
VW-Chef Martin Winterkorn nutzt das Vorfeld der Detroit Motor-Show traditionell zu einer Bestandsaufnahme – und zu einem Ausblick.
Mit einem Konzernergebnis von 10,14 Millionen Fahrzeugauslieferungen im letzten Jahr (+ 4,2 Prozent) konnte er erstmals den Durchbruch der Zehn-Millionen-Schallmauer melden. Und er stellte eine seriennahe Studie vor, die nur wenige Stunden später in der Detroiter Cobo Hall Weltpremiere feierte: das Cross Coupé GTE.
Das fünfsitzige Gefährt ist mit einem Plug-in-Hybriden, mit Allradantrieb und einer Systemleistung von 265 kW/360 PS ausgestattet. Es liefert sehr sportliche Fahrleistungen (209 km/h Spitze, Spurt von 0 auf 60 Meilen pro Stunde/97 km/h in 6,0 Sekunden), ist sehr sparsam sein und kann dank der Lithium-Ionen-Batterie im Mitteltunnel 32 Kilometer rein elektrisch zurücklegen.
Für den Antrieb sorgen ein 3,6 Liter großer V6-Benziner und zwei Elektromotoren. Die seriennahe Studie, die auf dem letztes Jahr gezeigten Cross Blue aufbaut, ist der Ausblick auf die neue Midsize-SUV-Baureihe von VW. „Das Serienmodell wird in Chattanooga gebaut werden und im kommenden Jahr vorgestellt“, heißt es bei den Niedersachsen. Besonders stolz sind aufs Design des im Blauton „Grand pacific glacier“ lackierten Cross Coupé GTE. Es soll durch die hohe Frontpartie und die Silhouette mit weit nach hinten gesetzter A- und schräg gestellter C-Säule eine Kombination aus Dynamik und Robustheit auf die Straße bringen – bis hin zu den 22-Zoll großen Leichtmetallfelgen mit zehn hochglanzpolierten Speichen.
Ein weiteres Modell im SUV-Bereich kündigte der VW-Chef in Detroit ebenfalls an: Und zwar wird der lange diskutierte Tiguan mit verlängertem Radstand und deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck jetzt definitiv kommen. Gebaut wird er in Nordamerika, im Jahr 2016 soll er auch nach Deutschland zu den Händlern rollen.