Die aktuelle i30-Generation von Hyundai verkauft sich – völig zu Recht – ziemlich gut. Eher aus sachlichen, denn aus emotionalen Gründen. Doch das wollen die Koreaner jetzt ändern. Mit der Turbo-Version.
Bisher war beim i30 bei 135 PS Schluss, dank Turboaufladung reicht die Leistungsspanne jetzt bis 186 PS. Das ist nach wie vor nicht rekordverdächtig, aber schon mal eine deutliche Absichtserklärung: Hyundai Motors Deutschland-Chef Markus Schrick will mehr Emotionen reinbringen, zusätzlich zum schon ziemlich gelungenen Design auch das Herz der Klientel ansprechen, die es eher zügig mag.
Der Turbo ist ein guter Ansatz. Vor allem, weil er sehr „aggressiv eingepreist ist“, so Schrick. 23 850 Euro für einen sehr gut ausgestatteten und verarbeiteten Kompakten mit 189 Pferdchen und fünf Türen sind eine klare Ansage an die Konkurrenz. Beim Erstkontakt zeigte der Turbomotor sehr feine Manieren, er zieht schon von unten ordentlich raus und legt obenrum so richtig schön kräftig zu – Turbo eben. Das Triebwerk bleibt wie das ganze Auto sehr ruhig, die bisher oft als zu gefühllos gescholtene Lenkung wurde überarbeitet und liefert jetzt mehr Rückmeldung.
8 Sekunden, 219 km/h – damit wir auch diese zwei wichtigen Daten abgearbeitet hätten. Unterm Strich ist die neue i30-Version eine erfreuliche Ergänzung der Baureihe. Man darf gespannt sein, was die für Ende des Jahres angekündigten Dreizylinder-Turbomaschinchen mit dem Kompakten und seinen kleineren Brüdern anstellen.