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Mitsubishi L200 von delta 4×4: Das schöne Biest

Wenn es in der Abteilung Geländewagen und Pick-up etwas mehr sein darf als der Serienstandard, steht seit inzwischen 41 Jahren das bayerische Unternehmen delta 4×4 parat. Die Tuning- und Ausstattungsspezialisten aus Pfaffenhofen an der Glonn haben alles im Angebot, was die Bewegung im Gelände oder auf Expeditions-Tour einfacher macht. Und sie treiben es auch ziemlich bunt.

Ihre geballte Offroad-Kompetenz und eine große Portion Spaß an der Freud sind ins jüngste Tuning-Projekt der Oberbayern eingeflossen. Das Pop Art-Beast zeigt auf den ersten Blick, dass vornehme Zurückhaltung nicht im Lastenheft der Erbauer stand. Sie haben es krachen lassen und aus dem vergleichsweise braven Serien-L200 von Mitsubishi eine aufsehenerregende Fahrmaschine gemacht. Hoch, breit, vielfarbig. Das Biest erregt Aufsehen, wo immer es auftaucht. Denn seine Motorhaube beginnt da, wo bei normalen Autos die Dachlinie endet. Wer einem vorausfahrenden Kompaktauto ein bisschen zu nah kommt kann sicher sein, dass dessen Pilot im Rückspiegel nur noch bunte Streifen sieht.

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Den künstlerisch-martialischen Auftritt des Extrem-L200 hat delta 4×4 auf gewohnt handwerklich solide Weise realisiert: Das hauseigene Höherlegungs-Set aus Bodylift- und Suspension Distance-Kit bringt das Bayern-Biest um beeindruckende 14 Zentimeter nach oben – man spürt’s beim Hochklettern in den Ausguck.

In Kombination mit der Radhausverbreiterung (je Seite vier Zentimeter) und den massiven Klassik-B-Alufelgen im Format 9,5×18 mit Mickey Thompson Baja-Boss-Reifen (35×12,5 R18) sorgt das für reichlich Luft unterm Bodenblech. Dazu kommen noch schwarz mattierte Rockslider, die für eine eindrucksvollere Optik und für einen seitlichen Rammschutz sorgen.

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Ebenfalls mattschwarz beschichtet sind die Frontbügel, auf denen reichlich Befestigungspunkte für Zusatzscheinwerfer zu finden sind. Die gibt es auch am Heavy Duty-Dachträger über der Kabine. Ein Dachzelt über der Ladefläche bietet zwei Personen einen gemütlichen Schlafplatz. „Abgerundet wird das Adventure-Paket durch eine schattenspendende Markise und zwei 50-Liter- Dachboxen, beides aus dem Hause Horntools“, heißt es bei delta 4×4.

Den ganz speziellen Auftritt verdankt der höhergelegte Mitsubishi aber seiner Folierung, die sich an der Pop Art-Farbpalette bedient, über das gesamte Fahrzeug reicht und das Beast-Logo in knalligem Gelb auf beiden Seiten zeigt. Abgerundet wird das extravagante Design durch geometrische Muster in Schwarz und Weiß an Front, Heck und auf dem Dach. Was das ganze Paket oder Teile davon kosten, verraten die Oberbayern auf Anfrage.

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Wer das Führerhaus des coolen Biests erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Über- und Weitsicht belohnt. Rangiermanöver werden dadurch zum Kinderspiel, das gewaltige Trumm lässt sich zentimetergenau navigieren, die Rückfahrkamera braucht es eigentlich nicht unbedingt. Nach ein paar Hundert Metern hat man sich an die Dimensionen des Maxi-Pick-up gewöhnt und genießt den offenkundigen Respekt der Entgegenkommenden, die es speziell auf engen Straßen nicht auf eine Konfrontation mit dem Geländegänger ankommen lassen wollen und frühzeitig ausweichen.

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An Kraft fehlt es dem japanisch-bayerischen Urgestein nicht. Akustisch deutlich vernehmbar, werkelt unter der Motorhaube der nach einer kurzen Turbo-Gedenksekunde mächtig anziehende, 2,2 Liter große Vierzylinder-Turbodiesel mit 150 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmeter (Nm). Per Drehknopf ist die komplette Palette von Heck- bis Allradantrieb mit Geländeuntersetzung einstellbar. Keine Frage: Den hochbeinigen Kraxler kann so leicht nichts aufhalten. (c) Text und Fotos: Rudolf Huber

G-Power macht Dampf: 435 PS im Diesel-Kombi

Alle Fotos: G-Power
Alle Fotos: G-Power

Der BMW M550d ist mit seiner dreistufigen Turboaufladung mit variabler Turbinengeometrie kein typisches Hinterherfahrer-Auto. Aber der Serientrimm ist noch nicht das Ende der Fahnenstange…

Gut: 381 PS und ein Drehmoment von 740 Nm sind für einen Dreiliter-Reihensechszylinder wirklich nicht übel.  Drum darf dieser Power-Diesel auch das legendäre „M“ im Namen tragen. Als erster Diesel in der BMW Firmengeschichte überhaupt!

Aber da geht noch mehr, ist die Devise von G-Power im oberbayerischen Aresing. Dank eines prozessorgesteuerten Leistungsmoduls erstarkt der M550d noch einmal nachhaltig. Als Ergebnis der Leistungsmessung stehen dann über 435 PS auf der Uhr und nicht weniger als 850 Nm Drehmoment!

Gleichzeitig bleiben alle serienmäßigen Diagnose- und Motorschutzfunktionen unangetastet. Zusätzlichen Schutz bietet die D-Tronik 5 V1 durch die Freigabe der Mehrleistung erst nach Erreichen der von BMW vorgeschriebenen Kühlwassertemperatur. Im Gegenzug wird die Leistung reduziert, sollte im Extremfall die Öltemperatur ihr Limit erreichen.

Der „Clou“ an der D-Tronik 5 ist allerdings ihre Fähigkeit, auf die aktuelle Gaspedalstellung und damit direkt auf die Wünsche des Fahrers reagieren zu können. Steht lediglich „Mitschwimmen“ im Kolonnenverkehr an, so bleibt die D-Tronik 5 deaktiviert und das komplette Motoren-Setup entspricht dem Serienstand.

Wird dagegen Leistung abgefordert, etwa beim Herausbeschleunigen oder auf der Autobahn, steht die Mehrleistung ansatzlos zur Verfügung und der Diesel erreicht Tempo 100 km/h aus dem Stand in nur 4,5 Sekunden. Durchbeschleunigt ist erst bei über 270 km/h Schluß, vorausgesetzt die optionale G-POWR V-MAX Anhebung ist installiert. Mit GPS gemessen erreicht der G-POWER M550d exakt 271,4 km/h damit ist er einer der schnellsten BMW-Kombi mit Dieselmotor weltweit.