Man kann nicht immer doppelt Glück haben im Leben. Im Porsche 918 Spyder mitfahren dürfen und dann auch noch eine trockene Fahrbahn auf dem Aldenhoven Test Center bei Jülich – das wäre ja fast schon zuviel des Guten.
Es schüttete also nach Kräften. Und trotzdem war die Mitfahrt im Hybrid-Supersportler mit 887 PS (0 bis 100 mit Weissach-Paket in 2,6, 0 bis 200 in 6,7 Sekunden, Vmax 345 km/h) ein phänomenales Erlebnis. Als wenn einem ein Pferd in den Rücken tritt – so erlebt der Copilot auch auf nassem Untergrund den Start im Race-Modus. Das Ding geht ab, als hätte der Fahrer einen wirklich lebenswichtigen Termin.
918 Stück des Ausnahme-Geräts werden insgesamt gebaut, weit mehr als die Hälfte sind schon verkauft. Ein echter Hammer angesichts des Basispreises von 768.026 Euro (mit gewichtssparendem Weissach-Paket ab 839.426 Euro). Das passgenaue Taschen-Set für den Mini-Kofferraum kostet übrigens 17.731 Euro. Dafür kaufen sich Normalos schon einen sehr netten Gebrauchten.
Aber normal ist der 918 Spyder ja auch wirklich nicht. Sondern einsame Spitze.
Text und Foto: Rudolf Huber