesel, den es auch mit 114 PS gibt, ist an einen Vorderradantrieb gekoppelt. Bisher gab es Vitos nur mit Heck- oder Allradantrieb, die natürlich mit stärkeren Motoren (bis 190 PS) weiter angeboten werden.
Ein bisschen mehr Elektronik, Sicherheit und Komfort, dazu ein weites Feld an Sonderausstattungsangeboten, zwei Radstände, drei Längen und zusätzlich zum Tourer die Versionen Kastenwagen und Mixto (mit Doppelkabine vor dem Laderaum) – der Vito will es jetzt endlich gegen den Erzrivalen VW T5 wissen.
Wer ihn als Großraum-Pkw einsetzen will, muss für den Tourer Base ist mindestens 25 310 Euro hinlegen. Und eine gewisse Hitzerestistenz mitbringen: Eine Klimaanlage hatte der Basis-Tourer im autothemen.com-Test nicht an Bord.
Ein Kommentar zu „Mercedes Vito: Spaß schon mit 88 PS“