Archiv für den Monat Oktober 2014

AMG & MV Agusta: Hochzeit auf italienisch

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Die aktuellen Produkt-Highlights der beiden jetzt fast schon vereinten Marken: Der Mercedes-AMG GT S (r.) und die MV Agusta F3 800 Ago. Foto: Mercedes

Die Spatzen pfiffen es von den Dächern, jetzt haben es auch die beiden Turteltauben bestätigt: Mercedes-AMG und MV Agusta wollen den Bund der Kooperation eingehen.

Und so klingt das offiziell: „Die Sportwagen- und Performance-Marke Mercedes-AMG der Daimler AG und der Motorrad-Hersteller MV Agusta haben einen Kooperationsvertrag über eine langfristige Partnerschaft unterzeichnet. Die Kooperation der beiden High-End Marken mit langer Tradition und Historie umfasst die Zusammenarbeit bei Marketing und Vertrieb.“

Mercedes-AMG übernimmt ein Viertel der Unternehmensanteile an MV Agusta Motor S.p.A. Über den Kaufpreis für den Anteil an MV Agusta „wurde Stillschweigen vereinbart“. Im Board of Directors von MV Agusta steht Mercedes-AMG künftig ein Sitz zu. Der Vollzug der Ehe, pardon, der Partnerschaft „steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden“. Diese wird bis Ende November erwartet.

Hingucker mit Peugeot 108

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Eine Frau mit Peugeot 108. Foto: Peugeot

Zugegeben: Die Kombination schöner Frauen mit Autos ist nicht wirklich neu – eher das Gegenteil. Aber sie zieht immer noch. Auch mit einem Peugeot 108…

Die Franzosen haben ein feines Shooting gemacht, um ihren Kleinsten gepflegt in Szene zu setzen. Weil, so O-Ton Peugeot: „Der Peugeot 108 vermag wie kaum ein anderes Fahrzeug in seinem Segment, sich dem individuellen Lifestyle seines Besitzers anzupassen.“

Gut, das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Und wenden uns lieber erfreut der Tatsache zu, dass die zwei Fotos, die Peugeot herausgerückt hat, wirklich sehr schön anzuschauen sind.

Und der Vollständigkeit halber muss natürlich noch hinzugefügt werden, dass sie – also die Fotos – das Ergebnis einer Koperation zwischen Peugeot Deutschland und dem Online-Modemagazin styleranking sind.

So, jetzt wird aber geguckt!

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Zwei Frauen mit Peugeot 108. Foto: Peugeot

Reanimierte Schätze als Kalendergirls

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Mercedes-Benz Classic Kalender 2015: das Januarmotiv 540 K. Foto: Mercedes

Der Mercedes-Benz Classic Kalender 2015 steht unter dem Motto „Back to the future!“ Er zeigt zwölf Restaurierungsprojekte. Aber was für welche.

Eine der Seiten ist der Reanimation des 540 K Stromlinienwagens gewidmet. Diese war eine der aufwendigsten Restaurierungen von Mercedes-Benz Classic. Das Unikat – ein zukunftsweisendes Fahrzeug aus dem Jahre 1938, das ein Musterbeispiel an Effizienz ist – gibt es nun auch als Sondermodell  im Maßstab 1:43 zu kaufen.
Beides ist erhältlich im Shop des Mercedes-Benz Museums: Der Wandkalender für 29,90, das Sondermodell für 64,90 Euro. Und: Vom 16. Dezember 2014 bis 15. Februar 2015 steht der original-restaurierte Stromlinienwagen im Museum.
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Mercedes-Benz Classic Kalender 2015: Das Julimotiv C 111. Foto: Mercedes

Die auf den Kalenderseiten in Szene gesetzten zwölf Automobile haben eines gemeinsam: Spezialisten von Mercedes-Benz Classic haben sie zu neuem Leben erweckt. Bei den zwölf restaurierten Fahrzeugen steht der Originalitätsgedanke an erster Stelle. Das Spektrum reicht von historischen Rennfahrzeugen wie dem Grand-Prix-Rennwagen von 1914 über den zukunftsweisenden Stromlinienwagen 540 K bis hin zu einzigartigen Testfahrzeugen und Rekordwagen wie dem C 111.

 

Die M-Versionen von BMW X5 und X6

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Alle Fotos: BMW

Schon seit 2009 hat BMW die Hochleistungsversionen der X-Modelle im Portfolio. Mit gutem Erfolg. Jetzt wird nachgelegt. Die Neuen können natürlich (fast) alles besser.

Die neuen X5 M und X6 M locken laut BMW  „mit einer nochmals deutlich gesteigerten Fahrdynamik, ihrem hochemotionalen M Design und ihrer herausragenden Effizienz“.

 Dazu stieg die Leistung des überarbeiteten 4,4Liter-V8-Motors mit Doppelturbo von auch nicht mickrigen 555 auf 575 PS, das maximale Drehmoment legte um 70 auf 750 NM zu.

Wozu das bei einem rund 2,3 Tonnen schweren Allrad-Brummer führt, zeigt der Sprintwert:  Aus dem Stand beschleunigen die beiden Sportgeräte mit dem serienmäßigen 8‑Gang M Steptronic Getriebe in nur 4,2 Sekunden auf 100. Das ist breiter gespreizt als der bisherige Sechser-Automat, also auch länger ausgelegt. Das sorgt auch dafür, dass der Normverbrauch von 13,9 auf 11,1 Liter gesenkt werden konnte. 20 Prozent minus – nicht schlecht.

Natürlich sieht man es X5 M und X6 M an, dass sie mehr Power unter der Haube haben als die „normalen“ Modelle. Etwa an den deutlich vergrößerten Lufteinlässen, an den seitlichen Kiemen, der vierflutigen Auspuffanlage, deren knackigen Sound BMW ganz besonders rühmt.

Zu haben sind die Neuen Ende März, für den X5 M verlangt BMW ab 114.300 Euro, für den X6 M ab 117.700 Euro – also zirka 205 Euro pro PS.

 

 

208 GTi 30th – Peugeots kleiner Wilder

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Foto: Peugeot

Er ist jung, er ist wild, er ist ein Charaktertyp – und er ist käuflich: Peugeot öffnet ab sofort die Orderbücher für den 208 GTi 30th.

Das von Peugeot Sport zum 30. Geburtstag des legendären Vorgängers, des 205 GTI, technisch und optisch aufgemaschelte Sondermodell ist jetzt ab 27.590 Euro bestellbar.Die Leistung des Motors stieg um 8 PS auf 208 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 300 Nm.

Optisch zeigt das Geburtstagsmodell seine Ausnahmestellung durch eine um zehn Millimeter tiefergelegte und um sechs Millimeter verbreiterte Karosserie. Die Straßenlage wurde mittels modifizierter Stoßdämpfer und einer speziellen Einstellung des ESP optimiert. Das sonst dem RCZ R vorbehaltene Torsendifferenzial sorgt für gute Traktion.

Der „kleine Wilde“  wird durch mattschwarze statt chromglänzender Elemente, etwa an Außenspiegeln und Radhausverkleidungen aufgewertet. Eine spezielle Lackierung sorgt für den optischen Aha-Effekt.

Und die zwei wichtigsten Daten: 6,5 Sekunden, 230 km/h. Noch Fragen?

Mazda CX-3 – das nächste Kompakt-SUV

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Mehr als diesen „Teaser“, also Appetit-Happen, will Mazda noch nicht vom neuen CX-3 zeigen. Foto: Hersteller

Modellpolitisch keine große Überraschung: Auch Mazda will bei den Kompakt-SUV mitspielen. In Los Angeles wird der passende Kandidat enthüllt.

Namenstechnisch keine große Überraschung: Er wird passend zu seinen großen Brüdern CX-3 heißen.

Als „weiteres, spektakuläres Modell“ bezeichnet Mazda den jüngsten Spross, der auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show seine Weltpremiere feiert. Der Mazda CX-3 stellt sich dem Messepublikum an der US-Westküste vom 21. bis 30. November 2014 vor. Und hat fraglos Chancen, mit recht expressivem Design zu punkten – bei dem, der das so mag.

Das neue Kompakt-SUV  ist nach dem gerade vorgestellten Mazda MX-5 und dem erneuerten Mazda2 das nächste Modell der neuesten Generation und „zeichnet sich nicht nur durch die innovative SKYACTIV Technologie, sondern auch durch eine spannende Neuinterpretation der preisgekrönten Designsprache KODO – Soul of Motion aus“, drückt das Mazda-Sprecher Jochen Münzinger aus.

Bei seiner Markteinführung in Deutschland im Frühsommer 2015 wird der Mazda CX-3 mit Benzin- und Dieselmotorisierungen mit Front- und Allradantrieb angeboten.

Der diskrete Charme von Stahl und Blech

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Es muss wirklich nicht immer Hightech, Elektronik und Spitzendesign sein. Zwischendurch tut der Blick auf rohe, nackte Technik von anno Tobak auch mal ganz gut…

Der Masey Ferguson „Pony“ und der Panard-Linard gehören zum rollenden Inventar eines französischen Lokals am Dreiländer-Eck Luxemburg/Frankreich/Deutschland bei Schengen. Traktoren als Blickfang.

Sichtbare Technik, robuste Bauweise, pragmatische Bedienungs-Lösungen: Manchmal wünscht man sich fast ein wenig klammheimlich, moderne Autos hätten davon auch eine kleine Portion abgekriegt.

Viel Platz im Suzuki Celerio

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Reißt alle Klappen auf: Der neue Suzuki Celerio. Fotos: Suzuki

Soll noch einer sagen, der Autothemen-Mann würde sich nur mit großen Schlitten abgeben. Völlig falsch. Nach dem Fiat Panda Cross ist jetzt der Suzuki Celerio dran!

Der neue Celerio drängt nach Deutschland. Zum Einstandspreis von 9690 Euro rollt der kleine Japaner Ende November zu den Suzuki-Händlern. Der Neue verfügt über die typischen Abmessungen eines Kleinstwagens „und hebt sich gleichzeitig von den herkömmlichen Autos im Kleinstwagensegment ab“, behauptet Suzuki und verweist auf viel Platz im Innenraum und ein Kofferraumvolumen von immerhin 254 Litern.

Drei Ausstattungsvarianten namens Basic, Club und Comfort bietet Suzuki für den 3,60 Meter langen Kleinen an. Basic bedeutet unter anderem einen Bordcomputer, elektrische Fensterhebern vorn, ein höhenverstellbares Lenkrad und eine Zentralverriegelung.

Im Club (ab 10 890 Euro) sind noch eine Klimaanlage mit Pollenfilter, ein MP3-fähiges Audiosystem mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Lenkradfernbedienung für die Freisprecheinrichtung, ein USB-Anschluss, Vorhangairbags vorn und hinten bei Bestellung des ECO+-Pakets eine Berganfahrhilfe drin.

Die Top-Ausstattungsvariante Comfort rollt unter anderem mit 14-Zoll-Leichtmetallfelgen, Chrom-Frontgrill, Nebelscheinwerfern, Außenspiegel in Wagenfarbe und elektrischen Fensterhebern hinten an. Ihr Preis liegt bei 11 490 Euro.

Angetrieben wird der Celerio von einem 1,0-Liter-Benzinmotor mit 68 PS, der auf einen Normverbrauch von 4,3 l/100 km kommt. Der per ECO+-Paket erhältliche, gleich große  und gleich starke Benziner mit DualJet-Einspritzung (11 990 Euro) begnügt sich zumindest theoretisch mit 3,6 l/100 km.

 

Schnell und stark: Der Audi RS6 Avant

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Klare Ansage: Dahinter steckt jede Menge Power! Alle Fotos: R. Huber

Ein Sportwagen muss auch als Kombi – pardon: Avant! – schnell ausschauen. Das ist beim neuen Audi RS6 Avant absolut gelungen – die Fotos sind der Beweis.

Der 4.0 TFSI  im neuen Audi RS 6 Avant leistet 560 PS und 700 Nm von 1.750 bis 5.500 U/min. Ziemlich beeindruckend – und das haben die Designer bei Audi auch deutlich herausgearbeitet. Der RS6 Avant hat fast was von einem Concept Car.

Das Topmodell der A6-Familie kommt in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mit dem Dynamikpaket plus erreicht es 305 km/h Spitze. Eher praxisferner EU-Normverbrauch: 9,6 Liter pro 100 Kilometer.

„Viele charakteristische Akzente“ attestiert Audi dem Design, die optionalen Matrix LED-Scheinwerfer sind teilweise abgedunkelt und tragen eine weiß lackierte Blende. Drei Optikpakete – Schwarz glänzend, Carbon und Aluminium matt mit Lufteinlasstrichter und quattro-Schriftzug – sind zu haben.

Der Basispreis: 109.200 Euro.

Fiat bäckt den Freemont cross

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Der Fiat Freemont in der neuen Cross-Version. Fotos: R. Huber

Er ist so etwas wie ein heimlicher Hit: Immerhin knapp 10 000 Freemont hat Fiat in Deutschland verkauft. Jetzt kommt der Siebensitzer auch als Cross-Version an.

Der Freemont ist ein per Badge-Methode in Europa assimilierter Ami. Das ist jetzt mal ganz wertfrei gemeint, aber doch interessant für Interessenten. Er bietet ziemlich viel Platz fürs Geld, denn er ist in Deutschland schon ab 27 190 Euro zu kriegen.

Bis zu sieben Sitze hat er,  sechs davon sind umklappbar: „Den Ikea-Test besteht er immer“, sagt man bei Fiat über den Raumwagen. Bei voller Bestuhlung bleiben allerdings gerade mal 145 Liter Kofferraumvolumen, als Fünfsitzer schaut es besser aus: 540 bis 1461 Liter, das ist in etwa das, was Kompakt-Kombis zu bieten haben.

Die Cross-Version ist wie beim gerade vorgestellten Fiat Panda Cross gleichzeitig die Top-Ausstattung des Freemont: Den Einstieg markiert hier der Zweiliter-Diesel mit 140 PS und vollem Verwöhnprogramm ab 32 490 Euro. Mit Allrad geht natürlich auch, aber nur in der 170 PS-Version für 37 490 Euro, der stärkere Motor mit Frontantrieb ist ab 33 990 Euro zu haben.

Gegenüber der Normalversion wurde die Optik ein bisschen rustikaler, serienmäßig sind 19 Zoll-Alus, dazu innendrin neue Stoff-Leder-Sitzbezüge und Leder an Lenkrad und Schaltknauf.

Beim ersten Kennenlernen konnte der Cross seine US-Herkunft nicht verleugnen. Man sitzt hoch und bequem, hat alles im Blick, Platz ist reichlich da. Und die Automatik gibt den Cowboy. Anders ausgedrückt: Wer es gerne eher entspannt angehen lässt und immer viel(e) im Auto dabei hat, kann im Freemont durchaus sehr glücklich werden.

Der Komfort-Faktor ist hoch, die Bedienung eher einfach. Und eine Portion Freiheit und Abenteuer fahren auf jedem Meter mit – trotz Fiat-Logo vorne wie hinten…

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Audi A6 und S6: Bestseller verbessert

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Knackiger denn je: Der überarbeitete Audi A6, hier als Limousine mit TFSI-Motor. Fotos: R. Huber

In drei Jahren wurden gut eine halbe Million A6/S6 verkauft, so Audi-Sprecherin Silvia Saporetti. Durch eine umfassende „Produktpflege“ soll die Erfolgsstory weiter dynamisiert werden. Im November kommen die optisch in Richtung mehr Dynamik und mehr Sportlichkeit überarbeiteten Versionen von A6/A6 Avant und S6/S6 Avant zu den Händlern. Die wichtigsten Änderungen spielten sich im Verborgenen ab, so Baureihen-Spezialist Renald Lassowski. Die Neuen sind effizienter (bis zu 22 Prozent weniger Verbrauch), stärker (alle Motoren leisten mehr und erfüllen die Euro 6-Abgasnorm) und hochwertiger (was sich vor allem an den Scheinwerfern und dem Infotainment-System zeigt). Drei TFSI und fünf TDI-Aggregate hat Audi jetzt im Einsatz, sie leisten von 110 bis 245 kW und liefern 320 bis 650 Nm maximales Drehmoment. Eine feine Palette, bei der eigentlich jeder Interessent was finden Nettes dürfte. 10 neue „Ultra“-Modelle hat Audi im Einsatz, die nicht für besonders engagierte Fußball-Fans interessant sind, sondern für Sprit-Knauser. Der am wenigsten durstige Benziner, der 1.8 TFSI ultra, kommt auf einen Normverbrauch von 5,7 Liter. Der 2.0 TDI ultra mit 110 und 140 kW schlürft minimal 4,2 Liter. Der stärkere davon bekommt zunächst exklusiv besonders feine Teile implantiert: Nämlich Federn aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die gegenüber ihrem Metall-Pendant mal eben 4,6 Kilo Lebendgewicht einsparen, was sich wiederum auch positiv aufs Fahrverhalten und auf den Verbrauch auswirkt. Die Achtstufen-tiptronic ist dem 3.0 TDI clean diesel mit Biturbo-Aufladung vorbehalten. Für alle anderen Motorisierungen ist die Siebengang S tronic optional oder ab 160 kW serienmäßig zu haben.  Der neue Sechsgang-Handschalter wird im 1.8 TFSI und bei den beiden 2.0 TDIverbaut. Dazu kommen natürlich noch diverse Allrad-, pardon, quattro-Versionen, der Allroad und natürlich der S6 mit 450 PS, der es in 4,4 Sekunden auf 100 schafft. Noch ein bisschen schneller kann diese Übung der RS6 Avant mit 560 PS: 3,9 Sekunden. Die Phalanx der Sicherheits- und Komfort-Assistenten wurde geschlossen, etwa Side- und Lane-Asstist sind jetzt kombiniert und mit Nachtsicht samt Tier- und Menschenerkennung aufgemaschelt. Ein Fall für sich ist der Rechner fürs Vernetzen von Fahr-, Verkehrs- und Infodaten: Der bringt jetzt acht Milliarden Rechenschritte hin. Und zwar nicht pro Woche, sondern in der Sekunde. Rasante Sache, mit der laut Audi alle „Online-, Media-, Sprachsteuerungs-, Navigations- und Telefonfunktionen“  befeuert werden. Das Bediensystem MMI plus denkt beim Navigieren mit, lässt sich auch per Handschrift oder Sprache bedienen. Faszinierend die Darstellung von Google Earth und Google Street View beim Navigieren auf dem hochauflösenden Display und zwischen den beiden Haupt-Instrumenten direkt im Blickfeld des Fahrers. Dank des schnellen Online-Standards LTE können die Insassen per eingebautem WLAN-Hotspot mit bis zu acht mobilen Geräten surfen und mailen. Im Idealfall sollten es die Beifahrer sein. Die können sich dann auch per Online Media Streaming Millionen Musiktitel ins Auto holen. Eigentlich schade, dass man vernünftigerweise immer nur ein Lied gleichzeitig anhören sollte. Serienmäßig ist Xenon-Licht, optional gibt es LED- oder Matix-LED-Technik . Jetzt noch die Preisfrage: Der A6 kostet als Limousine  ab 38 400, als Avant ab 40 900 Euro. Fazit: Der A6 fährt sich nach der Überarbeitung cooler und angenehmer denn je. Und sein Interieur, die Materialien und die Verarbeitung setzen Maßstäbe. Selten so wohl gefühlt!

Deutschland findet das Supermodell

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Das Supermodell 2014. Alle Fotos: Delius Klasing Verlag

Nach der Suche nach dem „Supermodell 2014“ wurde jetzt der Hauptgewinner gekürt. Und das war mindestens so aufregend wie bei DSDS!

Keine langen Beine, keine blonde Mähne, keine Model-Maße: Bei dieser Wahl ging es um ganz andere Vorzüge.

Denn bei der Firma Claas in Harsewinkel wurden die Auszeichnungen zum „Modellfahrzeug des Jahres 2014″ in 22 Kategorien vergeben. Unter den insgesamt 162 Kandidaten wurde der VW T1 „Kleinschnittger“ in 1:18 von Schuco als „Supermodell des Jahres 2014“ über alle Kategorien ausgezeichnet.

Im Rahmen der Preisverleihung standen die Auto-Miniaturen im Mittelpunkt, die von den Leserinnen und Lesern des Magazins „Modell Fahrzeug“ zum „Modellfahrzeug des Jahres 2014“ gewählt worden waren.

Dass der Bus so heftig bepackt zur Siegerehrung anrückte, hat natürlich einen historisch belegten Grund: Denn Super-Bastler und Kleinstwagen-Hersteller Kleinschnittger lieferte seine F125-Minimobile mit Sechs-PS-Einzylindermotörchen auf einem T1-Kleinbus mit Rampe an.

Hier das Supermodell (oben) und alle weiteren Sieger (Bildergalerie unten).

Viel Spaß beim Durchklicken!

Audi bietet Karten-Update online

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Dank Online-Update sind die Navi-Karten immer auf dem aktuellsten Stand. Foto: Audi
Audi-Fahrer finden den Weg besser: Als erster Automobilhersteller in Europa bieten die Ingolstädter jetzt ein Online-Update für die Navigationskarte an. Und zwar ein blitzschnelles.
Als Teil des „connect“-Pakets steht der neue Service über die superschnelle LTE‑Verbindung ab sofort in den überarbeiteten Modellreihen Audi A6 und Audi A7 Sportback zur Verfügung.
Voraussetzung ist die Nutzung der MMI Navigation plus. Weiterhin können Kunden die Daten auch am Rechner über die myAudi-Plattform downloaden und via SD‑Karte in das Auto übertragen. Die dritte Möglichkeit ist die Installation beim Audi‑Händler.Wenn ein neues Kartenupdate bereit steht, erhält der Fahrer einen Hinweis über die MMI Navigation plus. Die Updates erfolgen im Abstand von sechs Monaten, die ersten fünf sind kostenfrei. Der Kunde kann dabei selbst entscheiden, ob er die komplette Europa‑Karte oder nur einzelne Regionen aktualisieren möchte. Die Navigation funktioniert während des gesamten Online-Updates ohne Einschränkung.

Der Panda Cross im ersten Schnee

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Kleiner Dreckbär im ersten Schnee: Der neue Fiat Panda Cross auf der Urschlag-Alm. Fotos: R. Huber

Selten hat ein Erstkontakt so gut gepasst: Am Laimer Urschlag überm Wolfgangsee musste der neue Fiat Panda Cross beweisen, dass er auch auf Matsch & Schnee eine gute Figur macht.

Angetreten zum allrädrigen Winterauftakt war der knapp 19 000 Euro teure Zweizylinder-Panda namens 0.9 TwinAir Turbo mit zwei Zylindern, der im Cross fünf PS mehr als üblich leistet, also 90 muntere Pferdchen. Weil auch noch der erste Gang kürzer übersetzt ist, saust der Kraftzwerg munter knurrend los und lässt sich auch locker im zweiten Gang durch enge und steile Schotter-Serpentinen treiben.

Ein Drehknopf hinterm Schalthebel lässt sich auf Automatik (Allrad nur bei Bedarf), Offroad (Dauer-Allrad mit elektronischem Sperrdifferenzial) und Hill Descent Control (Tempobegrenzer beim steilen Abwärtsfahren) einstellen. Die Bodenfreiheit wurde ein bisschen erhöht, Böschungs- und Rampenwinkel gegenüber dem normalen 4×4-Panda vergrößert.

Das Ergebnis ist, vor allem im dicken Matsch und auf dem ersten Schnee, ein ungemein lustvolles. Der kleine Flitzer lässt sich geschwind ums Eck scheuchen und verbreitet auf jedem Meter gute Laune.

Neben dem Benziner bietet Fiat dem Panda Cross auch mit 80 PS starkem Diesel an, der knapp 20 000 Euro kostet. Serienmäßig ist beim Benziner eine Sechsgang-Handschaltung, der Diesel hat nur fünf Gänge.

Die Ausstattung ist ziemlich üppig – schließlich markiert der Cross das Topmodell der Panda-Baureihe. ESP mit Sperrdifferenzial, Klimaanlage, Entertainment-System, Alu-Felgen, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und Zentralverriegelung mit Plipp gehören zum Beispiel dazu.

Was auffällt: Klar ist der Panda Cross winzig und wirkt mit seiner Offroad-Beplankung eher putzig als ernsthaft. Aber er ist trotzdem ein vollwertiger Allradler mit einem zeitgemäßen Antrieb und erstaunlichen Fähigkeiten jenseits des trockenen Asphalts.

Und Spaß macht er als kleiner Dreckbär auch noch reichlich.

Elektrisch und mit Stern

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Mercedes B-Klasse Electric Drive. Foto: R. Huber

Die Konkurrenz macht es mit i3 oder E-Golf vor. Jetzt zieht Mercedes mit der B-Klasse Electric Drive nach. Und stellt ein überzeugendes Auto auf die Räder – so der erste Fahreindruck.

Auffallend ist, dass der Stromer so völlig normal ist. Ein paar blaue Akzente an Kühler und Außenspiegeln, die Schriftzüge auf der Seite und hinten (s. Foto-Galerie zum Durchklicken): Keinem Passanten fällt beim Vorbeifahren etwa auf – bis auf die fast völlige Lautlosigkeit.

Wenn eine E-Maschine mit 180 PS und einem ansatzlosen Drehmoment von 340 Nm auf einen Kompaktvan (Pardon: Sportstourer) losgelassen werden, tut sich was. 7,9 Sekunden vergehen beim 100er-Sprint, bei 160 wird wegen der Reichweite abgeregelt.

Überhaupt die Reichweite: 204 km standen beim Start der kurzen Testfahrt auf der Uhr, nach rund 20 km mit mittlerem Tempo und einigen Rekuperations-Phasen waren es schon 60 km weniger…

Zurückhaltung ist also oberste Tugend beim elektrischen Fahren. Dazu kann man auch noch per Knopfdruck die Höchstleistung reduzieren und mit der Einstellung Eco Plus maximal effizient dahinrollen. Und man kann mit den Schaltpaddeln am Lenkrad die Rekuperationsstufe wählen – vom fast freien Segeln bis hin zur beinahe schon Vollbremsung beim Gaswegnehmen.

Platz gibt es reichlich, nur der Fußraum im Fond ist leicht verkleinert, ansonsten ist wegen des doppelten Bodens alles geräumig wie in jeder anderen B-Klasse. Wie gesagt: Die B-Klasse ist als Electric Drive zunächst vollwertiges Automobil. Und erst dann Antriebs-Avantgarde.

Ende des Jahres soll der Stromer anrollen, heißt es bei Mercedes. Für – hoffentlich – knapp unter 40 000 Euro. Ein Haufen Geld – aber das ist jetzt nicht wirklich überraschend.