Schlagwort-Archive: Nutzfahrzeuge

Concept V-ision e: Schickes Loft auf Rädern

Mercedes-Benz Concept V-ision e with PLUG-IN HYBRID

Mit dem Concept V-ision e will Mercedes-Benz auf dem Automobil-Salon in Genf einen Ausblick auf das vielseitige Entwicklungspotenzial der V-Klasse geben.

Das Konzeptfahrzeug kombiniert zeitgemäß umweltfreundliche Performance mit modernem Luxus. Für Vortrieb sorgt Plug-in-Hybrid-Technik, der Doppelwhopper aus Benzin- und Elektromotor liefert eine Systemleistung von 333 PS und ein Systemdrehmoment von bis zu 600 Nm. Der Normverbrauch: unter 3,0 Liter. Bis zu 50 Kilometer rein elektrisches Fahren sind drin.

Im Innenraum bietet das Concept V-ision e Wohlfühlambiente mit modernem Loft-Charakter. „Das größte Panorama-Schiebedach im Midsize-Van-Segment sorgt für einen lichtdurchfluteten Großraum, der in Kombination mit der hellen, weißen Ausstattung und einem braunen Echtholzboden ein bislang nicht gekanntes Gefühl von Weite, Freiheit und Leichtigkeit vermittelt“, schwärmt man bei Mercedes Nutzfahrzeuge.

Komfort-Features wie Executive Sitze mit Wadenauflage, Massagefunktion und Fußstützen im Fond oder eine große Mittelkonsole mit Thermo-Cupholdern und Fünf-Liter-Kühlbox sollen lange Touren zum Vergnügen machen.

Schöner Campen mit dem neuen Ducato

140512_Panorama_People_58
Foto: Fiat
Inzwischen ist es schon die sechste Modellgeneration des Fiat-Transporters, die auf dem Caravan Salon im Fokus steht. Ganz ehrlich: Die Bilder wecken Fernweh und die Lust auf lange Touren.
 
Muss man einen Marktführer verbessern?“, fragrt Fiat Nutzfahrzeuge rein rhetorisch. Und gibt auch gleich selbst die Antwort: „Man muss nicht, aber man kann.“

Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (30. August bis 7. September 2014) sind zum ersten Mal die als Basis für Reisemobile dienenden Varianten des neuen Fiat Ducato zu sehen. Die Fahrgestelle und Kastenwagen, auf dem drei von vier in Europa hergestellten Campern aufbauen, präsentieren sich seit kurzem in der sechsten Generation.

Auf dem Caravan Salon zeigt Fiat Professional (Halle 16, Stand D42) sechs Möglichkeiten, den Fiat Ducato als Basis für Reisemobile einzusetzen. Die Bandbreite reicht vom verglasten Kastenwagen mit kurzem Radstand über verschiedene Triebkopf-Varianten bis zum Windlauf-Fahrgestell mit Tiefrahmen, 130 kW (177 PS) starkem Turbodiesel-Triebwerk und Comfort-Matic-Getriebe.

Die Ausstellungsfahrzeuge zeigen einen Querschnitt durch die vielfältigen und praktischen Ausstattungsdetails, „die den neuen Fiat Ducato zur perfekten Basis für Reisemobile machen“, so die Nutzfahrzeug-Spezialisten. Dazu gehören unter anderem Navigationssysteme, Rückfahrkamera und drehbare Sitze für Fahrer und Beifahrer, der sogenannte „Captain’s Chair“.

140512_Panorama_People_37
Foto: Fiat

Der neue Mercedes Vito greift den VW Bulli an

Mercedes Vito

„Nichts ist scheisser als Platz 2“ – ein cooler Spruch, der auch in der Autoindustrie seine Berechtigung hat. Beispiel Mercedes: Da machen und machen die Schwaben wie narrisch – und am Schluss ist immer der Niedersachse vorn. Gemeint ist in diesem Fall natürlich das alte Duell VW Bus T5 gegen Mercedes Vito/Viano/V-Klasse. Aber jetzt wollen es die Stuttgarter wissen.

Die Aussichten für den Vito, der ab sofort bestellt werden kann und ab Herbst ausgeliefert wird, stehen im ewigen Duell nicht schlecht. Denn Mercedes hat die ganze Trickkiste durchwühlt, um dem Rivalen Paroli bieten zu können. Etwa mit den drei Antriebsarten: Erstmals ist der Transporter und Kastenwagen Vito auch mit Frontantrieb zu haben, quasi als leichte Einstiegsvariante gekoppelt an einen 1.6-Liter-Diesel mit 88 oder 114 PS. Der Wegfall der Kardanwelle spart satte 120 Kilo, was sich deutlich im Verbrauch und bei der Zuladung bemerkbar machen soll.

Dazu gibt es noch den gewohnten Heck- und Allradantrieb, wiederum gekoppelt an einen 2.1-Liter-CDI mit 136, 163 und 190 PS, die teils optional, teils serienmäßig statt des Sechsgang-Handschalters mit einer komfortablen Siebengang-Automatik anrollen.

Drei Längen, zwei Radstände, drei unterschiedliche Ausstattungslinien der Tourer genannten, bestuhlten Vito-Versionen – die Auswahl für Handwerker, Kurier- oder Taxifahrer (und für junge Großfamilien) ist groß. Mercedes-Boss Dieter Zetsche und sein Nutzfahrzeuge-Vorstandskollege Volker Mornhinweg betonten zwar immer wieder, wie solide und Pkw-mäßig der neue Vito doch sei. Aber technisch gibt es trotz diverser serienmäßiger und optionaler Assistenzsysteme doch erhebliche Unterschiede zur V-Klasse: Der Vito ist lauter, weil weniger Dämmmaterial verwendet wurde, die Materialien innen sind einfacher gehalten und auch beim Fahrwerk sollen Unterschiede zu bemerken sein.

Muss ja auch, denn durch den Trick mit dem Frontantrieb, der nicht nur Kilos, sondern auch Euros spart, kann Mercedes den Einstiegspreis beim Vito deutlich runtersetzen.

17.990 Euro nett (ohne MwSt.) sind ein Wort.

Text/Fotos: Rudolf Huber