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Suzuki Swift Sport: Echter Sportsfreund

Swift Sport
Suzuki Swift Sport. Foto: autothemen.com

Nur knapp eine Tonne Lebendgewicht, kombiniert mit einem knackigen Fahrwerk und einem munteren Turbomotor – dieses Rezept garantiert eine Menge Fahrspaß.

So wie im Falle des seit diesem Sommer angebotenen Suzuki Swift Sport. Champions Yellow heißt die starke Lackierung, in der der heißblütige Japaner zum Autothemen-Test anrollte.

Die Farbe passt gut zum Swift Sport, weil sie gleich auf den ersten Blick klar macht, was Sache ist. Nämlich ordentlich Dampf in allen Lebenslagen. Schon der Vorgänger mit Saugmotor war ein munterer Geselle, doch dank des Turbos hat die Leistung um vier auf jetzt 140 PS zugenommen. Das maximale Drehmoment wuchs aber um 70 auf 230 Nm, ein echter Quantensprung, der sich bei jedem Tritt aufs Gaspedal positiv bemerkbar ist.

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Suzuki Swift Sport. Foto: autothemen.com

Der Swift Sport geht so richtig gut. Wenn man mal die Beschränkungen des Stadtverkehrs hinter sich gelassen hat, sorgen seine unmittelbar verfügbaren Muckis für spontanen Antritt, schnelle, sichere Überholmanöver und auf der Autobahn für eine Spitze jenseits der 200 km/h. Für Freunde der genauen statistischen Daten: 0 bis 100 km/h in 8,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 210 Sachen.

Das klingt zwar für eingefleischte Sportwagen-Fans noch nicht wirklich umwerfend, aber der Sport-Suzuki ist rundum derart gut gelungen, dass das Gesamtergebnis auch bei ihnen für ein dickes Grinsen sorgt. Etwa, wenn der flinke Swift wie im Autothemen-Test frühmorgens den noch völlig leeren Jaufenpass hochdüst, sich willig in jede Spitzkehre wirft und auch ohne große Schaltarbeit anschließend wieder munter Fahrt aufnimmt.

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Suzuki Swift Sport. Foto: autothemen.com

Das Sechsgang-Getriebe ist gut auf die dynamische Motorcharakteristik abgestimmt, allenfalls könnte der höchste Gang noch einen Tick länger übersetzt sein, denn der Fahrer ertappt sich beim Cruisen ständig dabei, nochmal hochschalten zu wollen. Beim Verbrauch gibt sich der Sport-Swift eher zurückhaltend, trotz einiger flotter Etappen kamen letztlich überschaubare 6,9 Liter Super heraus.

Das Fahrwerk gibt sich sehr stabil, die Rückmeldung von der Lenkung ermöglicht ein flinkes Kurvengeschlängel. Und die Bremsen verzögern deutlich und sehr gut dosierbar. Optisch kann sich der schnelle Kleine auch jeseits des knallgelben Lacks gut in Szene setzen, Seitenschweller im Carbon-Look, Frontschürze mit Spoiler-Lippe, Dachkantenspoiler, Heckschürze samt Diffusor und zwei Auspuff-Endrohre, Alu-Sportpedale und unten abgeflachtes Sportlenkrad inklusive.

Suzuki Swift Sport
Suzuki Swift Sport. Foto: autothemen.com

Die Sport-Schalensitze sind eher knapp geschnitten und passen Normalgewichtigen wie maßgeschneidert. Ein paar rote Blenden bringen etwas Farbe in den von Kunststoff-Schwarz dominierten Innenraum. Über den 7-Zoll-Touchscreen lassen sich Smartphones via Apple CarPlay oder Android Auto koppeln, der adaptive Abstandstempomat, Klimaautomatik, Sitzheizung für die Vordersitze, Multimedia-System samt Navi, Müdigkeits- und Spurhalte-Assistent, Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten, 17 Zoll große Alufelgen und eine Reihe weiterer Zutaten gehören zum Serienpaket, das ab 21.400 Euro beim freundlichen Suzuki-Händler zu haben ist.

Dass der Fünftürer in Sachen Platzangebot und Kofferraum (265 bis 579 Liter, ziemlich hohe Ladekante) weitestgehend identisch mit den „normalen“ Swifts ist, macht ihn zum Alltagsfreund mit hohem Spaß-Potenzial.

Sex im autonomen Auto?

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The Drive

Über alle möglichen Folgen des autonomen Fahrens habe ich schon gelesen. Diese hier war mir bisher noch nicht untergekommen: Ein kanadischer Experte geht von deutlich mehr intensiven zwischenmenschlichen Interaktionen in selbsttätig fahrenden Autos aus.

Die amerikanischen Kollegen von „The Drive“ beziehen sich in ihrem Bericht mit der schönen Überschrift „Self-Driving Cars Will Lead to Way More Sex, in Cars“ auf die kanadische Zeitung „Toronto Sun“. Die hat mit Barrie Kirk vom Canadian Automated Vehicles Centre of Excellence gesprochen. Und der sagt: „I am predicting that, once computers are doing the driving, there will be a lot more sex in cars!“

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Toronto Sun

Gar nicht so dramatisch, meinen dazu die Spezialisten in Kanada und den USA. Zumindest, wenn es sich um volle Level 4-Autonomie handelt, in der garantiert keine menschliche Einmischung nötig ist. Schwieriger ist es bei teilautonomen Gefährten, die deutlich weniger Aufmerksamkeit erfordern, bei denen der Mensch am Lenkrad aber im Zweifelsfall doch mal eingreifen muss. „[Sex is] one of several things people will do which will inhibit their ability to respond quickly when the computer says to the human, ‚Take over,'“ so Captain Kirk laut Toronto Sun. Anders ausgedückt: Wer hinterm Lenkrad viel mehr Freiheiten genießt, kann sich außer mit dem Beifahrer/der Beifahrerin noch mit vielen anderen Tätigkeiten ablenken, die seine Fähigkeit zu schneller Reaktion beeinflussen. „The Drive“ bezieht sich dabei ausdrücklich auf „modern-day Teslas equipped with Autopilot, or the 2017 Mercedes-Benz E-Class“.

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dict.cc Wörterbuch Englisch-Deutsch

Einen Anstieg einer unüblichen Form von abgelenkten Fahren prophezeit jedenfalls der „Toronto Sun“-Schreiber. Und zwar von „hanky-panky behind the wheel.“ Klingt irgendwie lustig.