Archiv für den Monat Dezember 2017

Wahnsinns-Modus: Das müssen Sie für Ihren Tesla Roadster anzahlen

Tesla Roadster Foto: Tesla
Tesla Roadster Foto: Tesla

Tesla hat vor ein paar Tagen die deutschen Reservierungslisten für den Roadster Nr. 2 geöffnet. Wer zu den Ersten gehören will, der einen besitzt, muss ordentlich in Vorleistung gehen.

Der Wahnsinn auf Rädern. Nicht nur, was die Fahrleistungen angeht. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen sind ziemlich heftig. O-Ton Tesla:

„Reservierungen für einen Founders-Series Roadsters erfordern eine erste Anzahlung von 4.000 € per Kreditkarte sowie eine Banküberweisung von 211.000 € innerhalb von 10 Tagen. Reservierungen gelten erst, nachdem die Überweisung bei uns eingegangen ist.“

Tesla Roadster Daten
Tesla Roadster Daten Foto: Tesla

Angeblich soll der Roadster, der 2010 starten soll, ja rund 250 000 Euro kosten.

Tesla Roadster Innenraum
Tesla Roadster Innenraum Foto: Tesla

Die 43 000 Euro Reservierungsgebühr für den normalen Roadster wirken dagegen fast schon irgendwie preiswert… Und die 1000 Euro fürs Model 3 wie ein echtes Schnäppchen…

Alpine A110: Das Comeback

Alpine A110 Foto: R. Huber
Alpine A110 Foto: R. Huber

Die Marke Alpine hat Legenden– und Mythenstatus. Völlig zu Recht. Und jetzt kommt die Reinkarnation der berühmten Berlinette. Ich bin sie schon gefahren.

Alpine A110 Foto: R. Huber
Alpine A110 Foto: R. Huber

Wie mir das Ausnahme-Spaßgerät gefallen hat, lesen sie in der schönen mid-Geschichte – beispielsweise unter diesem Link in der Münchner Abendzeitung.

Aber ich denke: Schon die Bilder sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache.

McLaren Senna: Leichter, stärker, teurer

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Die Briten-Flunder ist das extremste McLaren-Straßenauto, das es je gab. Hier in Stichpunkten die Basisdaten des Hochleistungs-Sportlers.

Es trägt den Namen des legendären Formel-1-Piloten Ayrton Senna, der seinen Status als ultimativer straßenzugelassener McLaren für die Rennstrecke ehrt.

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Der Senna ist mit 1.198kg das leichteste McLaren Straßenauto seit dem legendären McLaren F1.

Sein 4,0-Liter-Doppelturbolader V8 ist der stärkste McLaren-Straßenfahrzeug-Verbrennungsmotor aller Zeiten, mit 800 PS und 800 Nm.

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Sein Leistungsgewicht von 668 PS pro Tonne sorgt für Power in jeder Lebenslage.

Er ist laut seiner Erbauer „die reinste Verbindung zwischen Fahrer und Auto eines jemals straßenzugelassenen McLaren“.

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Seine aggressive Erscheinung verkörpert die „form-follows-function“-Designphilosophie von McLaren.

Der Mittelmotor mit Heckantrieb ist die optimale Konfiguration für dynamische Höchstleistungen. Die Aerodynamik-Anbauten stellen alles bisher dagewesene in den Schatten.

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Sein Preis: unglaubliche 922 250 Euro – allerdings inklusive Steuern.

Die Produktion ist auf 500 Stück limitiert, alle handgefertigt im McLaren Production Centre in Woking, Surrey, England ab Q3 2018.

McLaren Senna
McLaren Senna Foto: McLaren

Und jetzt die ganz schlechte Nachricht: Alle 500 sind längst verkauft…

Dacia Duster: Preiswert, aber nicht billig

Dacia Duster
Dacia Duster Modelljahr 2018 Foto: Rudolf Huber/mid

Der neue Dacia Duster, der am 13. Januar zum Händler kommt, ist ein erstaunlich wertig wirkendes Kompakt-SUV. Erstaunlich wegen seines Preises ab knapp über 11.000 Euro.

Hier mein Fahrbericht für den Motor-Informationsdienst (mid) – und ein cooles Video von der ungewöhnlichen Offroadstrecke mittten in einem jahrtausendealten Marmor-Steinbruch in der Nähe von Athen.

Dacia Duster
Dacia Duster Modelljahr 2018 Foto: Rudolf Huber/mid

DACIA DUSTER, DIE ZWEITE:
Ein kompaktes SUV für 11.290 Euro – und zwar fabrikneu? Wer diese Frage mit „Nein“ beantwortet, hat den Preisbrecher auf dem Automobilsektor vergessen. Dacia legt den erfolgreichen Duster neu auf und verlangt exakt diese Summe dafür. Mindestens. Denn wer nicht in einem ziemlich „nackten“ Auto durch die Gegend fahren will, muss natürlich ein paar Euro mehr anlegen.

Was ist neu an der zweiten Duster-Generation? Eine ganze Menge. Vom deutlich attraktiveren Äußeren bis hin zu mehr inneren Werten reicht das Maßnahmenpaket für den Anfang 2018 startenden Sprössling der rumänischen Renault-Tochter. Aber fangen wir beim Design an, das wesentlich harmonischer wirkt als bisher und das mit neu gestalteten Scheinwerfern, dem hoch gezogenen Unterfahrschutz, den quadratischen, ein wenig dem Jeep Renegade abgeschauten Heckleuchten und der deutlich nach vorne gerückten und flacher stehenden Windschutzscheibe sehr gefällig daherkommt. Robust ja, aber mit einer Prise Charme – diese Klassifizierung trifft es wohl am besten.

Dacia Duster 2018
Der neue Dacia Duster der zweiten Generation. Fotos: Rudolf Huber / mid

Auch beim Interieur hat Dacia ordentlich nachgelegt. Die Audioanlage ist höher platziert, die Bedienung des Multimedia-Systems mit 7 Zoll-Touchscreen geht leichter von der Hand. Darunter sind Bedientasten im Klavierstil angeordnet, noch eine Ebene tiefer liegen die Drehregler für die Temperierung. Das Vier-Speichen-Lenkrad ist jetzt ab der Ausstattungsstufe Comfort auch in der Tiefe einstellbar. Besser sind auch die Sitze mit neuem Innenleben und neuen Bezügen. Ein Seitenhalt-Meister ist der Duster damit zwar immer noch nicht. Aber er hat dazugewonnen. Auch die Innenraum-Materialien wirken nicht mehr ganz so rustikal wie bei der ersten Generation, ohne den für ein Auto dieser Preisklasse realisierbaren Rahmen zu sprengen.

Auch bei den Zutaten, die das Leben im und mit dem Auto angenehmer und sicherer machen, legte der Duster deutlich zu. So gibt es erstmals eine Klimaautomatik, ein schlüsselloses Zugangssystem oder vier Weitwinkelkameras für das Multiview-System. Serienmäßig – also ab den erwähnten 11.290 Euro – ist ein Lichtsensor eingebaut. Optional – aber nur für die Spitzenversion Prestige – gibt es auch noch den Toter-Winkel-Warner.

SAMSUNG CSCWie gehabt wird der Duster ab 13. Januar wieder mit Front- oder Allradantrieb anrollen. Als Motorisierungen stehen zwei Benziner – ein 1,6-Liter-Sauger mit 84 kW/114 PS – demnächst auch als Erdgas-Variante – und ein 1,2-Liter-Turbo mit 92 kW/125 PS sowie zwei Diesel mit je 1,5 Liter Hubraum und 66 kW/90 PS oder 80 kW/109 PS zur Wahl. Kombiniert sind sie grundsätzlich mit einem recht leicht und geschmeidig schaltbaren Sechsganggetriebe. Den 4×2 dCi 110 gibt es auch mit einem Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe. Eine Start-Stopp-Automatik und die Einhaltung der EU 6-Norm sind Standard.

Der Erstkontakt mit dem Sce 115, also dem Einstiegsbenziner, verläuft positiv. Der Motor läuft sehr ruhig und gesittet, lässt sich schaltfaul mit niedrigen Drehzahlen bewegen und zieht bei Bedarf munter durch. Natürlich liegen die Fahrleistungen nicht auf Rennwagen-Niveau, aber das Gebotene ist durchaus in Ordnung. In Zahlen: Von 0 auf 100 beschleunigt der Duster in 11,9 Sekunden, er ist maximal 172 km/h schnell und schluckt laut Norm 6,6 Liter Benzin je 100 Kilometer. In der Praxis, auf teilweise steilen Land- und Bergstraßen rund um Athen, zeigt der Bordcomputer Werte um die acht Liter an.

Dacia Duster
Dacia Duster Modelljahr 2018 Foto: Rudolf Huber/mid

Die griechischen Straßen, ob Asphalt oder Schotter, lassen eine gute Einschätzung der Fahrwerks- und Federungs-Fähigkeiten des neuen Duster zu. Ohne schwammig zu wirken, schluckt das SUV auch üble Straßenschäden recht souverän weg, die jetzt elektrisch-geschwindigkeitsabhängige Servolenkung liefert auch bei flotter Serpentinenfahrt die nötige Rückmeldung. Insgesamt kann das neue Billig-SUV in Sachen Fahrverhalten überzeugen – und in Bezug auf die Alltagstauglichkeit ebenso. Die Kofferraum-Volumina liegen beim Fronttriebler zwischen 445 und 1.478 Liter, beim Allradler zwischen 376 und 1.444 Liter. Das Platzangebot vorne ist gut, hinten wird es ein bisschen eng, wenn sich in Reihe eins großgewachsene Mitmenschen lang gemacht haben.

Ausflüge ins nicht allzu schwere Gelände absolviert auch der frontgetriebene Duster unaufgeregt und überzeugend – dank der Bodenfreiheit von 21 Zentimetern, des Rampenwinkels von 21 Grad und des Böschungswinkels von hinten 34 (Allrad: 33) und vorne 30 Grad. Bis zu 80 Kilo darf der Rumäne aufs Dach packen und eine gebremste Anhängelast von 1,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Dacia Duster
Dacia Duster Modelljahr 2018 Foto: Rudolf Huber/mid

Ein Satz noch zu den Preisen: Das Einstiegsangebot (Access) ist nicht unbedingt völlig nackt, aber um bei diesem Bild zu bleiben, nur unvollständig bekleidet. So fehlen etwa ein Radio und die Klimaanlage, die erst eine Stufe höher (Essential, ab 12.300 Euro) für 600 Euro extra geordert werden muss. Wer sich in seinem Wagen nicht andauernd selbst kasteien will, sollte mindestens zur Variante Comfort (ab 13.500 Euro) greifen und diese etwa mit dem Technik-Paket aus Rückfahrkamera, Lenkrad in Lederoptik und dem Media-Navi für 500 Euro aufpeppen. Das Technik-Paket Plus mit Multiview-Kamera und Toter-Winkel-Warner ist nur für die feinste Version Prestige zu haben, die ab dem 125 PS-Benziner und ab 15.950 Euro in der Preisliste steht. Übrigens: Mit 18.900 Euro unterbietet auch der aktuell teuerste im Bunde, der Duster dCi 110 4×4 Prestige, die 20.000er-Marke noch deutlich. Und wer in den alles reinpackt, was die Sonderausstattungsliste hergibt, kommt auf 20.980 Euro. Teurer geht’s nicht.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Dacia Duster Sce 115 4×2 Comfort:

Kompakt-SUV mit fünf Türen und fünf Sitzplätzen, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimeter: 4.341/1.804/1.626/2.673, Leergewicht: 1.262 kg, zul. Gesamtgewicht: 1.712 kg, Zuladung: 450 kg, Kofferraumvolumen: 445-1.478 l, Wendekreis: 10,15 m, Tankinhalt: 50 l
Antrieb: Reihenvierzylinder-Benziner mit Multipoint-Einspritzung, Hubraum: 1.598 ccm, Leistung: 84 kW/114 PS bei 5.500 U/min, max. Drehmoment: 156 Nm bei 4.000 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h, 0 bis 100 km/h: 11,9 s., Normverbrauch: 6,6 l l/100 km, CO2-Ausstoß: 149 g/km, Testverbrauch: 8 l, Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb, Preis: ab 13.500 Euro.

 

Glamour-Duo mit Stern

Das neue S-Klasse Cabriolet.
Das neue S-Klasse Cabriolet. Foto: Daimler

Die Limousine hat es vorgemacht, jetzt folgen S-Klasse Coupé und Cabrio – die Luxus-Spaßmobile sind fitter und moderner denn je. Hier die wichtigsten Fakten, zusammengefasst von Mercedes.

Design: Das weiterentwickelte Design soll noch mehr Sportlichkeit vermitteln und hohe technische Kompetenz vermitteln. S‑Klasse Coupé und Cabriolet erhalten Frontschürzen mit verchromtem Frontsplitter und voluminösen Lufteinlässen. Neu gestaltete Seitenschweller und verchromte Doppelendrohrblenden in V12-Optik unterstreichen das dynamische Aussehen.

S-Klasse Coupé.
Das neue S-Klasse Copupé. Foto: Daimler

OLED-Heckleuchten: Neues Merkmal sind die innovativen OLED-Heckleuchten. Die insgesamt 66 ultraflachen OLED scheinen in der Heckleuchte zu schweben, zudem geben sie in alle Richtungen das Licht sehr homogen ab und bilden ein einzigartiges Tag- und Nachtdesign.

Neuer V8-Biturbomotor: Der neue V8-Biturbo in S 560 Coupé und S 560 Cabriolet verbraucht bis zu acht Prozent weniger als der Vorgänger. Eine Besonderheit sind die im Zylinder-V angeordneten Turbolader. Der neue V8 leistet 345 kW (469 PS) und 700 Nm. Beim Coupé werden im Teillastbereich mit Hilfe der Ventilverstellung CAMTRONIC vier Zylinder abgeschaltet. Dadurch werden Ladungswechselverluste verringert und der Gesamtwirkungsgrad der im Verbrennungsbetrieb laufenden vier Zylinder wird durch Verlagerung des Betriebspunktes zu höheren Lasten verbessert.

Neue Fahrassistenzsysteme mit erweiterten Funktionen:  Mit neuen oder in ihren Funktionen erheblich erweiterten Fahrassistenzsystemen machen S‑Klasse Coupé und Cabriolet einen weiteren großen Schritt hin zum autonomen Fahren. Der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC und der Aktive Lenk-Assistent unterstützen den Fahrer beim Abstandhalten und Lenken jetzt noch komfortabler; die Geschwindigkeit wird nun beispielsweise in Kurven, vor Kreuzungen oder Kreisverkehren automatisch angepasst.

ENERGIZING Komfortsteuerung: Sie vernetzt verschiedene Komfortsysteme im Fahrzeug. Sie nutzt gezielt Funktionen der Klimaanlage (einschließlich Beduftung) und der Sitze (Heizung, Belüftung, Massage), der Flächenheizung sowie Licht- und Musikstimmungen und ermöglicht je nach Stimmung oder Bedürfnis des Kunden ein spezielles Wellness-Set-up. Dadurch lassen sich Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit steigern.

Bedien- und Anzeigekonzept: Das Interieur ist geprägt vom neuen Widescreen-Cockpit mit hochauflösenden Displays. Das volldigitale Cockpit erhält die drei visuell sehr unterschiedlichen Stile „Klassisch“, „Sportlich“ und „Progressiv“. Neu sind auch berührungssensitive Touch Control Buttons im Lenkrad und die Bedienung von DISTRONIC und Tempomat über Bedienelemente direkt am Lenkrad. Die Sprachbedienung wurde auf Fahrzeugfunktionen wie Klimatisierung und Sitzheizung/-belüftung, Innenraum-Licht, Beduftung/Ionisierung, Massagefunktion der Sitze und Head‑up-Display ausgeweitet.

Telematiksystem: Die neueste COMAND Online Generation bietet unter anderem schnelle 3D-Festplatten-Navigation. Das Smartphone wandelt sich mit Hilfe von Near Field Communication zum digitalen Fahrzeugschlüssel.

Einbruch-Diebstahl-Warnanlage (EDW): Die verbesserte Sonderausstattung arbeitet mit hochsensiblen Sensoren und neuer Software. Wird das geparkte Auto angefahren oder abgeschleppt, sendet das System eine „Push-Notification“ an die Mercedes me App. Sobald der Kunde sein Fahrzeug wieder startet, wird er zudem über eine entsprechende Anzeige im Display vom COMAND Online informiert.

Concierge Service: Mercedes me connect Kunden können eine Vielzahl individueller Serviceleistungen in Anspruch nehmen, darunter auch einen persönlichen Betreuer.

MAGIC BODY CONTROL: Das sehende Fahrwerk mit Kurvenneigefunktion wurde deutlich verbessert (Sonderausstattung für S 560 Coupé). Die neue Stereokamera des Systems funktioniert bis zu Geschwindigkeiten von 180 km/h.

Zu haben ist das charmante Duo als S 450 4MATIC, S 560 (4MATIC), AMG S 63 4MATIC+  und AMG S 65 mit 367 bis 630 PS. Den Einstieg markiert das Coupé S 450 4Matic ab 101.656 Euro.