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Kia Picanto: Noch pikanter ins Modelljahr 2024

Speziell in der GT-line wirkt der Pikanto MJ 2024 deutlich frischer. Foto: Kia

Von Rudolf Huber

Wie gut, dass es tatsächlich noch ein paar Kleinstwagen gibt. Und dass Kia dem Picanto – ähnlich wie Hyundai beim Schwestermodell i10 – auch noch ein Update fürs nächste Modelljahr zukommen lässt.

Die Änderungen sind speziell in der kackigsten Version namens GT-line ziemlich deutlich, der kleinste Kia legt einen robusteren und gleichzeitig dynamischeren Auftritt hin. In allen Varianten etwa mit neuem Front- und Heckdesign, neuen Außen- und Innenfarben (etwa Signalrot, Denimblau, Bathysblau und Adventurous Green), einem serienmäßigem Navigationssystem samt den Online-Diensten Kia Connect, der Fähigkeit zu Over-the-Air-Updates, neuen Assistenzsystemen vom Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion bis zum aktiven Totwinkelassistenten und mit einer verstärkten Karosserie.

Auch die Heckpartie der GT-line erinnert ein bisschen an den EV 6. Foto: Kia

Die Motoren mit 1,0 und 1,2 Liter Hubraum wurden laut Kia „umfassend überarbeitet“. Durch das Dual-Port-Einspritzsystem und das integrierte Thermomanagementsystem und die optimierte die Abgasrückführung und Einlassventilsteuerung ändert sich die Leistung aber nicht. Heißt: Es geht um 67 und 84 PS, der kleine Turbobrummer mit 100 PS fällt leider weg.

Die Ausstattung des Picanto erfährt ein deutliches Upgrade. Foto: Kia

Zu den Preisen hat sich Kia noch nicht geäußert, aktuell beginnt Picanto-Fahren bei 16.340 Euro. Das lässt darauf hoffen, dass der Kleine auch nach dem Facelift noch unter der 20.000-Euro-Schallmauer bleibt.

Kia macht den XCeed frisch

Frisch gemacht: Der Kia XCeed rollt mit optischen und technischen Modifikationen ins Modelljahr 2023. Foto: Kia

Von Rudolf Huber

Der XCeed ist bei Kia so etwas wie der stille Star der vierköpfigen Ceed-Familie. Mit 40 Prozent Verkaufsanteil setzte er sich im letzten Jahr mit Abstand an die Spitze vor Fünftürer, Sportswagon (Kombi) und der Shooting Brake-Version ProCeed. Jetzt wurde das kompakte Crossover-SUV fürs Modelljahr 2023 frisch gemacht. Wir haben die Neuerungen schon begutachtet und getestet.

Abschluss: Der Diffusor mit glanzschwarzen Elementen wirkt deutlich eleganter als vorher. Foto: Kia

Los geht’s natürlich bei der Optik. Auch wenn das 2019 eingeführte Modell noch nicht altbacken wirkte: Durch ein paar Design-Tricks an der Front (Frontstoßfänger, neu gestalteter Kühlergrill, LED-Scheinwerfer), am Heck (neuer Diffusor mit glanzschwarzen Elementen) und neue Felgen entsteht fix ein frischerer, knackigerer Eindruck. Der wird durch neue Metallic-Farben wie Splash Lemon, Celadon grün und Yucca stahlgrau noch unterstrichen.

Ein Übriges tut die neue Ausstattungs-Version GT-Line, die mit einem kräftig auf sportlich getrimmten Auftritt den entsprechenden Versionen ihrer Geschwister zur Seite tritt. Und die etwa mit wabenförmigen, sequentiellen Rückleuchten ein Statement setzt. Innen ist sie unter anderem am unten abgeflachten Lenkrad zu erkennen. Natürlich wurde auch das Interieur der zahmer auftretenden Varianten modifiziert, wurde das Layout der Bedientasten angepasst, ein USB-C-Stecker installiert und die Darstellung der Kombiinstruments modernisiert.

Richtungweisend: Die wabenförmigen, sequentiellen Rückleuchten setzen ein Statement. Foto: Kia

Wie gehabt tritt der XCeed wieder mit drei Benzinern zwischen 120 und 204 PS, einem 136 PS starken Diesel und dem Plug-in-Hybrid an, der eine Systemleistung von 141 PS liefert und im City-Modus um die 60 Kilometer rein elektrisch fahren kann. Bei der ersten Testfahrt absolvierte das muntere Gespann aus Verbrenner und E-Motor die gut 90 Kilometer lange Strecke von Dreieich bei Frankfurt auf den Feldberg und retour im Hybridbetrieb mit einem Durchschnitts-Spritverbrauch von 3,2 Liter Super. Und dank kräftiger Rekuperation bei der Talfahrt hatte der 8,9-kWh-Akku sogar noch Reserven. Eine anständige Leistung.

Der Plug-in.Hybrid zeigte sich auf der Testfahrt auf den Feldberg flott, aber sparsam. Foto: Huber

Im Zuge der Modellpflege aktualisierte Kia auch gleich das Angebot an Assistenzsystemen für den XCeed. So sind jetzt unter anderem teils serienmäßig, teils optional eine navigationsbasierte Temporegulierung, der Spurfolgeassistent, der Querverkehrswarner oder der Autobahnassistent nach Level eins ebenso an Bord wie der Totwinkelwarner mit Lenk- und Bremseneingriff oder der Aufmerksamkeits-Warner, der sogar beim verpennten Ampelstart einen dezenten Hinweis gibt.

Der Kofferraum des XCeed fasst zwischen 291 (Plug-in) und 426 Liter (Verbrenner). Foto: Kia

Die Kia Connect Services umfassen jetzt Echtzeit-Verkehrshinweise, Wetter-Infos, Ladestationen für den Plug-in und sogar Updates zu aktuellen Spielen des Lieblings-Fußballclubs. Per App lassen sich unter anderem der Kalender synchronisieren, Fahrerprofile festlegen oder der Wagen ver- und entriegeln. Zunächst zweimal gratis, dann gegen Gebühr können Software-Updates „over the air“ durchgeführt werden. Alternativ dazu können die frischen Daten aber auch am PC auf einen Stick gezogen und dann ins Auto aufgespielt werden.

Der frische XCeed startet jetzt in den Handel, die Preise beginnen bei 23.990 Euro für den schon recht ordentlich ausgestatteten Basisbenziner, der Diesel mit Doppelkupplungsgetriebe in der Spitzenversion Platinum markiert mit 40.590 Euro die Spitze der reinen Verbrennermodelle. Beim Plug-in geht es bei 36.890 Euro los (Vision), der Platinum-PHEV kostet ab 43.190 Euro.

Porsche Macan Facelift 2.0: Fitter denn je

Der Macan, hier ein pythongrüner GTS, rollt mit frischem Design und überarbeiteter Technik an. © Rudolf Huber

Von Rudolf Huber

Die Erfolgsstory kann sich sehen lassen: Gut 600.000 Exemplare des Macan liefen seit 2014 von den Bändern. Das Sport-SUV ist zudem ein echter Eroberer: 80 Prozent der Käufer waren bis dahin mit anderen Fabrikaten unterwegs. Kein Wunder, dass Porsche beim zweiten Facelift des von Frauen besonders geschätzten Modells deutlich mehr als pure Kosmetik betrieben hat. Wir haben den frischen Macan schon auf den Lofoten nördlich des Polarkreises ausprobiert.

Die ersten Exemplare des runderneuerten Macan werden im Oktober 2021 ausgeliefert. © Rudolf Huber

Weil es am meisten auffällt, legen wir mit dem Outfit los. Neue Bugpartie mit serienmäßigen LED-Scheinwerfern, neue Heckpartie mit auffälligem Diffusor, neue Sideblades in dazu passender Form: Zusammen mit dem ebenfalls neuen Außenfarben Papayametallic, Enzianblaumetallic und Pythongrün und den größeren Rädern haben die Formgeber ihr Ziel erreicht, den Macan frischer, sportlicher und knackiger wirken zu lassen.

Geschärfter Auftritt: Die Designer haben den Macan rundum bearbeitet. © Rudolf Huber

Innen wurde ebenfalls kräftig Hand angelegt. Das Bedienmodul wurde massiv entrümpelt und aufgeräumt, der Automatik-Wählhebel verkürzt und durch diverse Kontrastnaht-Pakete kommt reichlich Farbe ins Auto. Die neuen Lenkräder kennen Porsche-Insider aus dem 911er und dem Panamera. Dazu wurde die Armada der Assistenzsysteme unter anderem um den Park-Helfer erweitert.

Kommen wir zum Antrieb. Die Sportwagenbauer haben die Nomenklatur etwas renoviert, neben dem Basis-Macan mit auf 265 PS erstarktem Zweiliter-Vierzylinder gibt es noch den S mit 380 PS und das Spitzenmodell GTS mit einem um 60 auf 440 PS verstärkten 2,9-Liter-V6. Der schafft den Spurt von null auf 100 km/h mit Sport-Chrono-Paket im besten Fall in 4,3 Sekunden und erreicht 272 km/h Spitze.

Die Heckpartie des modellgepflegten Macan wirkt noch knackiger als bisher. © Rudolf Huber

Den Kraftzuwachs spürt man im jedem der drei Modelle, die Aggregate reagieren noch fixer aufs Gasgeben und sorgen zu jedem Zeitpunkt für das typische Porsche-Gefühl: Dank der überarbeiteten Lenkung und des modifizierten Fahrwerks (inklusive der neuen Sport-Luftfederung des GTS) setzt das zwischen 1.845 und 1960 Kilo schwere SUV Lenkbefehle feinfühliger um und überzeugt bei flotter Kurvenfahrt mit deutlich reduzierten Wankbewegungen. Anders ausgedrückt: Noch nie war es so einfach, mit dem Macan ein perfektes Kurven-Ballett hinzulegen.

Auch grobe Straßenunebenheiten auf den Küstenstraßen der Lofoten brachten das geliftete Sport-SUV nicht aus der Ruhe, den agilsten Eindruck machte dabei logischerweise der GTS, schließlich ist er zehn Millimeter näher an der Straße, verfügt über die aufwendigste Technik und kann mit dem optionalen Sport-Paket mit 21-Zoll-Felgen, Performance-Reifen und Torque Vectoring Plus samt Sport Chrono Paket nochmals optimiert werden.

Das Armaturenbrett des Macan erfuhr eine deutliche Überarbeitung. © Porsche

Auch der Einstiegs-Macan ist beileibe nicht lahm unterwegs, 232 km/h Spitze und ein Spurtwert von 6,2 Sekunden sind wirklich mehr als ausreichend. Der GTS wird vor allem im Sport Response-Modus bei Bedarf zum echten Blitz-Überholer. Ein Tipp für Genießer, die Sechszylinder-Power zum vergleichsweise günstigen Tarif haben wollen, ist der S. Er liegt in allen Werten (259 km/h, 4,6 Sekunden) zwischen seinen Brüdern und gibt gerne den souveränen Gleiter mit ordentlichen Reserven.

Der an das Siebengang-Dopelkupplungsgetriebe gekoppelte Allradantrieb ist normalerweise hecklastig ausgelegt, das reduziert die Kräfte an den Vorderrädern und sorgt für ein leichteres, aber dabei klar definiertes Lenkgefühl. Bei Bedarf verteilt der Macan seine Kraft aber binnen Sekundenbruchteilen gleichmäßig an alle vier Räder.

Macan-Parade: Die Farbauswahl wurde deutlich vergrößert und aufgefrischt. © Porsche

Für Deutschland relevante Verbrauchswerte ließen sich im strikt tempolimitierten Norwegen nicht ermitteln, auch auf gut ausgebaute Landstraßen sind oft kilometerlang nur 60 Sachen erlaubt und mehr als 80 km/h sind sowieso nicht legal. Porsche gibt jedenfalls WLTP-Werte von 10,1 (Macan) bis 11,7 Liter (GTS) pro 100 Kilometer an.

Die ersten neuen Macan-Modelle werden in Deutschland ab Anfang Oktober 2021 ausgeliefert. Die Preise liegen bei 62.917 Euro für den Macan, bei 71.723 Euro für den Macan S und bei 88.264 Euro für den Macan GTS.

Volvo frischt die V40-Familie auf

Der Volvo V40 und der V40 Cross Country erhalten zum Modelljahr 2017 Updates beim Design, beim Interieur und in der Ausstattung.

Die Frontpartie wird durch ein neues Kühlergrilldesign und das auffälligere Markenemblem geprägt – und durch die unverwechselbaren „Thors Hammer“ Leuchten, mit denen die Volvo 40er Modelle eine Brücke zur neuen Volvo 90er Baureihe schlagen. Die Farbpalette wächst um fünf Außenlackierungen. Dazu zählen zwei komplett neue Farben – Amazon Blau-Metallic und Denim Blau-Metallic – sowie drei Lackierungen, die erstmals in dieser Baureihe angeboten werden: Bursting Blue-Metallic, Mussel Blau-Metallic und Luminous Sand-Metallic. Zudem erhält der Volvo V40 wie schon der Volvo XC90 optische Unterscheidungsmerkmale zur Differenzierung der einzelnen Ausstattungslinien sowie insgesamt sechs neue Felgen-Designs.

 Volvo V40 - Facelift Reveal Film

Zur Individualisierung des Interieurs stehen außerdem die neuen Aluminiumeinlagen Milled, Black Grid und die R-Design Aluminiumeinlage Stealth zur Verfügung, für die Türinnenverkleidungen gibt es jetzt kontrastierende Nähte. Erstmals lässt sich der Volvo V40 optional mit einem schwarzen Dachhimmel ausrüsten. In den Ausstattungsversionen R-Design und Inscription werden neue Einstiegsleisten eingeführt, und auch der Fahrzeugschlüssel präsentiert sich mit dem neuen Volvo Logo.

 Die Volvo On Call Smartphone-App erhält wesentliche Neuerungen. Neben sogenannten Wearables (Apple Watch/Android Wear) lässt sie sich jetzt auch mit dem Microsoft Band 2 verbinden. Damit sind in Verbindung mit Windows-10-Smartphones bestimmte Sprachsteuerungs-Funktionen möglich. Die neue Version der Volvo On Call App unterstützt jetzt auch Windows 10 und kann auf normalen PCs und Tablets genutzt werden, um sich von dort aus mit dem Fahrzeug zu verbinden.

Eine neue Kalender-Integration verbindet den persönlichen Kalender des Nutzers mit der App. Dadurch können Ziele aus einem Kalendereintrag direkt an das Navigationssystem des Fahrzeugs gesendet werden. Zudem lässt sich Volvo On Call künftig für eine gemeinsame Flotte von bis zu zehn Volvo Fahrzeugen nutzen. Volvo on Call ist dann auch mit dem Flic Button kompatibel, einem anklebbaren physischen smarten Knopf, der mit beliebigen Funktionen, wie zum Beispiel das Verriegeln des Autos oder das Starten/Stoppen der Standheizung, belegt werden kann. Die Verkehrszeichenerkennung im Bediensystem ist jetzt sowohl mit dem Sensus Navigationssystem als auch mit der Verkehrszeichen-Erkennung verbunden. Damit ist ein präziser und nahtloser Überblick über Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Basis verschiedener Quellen möglich.

Mit dem Facelift wird die Motorenpalette des Volvo V40 um den T4 Motor mit 190 PS erweitert. Als Antrieb stehen damit vier Benziner und drei Common-Rail-Turbodiesel zur Wahl. Die Benziner leisten zwischen 122 und 245 PS. Das Angebot bei den Selbstzündern reicht von 120 bis 190 PS.

 Volvo V40 und V40 Cross Country sind ab April 2016 bei den Volvo-Händlern bestellbar.

Lack-Revolution beim Peugeot 208

Auf diesem Foto mit Licht von links und Schatten von rechts ist es ziemlich gut zu erkennen: Peugeot bietet den überarbeiteten 208 jetzt auch mit Strukturlack an. Autothemen findet: eine total coole Angelegenheit.

Denn während Mattlacke bisher gerne mal 2000 bis 3000 Euro extra kosteten, ist man beim 208 mit Ice Grey und Ice Silver schon mit 680 Euro dabei. Pflege und Haltbarkeit seien unproblematisch, heißt es bei den Franzosen, die vermutlich schon bald auch weitere Modelle mit diesem neuen Überzug anbieten werden. Bisher sind sie die Einzigen, die diesen Strukturlack anbieten können, der seinen Namen von der etwas rauen, ungleichmäßigen Oberfläche hat. Besonders gut kommt der mal matt, mal halbmatt scheinende Lack übrigens mit einem Color-Pack in Lime Yellow zur Geltung.

Gut, der Rest des Autos ist auch nicht ganz unwichtig. Peugeot hat vor allem Front und Heck aktualisiert, das schaut gut aus. Der 100 PS-Diesel schafft jetzt einen Normverbrauch von 3,0 Liter – ist also ein echtes Dreiliter-Auto. Gut in Form ist auch der 110 PS-Benziner, der mit seinen drei Zylindern und ordentlich Drehmoment richtig Laune macht.

Insgesamt ist der 208 einen guten Schritt weiter gekommen. Ein neuer City-Bremsassistent ist drin, das Smartphone lässt sich in den höherwertigen Ausstattungsstufen ins Auto-Display spiegeln, alles wirkt appetitlich und propper. Und das zu Preisen ab 12 400 Euro für den dreitürigen Benziner mit 68 PS. Aber in dem ist dann auch wirklich noch nicht viel drin.

Touareg im frischen Glanz

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Dass der VW Touareg irgendwie alt ausgeschaut hätte, kann man echt nicht behaupten. Aufgefrischt wurde er trotzdem – und das merkt man ihm dann doch an.

Vor allem die Front und das Heck zeichneten die Designer ein bisschen knackiger, der große Geländegänger aus Wolfsburg wirkt ein bisschen präsenter und markanter. Alle Versionen haben jetzt Bi-Xenonscheinwerfer serienmäßig. Eine Multikollisionsbremse, wie man sie etwa aus dem Golf schon kennt, ist jetzt auch immer drin.  Und innen wurden ein paar Schalter erneuert, neue Farbkombinationen sind im Angebot.

Am kräftigsten langten die Ingenieure bei den V6-TDI-Motoren hin, den erklärten Lieblingen der Touareg-Käufer. In beiden Leistungsstufen sorgt ein SCR-Katalysator mit Harnstoff-Zusatz für Sauberkeit am Auspuff-Endrohr, die Maschinen erfüllen jetzt die Abgasnorm EU 6. Wer vom Gas geht, kann jetzt mit dem großen SUV segeln gehen, dabei wird der Motor von der serienmäßigen Achtgang-Automatik entkoppelt und nutzt die Bewegungsenergie statt des Dieselkraftstoffs. Das und weitere Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz sorgen dafür, dass der Normverbrauch der 204 PS-Variante um 0,4 auf 6,6 Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden konnte. Der stärkere Motor leistet jetzt statt 245 PS 262 PS und schluckt nach Norm ebenfalls 6,6 Liter. Vorher waren es noch 7,2 Liter.

Durch Modifikationen am Fahrwerk wurde der Touareg einen Tick agiler und komfortabler. Man thront in ihm schon ein ganzes Stück entkoppelt vom Alltagsgeschehen, lässt sich auch von nicht ganz so guten Straßen kein bisschen stören. Dass er dabei auch noch massig Platz für Besatzung und Gepäck (Kofferraum-Volumen 697 bis 1642 Liter) bietet, ist nicht neu – sondern typisch Touareg. Und dass er sich, die entsprechende Zusatzausstattung vorausgesetzt, auch sehr ordentlich im Gelände durchkämpft, ebenfalls nicht.

Die Auslieferung des überarbeiteten Groß-VWs beginnt am 17.Oktober. Die Preisliste reicht von 52 125 Euro für den kleineren V6-TDI bis zu 79 450 Euro für den 340 PS starken V8-Diesel in Exclusive-Ausstattung. Der einzige Benziner, der Touareg Hybrid mit 333 PS starkem Benziner und 46 PS starkem E-Motor, schafft einen Normverbrauch von 8,2 Litern und kostet ab 77 525 Euro. Text und Fotos: R. Huber

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Mercedes poliert die B-Klasse auf

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Alle Fotos: Hersteller

Seit Ende 2011 wurde die B-Klasse mehr als 350 000 Mal verkauft. Ein guter Lauf, der jetzt durch eine umfassende Modellpflege nochmal intensiviert werden soll.

Außen wie innen wurde die B-Klasse aufgewertet, außerdem um neue Ausstattungslinien ergänzt.

Zu haben ist er schon ab dem 29. November mit fünf Diesel- und vier Benzinmotoren, mit Gas- und Elektroantrieb. Auf Wunsch gibt es auch Allradantrieb – Mercedes spricht von einer „einzigartigen Auswahl im Segment“, die Preise starten bei 27.102,25 Euro für den B 180.

Aber wissen Sie was? Wir machen die Sache heute auf die optische Tour – sehen Sie selbst, wie der neue Jahrgang außen wie innen ausschaut.

Porsche Cayenne: Der Spreizungs-Weltmeister

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Der Cayenne ist Porsches Volumenmodell. China, die USA, Mittlerer Osten – hier überall geht er wie geschnitten Brot. In Deutschland werden rund sieben Prozent der Produktion (Generation 2 seit 2010: 303.000 Stück) verkauft. autothemen.com hat schon die überarbeitete Version ausprobiert.

Denn jetzt ist ein kräftiges Facelift fällig, von der Stoßstange über die Scheinwerfer mit Vier-Punkte-Tagfahrlicht bis zu den Heckleuchten mit – Sie ahnen es – Vier-Punkte-Bremslichtern.

Die Motoren wurden alle kräftig durchgeschaut und auf mehr Leistung bei weniger Verbrauch getrimmt. Ganz neu ist der aus dem Macan bekannte V6-Benziner mit Doppelturbo, der im Cayenne S den bisherigen Saug-V8 ablöst und beim Verbrauch unter- und bei der Leistung überbietet. Er bringt es auf 420 PS und einen Normverbrauch von 8,0 Litern.

Der Cayenne S E-Hybrid bringt es dank elektrischer Unterstützung (95 PS) auf eine Systemleistung von 416 PS und 590 Nm maximales Drehmoment. Der Normverbrauch liegt bei 3,4 Litern, bis zu 36 Kilometer kann der Plug-in-Hybrid im Idealfall rein elektrisch zurücklegen.

Außerdem im Angebot: Der V8-Turbo mit 382 PS und zwei Diesel mit 262 (V6) und 385 (V8) PS. Fahrwerk, Innenausstattung, Assistenzsysteme – überall hat Porsche Hand angelegt.

Herausgekommen ist wieder mal ein Gerät, das noch faszinierender als bisher die Spreizung (siehe Überschrift!) zwischen Alltagsverkehr in Stadt und Land, schneller Autobahnfahrt, Rennstrecke und ganz schön heftigem Gelände hinkriegt. Auch wenn man schon sehr hart drauf sein muss, wenn man sein zwischen 66.260 und 128.378 Euro teures Schmuckstück so durch die Pampa treibt wie wir bei der Präsentation.

Text und Fotos: Rudolf Huber

Anti-Aging für den Audi A6

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Audi hat die A6-Familie auf die Beauty-Farm geschickt. Neue Motorisierungen, Getriebe und Scheinwerfer sowie ein neues Infotainment-System sollen Limousine und Avant „effizienter, stärker und hochwertiger“ machen.

Bei der Modellpflege wurde am Außendesign nachgeschärft. Im Innenraum proklamiert Audi ein „kompromissloses Qualitätsniveau“ etwa mit optionalen Belüftungs- und Massagefunktionen an den Vordersitzen. Beim A6 Avant bietet der Gepäckraum 565 bis 1.680 Liter Volumen.

Auch beim Infotainment und bei den Assistenzsystemen wurde der Business-Audi auf den aktuellen Stand gebracht. Das Motorenangebot umfasst drei TFSI‑Aggregate von 140 kW (190 PS) bis 245 kW (333 PS) und fünf TDI; ihre Spanne reicht von 110 kW (150 PS) bis 240 kW (326 PS).

Zwei Highlights: Der 2.0 TDI ultra mit 110 kW (150 PS) schluckt nach EU-Norm nur  4,2 Liter auf 100 Kilometer. Der 3.0 TDI clean diesel Biturbo leistet 235 kW (320 PS). In einer zusätzlichen Version mit 240 kW (326 PS), mit Zusatzboost sogar kurzzeitig 255 kW (346 PS), treibt er die Editionsmodelle A6 3.0 TDI competition und A6 Avant 3.0 TDI competition an – mit ihnen feiert Audi den 25. Geburtstag der TDI‑Technologie.