Der Cayenne ist Porsches Volumenmodell. China, die USA, Mittlerer Osten – hier überall geht er wie geschnitten Brot. In Deutschland werden rund sieben Prozent der Produktion (Generation 2 seit 2010: 303.000 Stück) verkauft. autothemen.com hat schon die überarbeitete Version ausprobiert.
Denn jetzt ist ein kräftiges Facelift fällig, von der Stoßstange über die Scheinwerfer mit Vier-Punkte-Tagfahrlicht bis zu den Heckleuchten mit – Sie ahnen es – Vier-Punkte-Bremslichtern.
Die Motoren wurden alle kräftig durchgeschaut und auf mehr Leistung bei weniger Verbrauch getrimmt. Ganz neu ist der aus dem Macan bekannte V6-Benziner mit Doppelturbo, der im Cayenne S den bisherigen Saug-V8 ablöst und beim Verbrauch unter- und bei der Leistung überbietet. Er bringt es auf 420 PS und einen Normverbrauch von 8,0 Litern.
Der Cayenne S E-Hybrid bringt es dank elektrischer Unterstützung (95 PS) auf eine Systemleistung von 416 PS und 590 Nm maximales Drehmoment. Der Normverbrauch liegt bei 3,4 Litern, bis zu 36 Kilometer kann der Plug-in-Hybrid im Idealfall rein elektrisch zurücklegen.
Außerdem im Angebot: Der V8-Turbo mit 382 PS und zwei Diesel mit 262 (V6) und 385 (V8) PS. Fahrwerk, Innenausstattung, Assistenzsysteme – überall hat Porsche Hand angelegt.
Herausgekommen ist wieder mal ein Gerät, das noch faszinierender als bisher die Spreizung (siehe Überschrift!) zwischen Alltagsverkehr in Stadt und Land, schneller Autobahnfahrt, Rennstrecke und ganz schön heftigem Gelände hinkriegt. Auch wenn man schon sehr hart drauf sein muss, wenn man sein zwischen 66.260 und 128.378 Euro teures Schmuckstück so durch die Pampa treibt wie wir bei der Präsentation.
Text und Fotos: Rudolf Huber
Ein Kommentar zu „Porsche Cayenne: Der Spreizungs-Weltmeister“