Archiv für den Monat Mai 2015

Lack-Revolution beim Peugeot 208

Auf diesem Foto mit Licht von links und Schatten von rechts ist es ziemlich gut zu erkennen: Peugeot bietet den überarbeiteten 208 jetzt auch mit Strukturlack an. Autothemen findet: eine total coole Angelegenheit.

Denn während Mattlacke bisher gerne mal 2000 bis 3000 Euro extra kosteten, ist man beim 208 mit Ice Grey und Ice Silver schon mit 680 Euro dabei. Pflege und Haltbarkeit seien unproblematisch, heißt es bei den Franzosen, die vermutlich schon bald auch weitere Modelle mit diesem neuen Überzug anbieten werden. Bisher sind sie die Einzigen, die diesen Strukturlack anbieten können, der seinen Namen von der etwas rauen, ungleichmäßigen Oberfläche hat. Besonders gut kommt der mal matt, mal halbmatt scheinende Lack übrigens mit einem Color-Pack in Lime Yellow zur Geltung.

Gut, der Rest des Autos ist auch nicht ganz unwichtig. Peugeot hat vor allem Front und Heck aktualisiert, das schaut gut aus. Der 100 PS-Diesel schafft jetzt einen Normverbrauch von 3,0 Liter – ist also ein echtes Dreiliter-Auto. Gut in Form ist auch der 110 PS-Benziner, der mit seinen drei Zylindern und ordentlich Drehmoment richtig Laune macht.

Insgesamt ist der 208 einen guten Schritt weiter gekommen. Ein neuer City-Bremsassistent ist drin, das Smartphone lässt sich in den höherwertigen Ausstattungsstufen ins Auto-Display spiegeln, alles wirkt appetitlich und propper. Und das zu Preisen ab 12 400 Euro für den dreitürigen Benziner mit 68 PS. Aber in dem ist dann auch wirklich noch nicht viel drin.

Britische Allrad-Rakete auf dem Ring

Mit dem Allrad-F-Type durch die Eifel, auf Landstraßen und Autobahnen. Und dann gleich auf die Grand Prix-Strecke des Nürburgrings – ein echtes Aha-Erlebnis.

380 oder 550 PS unter dem Gesäß in solch einem fahraktiven Gerät machen wirklich unglaublich Spaß.

Nachzulesen aus berufener Feder – der Autothemen-Mann ist ein bisschen fremdgegangen… Und schaut mal genau hin, wer da am Steuer sitzt!

Und hier ist der der Link zur Jaguar-Story. Viel Spaß!

Der Verbrenner hat noch eine große Zukunft

Totgesagte leben länger: Laut Zulieferer und Entwickler Bosch hat der Verbrennungsmotor seinen Zenith noch längst nicht überschritten, sondern seine beste Zeit noch vor sich. Vor allem in Sachen mit der Hybridisierung und einer noch effektiveren Abgasreinigung sehen die Bosch-Experten noch ein erhebliches Evolutions-Potenzial.

Laut einer Schätzung werden auch in fünf Jahren noch weit mehr als 90 Prozent aller Neufahrzeuge einen Verbrenner für fossile Kraftstoffe unter der Haube haben. Deswegen gewinnt eine moderne Einspritz- und Abgastechnologie immer mehr an Bedeutung. Beim

Benziner etwa wird durch eine Direkteinspritzung mit 350 statt wie bisher 200 bar der Kraftstoff feiner zerstäubt, es entstehen deutlich weniger Partikel. Noch wichtiger ist aber laut Bosch-Geschäftsführer Rolf Bulander die Weiterentwicklung des Selbstzünders: „Der Diesel ist eine Schlüsseltechnologie, um die CO2-Flottenziele zu erreichen – insbesondere in Europa geht es ohne den Selbstzünder nicht.“ Ein Schlüssel zu Clean-Dieseln ist die so genannte Denoxtronic, die Stickoxide um bis zu 95 Prozent reduzieren kann – und das auch im realen Fahrbetrieb, nicht nur auf dem Prüfstand.

An der zunehmenden Teil-Elektrifizierung der Verbrenner führt aber kein Weg vorbei: Im Jahr 2025 werden laut Bosch rund 15 Prozent aller weltweit gebauten Neufahrzeuge zumindests einen Hybridantrieb haben, in Europa sogar mehr als ein Drittel. Bulander: „Mit Elektrifizierung steht dem Verbrenner die beste Zeit noch bevor.“ Denn die Fahrzeuge würden effizienter, sauberer und vermittelten durch den zusätzlichen elektrischen Antrieb sogar noch mehr Fahrspaß.

Range Rover Sport SVR: Das blaue Katapult

550 PS in einem richtig ausgewachsenen SUV – das gibt es jetzt auch von Land Rover. Die Briten haben dem V8-Kompressor im Range Rover Sport ein paar Extra-Pferdestärken spendiert. Das macht sich deutlich bemerkbar.

Sagen wir es mal so: Der neue Range Rover Sport SVR aus der sportlichen Spezialabteilung des Hauses ist eine echte Offenbarung: Hoch droben über allen Widrigkeiten thronend ruht der Fahrer auf edlem Sportgestühl. Per Fußbewegung macht er den 2,3-Tonner zum Katapult. 260 Spitze, 4,7 Sekunden für den 100er-Sprint: Die Zahlen spiegeln das Erlebnis am Führerstand des SVR nur bedingt wieder.

Große Klasse, wie der Große durch engste Kurven wuselt und auf der freien Strecke abgeht wie narrisch. Die Lenkung, das Fahrwerk, die Geräuschkulisse: Das passt alles zusammen beim bisher schnellsten und stärksten serienmäßigen Land Rover aller Zeiten.

Dass bei einem solchen Einsatz der Normverbrauch von 13,2 Litern nicht mal mehr den Charakter einer unverbindlichen Empfehlung hat, ist klar. Und dass die mindestens 126 400 Euro für den SVR auch nicht gerade ein Sonderangebot sind ebenso. Ein faszinierendes Stück Maschinenbau ist der Range aber trotz alledem. Und schließlich ist er eigentlich auch gleich drei Autos fürs Geld: Er kann Straße, Rennstrecke. Und er kann auch Gelände. Und zwar wie ein echter Range Rover. Also ziemlich überzeugend.

Und so kann man es natürlich auch sagen!

i30: Hyundai zündet den Turbo

Die aktuelle i30-Generation von Hyundai verkauft sich – völig zu Recht – ziemlich gut. Eher aus sachlichen, denn aus emotionalen Gründen. Doch das wollen die Koreaner jetzt ändern. Mit der Turbo-Version.

Bisher war beim i30 bei 135 PS Schluss, dank Turboaufladung reicht die Leistungsspanne jetzt bis 186 PS. Das ist nach wie vor nicht rekordverdächtig, aber schon mal eine deutliche Absichtserklärung: Hyundai Motors Deutschland-Chef Markus Schrick will mehr Emotionen reinbringen, zusätzlich zum schon ziemlich gelungenen Design auch das Herz der Klientel ansprechen, die es eher zügig mag.

Der Turbo ist ein guter Ansatz. Vor allem, weil er sehr „aggressiv eingepreist ist“, so Schrick. 23 850 Euro für einen sehr gut ausgestatteten und verarbeiteten Kompakten mit 189 Pferdchen und fünf Türen sind eine klare Ansage an die Konkurrenz. Beim Erstkontakt zeigte der Turbomotor sehr feine Manieren, er zieht schon von unten ordentlich raus und legt obenrum so richtig schön kräftig zu – Turbo eben. Das Triebwerk bleibt wie das ganze Auto sehr ruhig, die bisher oft als zu gefühllos gescholtene Lenkung wurde überarbeitet und liefert jetzt mehr Rückmeldung.

8 Sekunden, 219 km/h – damit wir auch diese zwei wichtigen Daten abgearbeitet hätten. Unterm Strich ist die neue i30-Version eine erfreuliche Ergänzung der Baureihe. Man darf gespannt sein, was die für Ende des Jahres angekündigten  Dreizylinder-Turbomaschinchen mit dem Kompakten und seinen kleineren Brüdern anstellen.

GTI-Treffen 2015: Heiße Premieren, heiße Autos

Liebe Freunde der gepfegt-dynamischen Fortbewegung: Der Wörthersee lockt – mit subjektiv leicht abnehmender Tendenz – nach wie vor die Massen.

Hier und jetzt in autothemen.com: Das GTI-Treffen 2015, das 34., in Bildern und Impressionen. Genießt es, wie ich meinen Besuch genossen habe, es sind echt coole Sachen dabei! Viel Spaß!

Audi Q7: Der Assistenz-Weltmeister

31 (inWorten: einunddreißig) Assistenzsysteme kann man sich in seinen neuen Audi Q7 einbauen lassen, wenn man genug Kleingeld übrig hat. 31! Ein paar davon hat Autothemen schon vor dem Marktstart am 12. Juni ausprobiert.

Das etwas verkürzte und deutlich erleichterte SUV schaut richtig gut aus, fährt sich knackig und durchaus dynamisch. Es startet mit zwei Dreiliter-Motoren: TDI mit 272, TFSI mit 333 PS. Das sollte leistungsmäßig reichen. Serie sind eine Achtgang-Tiptronic und quattro-Antrieb.

Platz gibt es reichlich für fünf, maximal sogar sieben Passagiere. Und sechs Kindersitz-Befestigungen sind möglich! Die Bedienung ist trotz aller Technik ziemlich einfach, natürlich passt die Verarbeitungsqualität erstens zu Audi und zweitens zur Preisliste, die bei 60 900 Euro für den Diesel startet und nach oben ziemlich weit offen ist. Sonderausstattungen gibt es en masse.

Gut, und was ist jetzt assimäßig drin? So bekannte Sachen wie der Abstandshalter zum Beispiel oder der Spurwarner. Der Stauassistent ist so eine Art Soft-Einführung zum pilotierten Fahren, er übernimmt bis 65 km/h fast die komplette Arbeit. Natürlich gibt es einen City-Notbremser. Aber auch einen Abbiege-Warner, wenn Querverkehr übersehen wurde. Beim Rückwärtsausparken warnt ein eifriger Helfer vor Querverkehr, wer nach dem Einparken beim Türöffnen parallel fahrende Fahrzeuge übersieht, wird vom Aussteige-Assi gewarnt. Ein- und Ausparken kann der Q7 (fast) ganz allein links, recht, quer und längs. Und mit ein paar Drehungen am MMI-Stellrad können sogar Anfänger einen fetten Anhänger anständig rückwärts rangieren.

Mords viel Elektronik also im neuen Flaggschiff aus Ingolstadt. Aber so intelligent verpackt, dass man mit ihrer Komplexität gut klar kommen kann.

Audi Q7 2015

Tesla Model S P85D: Der Wahnsinn!

Ein bisschen Wahnsinn gehört sicher dazu, wenn man einfach so eben mal eine E-Auto-Fabrik aus dem Boden stampft.

Schön, dass davon auch eine ganze Portion bei den Kunden ankommt. Und zwar in Form einer virtuellen Taste. Ganz ehrlich, wen man die drückt: Es ist der Wahnsinn! 700 PS. 3,5 Sekunden. Und das Tanken – das ist ist gratis.

Autothemen ist gerade auf großer Tour mit dem Ausnahme-E-Mobil. In Kürze mehr über die Erlebnisse bei einer Fahrt durch (fast) ganz Deutschland – und retour. Bleiben Sie dran!

Das Navi hilft beim Spritsparen

Audi entwickelt mit spezialisierten Partnern ein neues, hochauflösendes Kartenmaterial. Ein aktuelles Beispiel für das Potenzial dieser Daten liefert der Prädiktive Effizienzassistent im neuen Audi Q7.

Der nutzt die Topografie, um deutlicher effizienter und komfortabler ans Ziel zu kommen. Auch für das pilotierte Fahren werden hochauflösende Karten eine wichtige Rolle spielen. „Die Bedeutung von hochauflösenden dreidimensionalen Karten wird in Zukunft weiter wachsen“,so Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. Er verweist auf das pilotierte Fahren als typischen Anwendungsfall: „Hier nutzen wir die Daten vor allem in Situationen, in denen eine präzise Vorausschau entscheidend ist – etwa an Autobahnkreuzen, Gabelungen sowie Ab- und Auffahrten.“

In diversen Technikträgern arbeitet Audi mit strategischen Partnern wie dem niederländischen Karten- und Navigationsanbieter TomTom an der Navigationskarte von morgen. Wegweisend für die Technologie des pilotierten Fahrens und den Einsatz hochauflösender Karten wird die nächste Generation des Audi A8 sein.

Schon heute profitieren Audi-Kunden in hohem Maße von einem genauen Kartenmaterial. Der Prädiktive Effizienzassistent im neuen Q7 nutzt – auch bei inaktiver Zielführung – hochpräzise Streckendaten, die bereits Informationen zum Höhenprofil enthalten. Auf Wunsch unterstützt das System beim Kraftstoffsparen. Es  weist den Fahrer gezielt auf Situationen hin, in denen er sinnvoll das Tempo verlangsamen sollte.

Der Prädiktive Effizienzassistent erkennt Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen, Gefälle und Steigungen sowie Ortschaften und Tempolimit-Schilder – in vielen Fällen lange, bevor der Fahrer sie sieht. Wer das System voll ausnutzt, kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent senken.

Mercedes macht die G-Klasse noch fitter

Fitness-Kur für die Gelände-Ikone aus Stuttgart: Mehr Leistung, weniger Verbrauch, weniger Abgase, mehr Spaß – diese Kombination kann sich bei einem automobilen Oldie (35) doch wirklich sehen lassen.

Mercedes-Benz schickt künftig alle Modelle der G-Klasse mit bis zu 16 Prozent mehr Leistung und weniger Verbrauch auf die Straße und ins Gelände. Etwa den G 500 mit einem neuen 4,0-Liter-V8-Biturbomotor. Alle Motorisierungen erfüllen die Anforderungen der höchsten Emissionsklasse Euro 6. Ein neu abgestimmtes Fahrwerk sowie eine feinfühligere ESP-Regelung erhöhen laut Mercedes-Sprecher Christian Anosowitsch Fahrstabilität, Sicherheit und Straßenkomfort.

Ebenfalls aufgewertet wurden Exterieur und Interieur. Gleichzeitig geht eine exklusive AMG Sonderedition an den Start.

Der neue V8-Motor mit vier Litern Hubraum, Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung, der bereits im Showcar G 500 4×4² präsentiert wurde, feiert jetzt seine Weltpremiere in der G-Klasse. Er basiert auf der von Mercedes-AMG entwickelten V8‑Motorengeneration, die bereits den Mercedes-AMG GT und den Mercedes-AMG C 63 zu außerordentlichen Fahrleistungen beflügelt. Für die G-Klasse wurde er modifiziert und leistet in dieser Version 422 PS bei einem Drehmoment von 610 Newtonmetern.

Die Modelle auf einen Blick

Modell Zyl. ccm kW/PS Nm 0-100 km/h in s*
G 350 d 6V 2987 180/245 600 8,9
G 500 8V 3982 310/422 610 5,9
AMG G 63 8V 5461 420/571 760 5,4
AMG G 65 12V 5980 463/630 1000 5,3

Skoda Superb: Größer geht es nicht

Das Auto sprengt die Klassengrenzen, glänzt mit Platz ohne Ende. Gemeint ist der neue Skoda Superb, der am 13. Juni zu den Händlern kommt. Autothemen war schon damit unterwegs.

Gegenüber dem Vorgänger hat der Neue einen Riesensprung gemacht. Nicht so sehr in Sachen Größe, da hat er, weil schon der letzte Superb ziemlich weit vorne war, nur noch dezent, aber trotzdem spürbar zugelegt. Aber in Sachen Design und Technik. Das neue Flaggschiff schaut richtig gut aus, die Stufenheck-Version wirkt kein bisschen oldfashioned oder fad, sondern frisch und fesch. Geblieben ist die großes Heckklappe, die jetzt gegen Aufpreis auch elektrisch öffnet.

Mit dem Generationensprung hat der Superb zur aktuellen Sicherheits, Komfort- und Vernetzungstechnik aufgeschlossen. Alles, was der VW-Konzern zu diesen Themen im Regal hat, ist auch für den großen Tschechen zu haben. Unschlagbar, auch nicht durch den teureren VW Passat, ist er wie gesagt beim Platzangebot. Vorne Platz satt, hinten beste Kopf- und Beinfreiheit weit und breit (das reicht ins S-Klasse-Niveau) und dazu noch ein gewaltiger Kofferraum. Weil das ganze auch noch appetitlich und wertig angerichtet ist und zu Preisen ab 24 590 Euo anrollt, dürfte der Karriere des neuen Superb eigentlich nichts im Wege stehen.

Starten wird er in Deutschland mit drei Benzinern und drei Dieseln von 120 bis 220 PS, weitere Versionen werden nachgereicht. Und das Fahrgefühl? Fast schon oberklassig, der Skoda hat definitiv das Zeug, die (obere) Mittelklasse ordentlich aufzumischen.