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Alpine A290 im Autothemen-Test: Kurz, knackig, knuffig

Die A290 ist ein typischer Hot Hatch, ein kleiner Feger, der sich genüsslich um knackige Ecken scheuchen lässt.
Foto: R. Huber

Um eines gleich klarzustellen: Es heißt nicht der Alpine A290, sondern die Alpine A290. Bei der gerade 70 Jahre alt gewordenen Sportwagenmarke aus Frankreich sind die entscheidenden Protagonisten folglich Protagonistinnen. Als optisch und antriebstechnisch krasse Alternative zur bislang ausschließlich angebotenen A110 ist jetzt das Renault 5 E-Tech-Derivat zu haben. Zu Preisen ab 38.700 Euro.

Die A290 ist nahe dran an der grundlegenden technischen Basis des R5. Aber Designer und Techniker haben natürlich trotzdem reichlich Alpine-DNA in die 3,99 Meter lange, stolze 1,82 Meter breite und 1,52 Meter hohe Sport-Alternative implantiert. Der Radstand beträgt gerade mal 2,53 Meter, der Wendekreis nur 10,2 Meter – das sind beste Voraussetzungen für reichlich Spaß bei der Fortbewegung.

Akte X: An Scheinwwerfern und Tagfahrlichtern ist die A290 leicht zu erkennen.
Foto: Alpine

Klar: Die A290 ist ein typischer Hot Hatch, ein kleiner Feger, der sich genüsslich um knackige Ecken scheuchen lässt, der bei Bedarf im Launch Control-Modus davonzieht und dank optimierter Gewichtsverteilung (vorne 57, hinten 43 Prozent), tiefem Schwerpunkt und aufwendigem Mehrlenker-Fahrwerk sicher auf der Straße liegt.

Der Antrieb der von uns ausprobierten A290 GTS hatte mit den knapp 1.500 Kilo Lebendgewicht der kleinen Sportlerin keine Probleme. Der E-Antrieb an der Vorderachse leistet 160 kW/218 PS, es gibt auch eine per Software modifizierte Version mit 130 kW/177 PS. Unter uns: Es sollten schon die 218 PS sein, um einigermaßen standesgemäß unterwegs zu sein. Auch im Sportmodus fühlt man sich damit keineswegs übermotorisiert, man könnte sich durchaus noch ein paar Zehntelsekunden weniger beim 0-bis100-Sprint (mit Launch Control 6,4 Sekunden) und ein paar Muckis mehr bei Überholmanövern vorstellen.

Immerhin kann man per rotem Hebel am Lenkrad für zehn Sekunden im Boost-Modus alles aus der A290-E-Maschine herauskitzeln. Bei 170 Sachen wird abgeregelt. Zur Klarstellung: Ich bin wirklich kein Vollgas-Heizer mit Tunnelblick. Aber in ein so sportlich aufgemachtes Auto steigt man doch mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Alles sitzt, alles passt: Am Interieur gibt es nichts zu mäkeln.
Foto: Alpine

Neben dem roten Hebel kann man am Lenkrad auch noch mit einem grünen Pendant die Rekuperation und mit einem schwarzen Knopf den Fahrmodus einstellen. Wer’s mag, kann sich auch mit einem elektronisch erzeugten Sound beschallen lassen. Er klingt ein bisschen wie Verbrenner mit E-Maschine, sehr speziell und wohl nicht nach jedermanns Geschmack. Die Sitze packen fest zu und sind gefühlt langstreckentauglich, der Platz vorne reicht gut aus, hinten wird es für Langhaxerte doch etwas knapp. Der Kofferraum ist ordentlich dimensioniert. Sein Volumen: 326 bis 1.106 Liter.

Und jetzt zum Verbrauch und zur Reichweite. Der 52-kWh-Akku ist nach WLPT-Norm für 380 Kilometer gut, das ist nicht umwerfend, aber ausreichend. Schließlich spart die überschaubar dimensionierte Batterie kräftig Gewicht. Geladen wird mit bis zu mittelprächtigen 100 kW, an der Wallbox fließen bis zu 11 kW durch die Leitung. Den Normverbrauch gibt Alpine mit 15,8 kWh/100 km an, nach unserer Landstraßen- und Dörfer-Testfahrt zeigte der Bordcomputer exakt 20 kWh an – damit kann man leben.

Der Radstand beträgt gerade mal 2,53 Meter, der Wendekreis nur 10,2 Meter.
Foto: Rudolf Huber

Nochmal ein Satz zu den Preisen: Der Einstieg liegt wie erwähnt bei 38.700 Euro, die ebenfalls 130 kW starke Variante GT Premium kostet ab 41.700 Euro. GT Performance, GTS und die Première Edition mit jeweils 160 kW kosten 41.900, 44.700 und 46.200 Euro. Rudolf Huber

Das ist die neue Alpine A110

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Die neue Alpine A110 feiert in Genf Weltpremiere. Foto: Hersteller

Kurz vor der Weltpremiere auf dem Genfer Auto-Salon veröffentlicht Alpine erste Bilder des neuen Seriensportwagens A110.

Der Zweisitzer signalisiert schon mit seinem Namen, dass er ganz in der Tradition der berühmten blauen Berlinette von 1962 steht. Mit der A110 avancierte die von Jean Rédélé gegründete Marke aus Dieppe zur nahezu unschlagbaren Macht im Rallye-Sport.

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Die neue Alpine A110 feiert in Genf Weltpremiere. Foto: Hersteller

Plattform und Karosserie des von Grund auf neu konzipierten Seriensportwagens A110 werden komplett aus Aluminium gefertigt. Neben dem niedrigen Gewicht gehören kompakte Abmessungen und die exzellente Aerodynamik zu den Kernmerkmalen des neuen Modells. Vorgestellt wird die neue A110 auf dem Genfer Auto-Salon am 7. März in Halle 4.

Alpine – die Legende lebt schon mal virtuell

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Alpine alt und neu. Fotos: Renault

 Alpine – was für ein großer Name. 2016 soll die legendäre Renault-Tochter wiederbelebt werden. Und bis dahin sorgt ein Playstation-Modell für Vorfreude.

Mit der Alpine Vision Gran Turismo präsentiert die Renault-Tochter Alpine das visionäre Konzept eines Sportprototypen. Die Designer haben den Boliden exklusiv für das PlayStation 3 Rennspiel Gran Turismo 6 entwickelt. Die Alpine Vision Gran Turismo lässt sich ab März 2015 kostenlos aus dem Internet herunterladen. Zusätzlich zur virtuellen Ausgabe für das populäre Rennspiel präsentiert Alpine auf dem Festival Automobile International in Paris (28. Januar bis 1. Februar) auch das 1:1-Modell des Rennsport­wagens. Dieses gibt einen Ausblick auf mögliche Designelemente des neuen Alpine Serienmodells ab 2016.

Bei der Gestaltung der Alpine Vision Gran Turismo legten die Designer des französischen Sportwagenherstellers besonderen Wert auf ein aufsehenerregendes Cockpit und ein spektakuläres Heck. Der Grund: Beides sind die häufigsten Ansichten in Racing-Games. Die Rückansicht des Prototypen ist geprägt von einem unten liegenden Flügel, der die Radhäuser mit dem Heck verbindet. Ein zweiter Spoiler sorgt für zusätzlichen Abtrieb. Weiterer Blickfang: Die Gestaltung der Heckpartie gibt den Blick frei auf die Radaufhängungen mit doppelten Querlenkern. Zu den auffälligsten Details der Alpine Vision Gran Turismo zählt außerdem die hydraulische Luftbremse.

Schmetterlingstüren erleichtern den Einstieg ins offene Cockpit. Dieses wird von einem nahezu rechteckigen Lenkrad mit digitalen Instrumenten dominiert, wie es ähnlich in Langstrecken-Prototypen zum Einsatz kommt. Der Pilot sitzt wie bei Sportprototypen üblich auf der rechten Seite, da die Mehrzahl der Rennstrecken, darunter auch Le Mans, im Uhrzeigersinn befahren werden.

Die  Vorderansicht ist von der Alpine A110 inspiriert. Die flache, v-förmige Fronthaube ist wie bei der französischen Automobillegende durch eine zentrale Falte profiliert. Eine weitere Reminiszenz an die 1960er Jahre sind die kreuzförmigen LED-Lichter. Diese Zitate der Alpine Historie mischen sich bei dem Prototypen mit einem hoch­modernen und hocheffizienten Aerodynamikpaket. Hierzu gehört ein Splitter, der den Luftstrom beiderseits der Karosserie effizient kanalisiert. Wie am Heck sind auch vorne die Querlenker der Aufhängung sichtbar. Durch Öffnungen in der Fronthaube zeigen sich außerdem die orangefarbenen, horizontal angeordneten Federn der Aufhängung. Die Räder sind von der A110 abgeleitet und gewähren einen Blick auf die blau oder orange gefärbten Bremssättel.

Technische Daten Alpine Vision Gran Turismo:

Chassis
Bauweise Kohlefaser-Monocoque
Fahrwerk Doppelte Querlenker mit Schubstreben, einstellbare Feder-Dämpfer-Einheiten
Bremsen vorne Innenbelüftete 390 x 32 mm Scheibenbremsen mit 6-Kolben
Bremsen hinten Innenbelüftete 355 x 32 mm Scheibenbremsen mit 4-Kolben
Motor
Bauart V8 in Mittelmotorposition
Hubraum (cm3) 4.494
Leistung (PS bei 1/min) 450 bei 6.500
Maximales Drehmoment (Nm bei 1/min) 580 bei 2.000
Höchstdrehzahl (1/min) 7.500
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 320
Kraftübertragung
Getriebe Sequenzielles 7-Gang-Getriebe
Antriebsart Hinterradantrieb
Maße und Gewichte
Gewichtsverteilung vorne / hinten (%) 47 / 53
Tankvolumen (l) 75
Gewicht (kg) 900