Archiv für den Monat Juli 2023

Jetzt neu im Test-Fuhrpark: Das E-SUV Tenways AGO X

Trekking-E-Bike: Das Tenways AGO X mit 3-in1-Tasche von Valkenthal. Foto: R. Huber

Seit ein paar Tagen schmückt das AGO X unseren zweirädrigen Test-Fuhrpark. Schmücken ist dabei wörtlich gemeint, denn das neue Trekking-Modell des innovativen und umtriebigen Herstellers Tenways sieht richtig gut aus.

Das Mittelmotor-Modell mit Bafang-Antrieb und 10-Gang-Schaltung von Shimano macht speziell in der von mir gewählten Lackierung namens Ocean Blue ordentlich was her. Und es fährt sich auch ziemlich gut, mit angenehmer Sitzposition, breitem Lenker, komfortablem Sattel und einfacher Bedienung.

Der Akku ist nach unten aus dem Unterreohr herausnehmbar. Foto: Huber

Auffallend ist, dass die Reichweite trotz des herausnehmbaren 504-Wh-Akkus eher bescheiden ist, im Mischbetrieb mit ein paar Steigungen und ansonsten nur mit der Unterstützungsstufe eins bis zwei sind knapp über 60 Kilometer drin. Ein begleitendes Refenzbike mit dem quasi identischen E-Motor und kleinerer Batterie (Econic One Bandit, 460 Wh) hatte nach der identischen Strecke noch 37 Prozent im „Tank“, das AGO X nur noch sechs Prozent. Diesem Thema werde ich jedenfalls nochmal nachgehen.

Minimalistisch und völlig ausreichend: Die Instrumentierung des Lenkers. Foto: Huber

Das fest im Lenkerrohr verbaute Frontlicht bringt eine eher mäßige Ausleuchtung. Eine Zusatz-Leuchte am Lenker ist unbedingt zu empfehlen. Hinten strahlt es wunderbar hell, auch das Display und die Remote links am Lenker verdienen gute Noten. Ebenso die Verarbeitungs-Qualität: So schöne Rahmen mit so sauber verschliffenen Schweißnähten kriegt in der 2.399-Euro-Liga kaum ein anderer Hersteller hin. hu

Zwei kompakte Falt-Pedelecs im Vergleich

Rad Power Bikes RadExpand 5 (oben) und Eskute Star Foto: Rudolf Huber

Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit zwei kompakten, praktischen und sogar recht einfach faltbaren Pedelecs mit vier Zoll fetten 20-Zöllern beschäftigt. Das Ergebnis ist ein ausführlicher Vergleichstest, der bei SP-X erschienen ist und den divese Medien übernommen haben.

Unter folgendem Link findet sich der Bericht in der Welt – bitte klicken, schon geht es los! Viel Spaß bei der Lektüre.

Ioniq 5 N: Elektro-Sportler

Ganz schön pathetisch gephotoshopped: Der Ioniq 5 N in Aktion. Foto: Hyundai

Irgendwann ist Schluss mit den Verbrennern, das müssen auch die Betonschädel aus der V8-Vollgas-Fraktion einsehen. Aber was kommt dann? Das Ende jeglichen Spaßes auf zwei bis vier Rädern?

Von wegen, wie der just auf dem Festival of Speed in Goodwood enthüllte Hyundai Ioniq 5 N beweist. Er ist der erste Vertreter der künftigen vollelektrischen N-Familie. Und bietet einiges, was Sprit-Aficionados das Umsteigen massiv erleichtern soll. Etwa einen (abschaltbaren) Soundgenerator wie gerade im klitzekleinen Abarth 500e Turismo vorgestellt. Und eine Software, die ein 8-Gang-Renngetriebe inklusive Schaltrucke nachahmen kann. Sogar einen virtuellen Drehzahlbegrenzer können Pilotin oder Pilot aktivieren.

Was mir sonst noch aufgefallen ist, findet ihr in meiner Geschichte für SP-X, die beispielsweise die Welt übernommen hat.

Abarth 500e : Verbrenner-Sound im Elektro-Zwerg

Abarth 500e Turismo in Poison Blue. Foto: R. Huber

Beim ersten Mal wirkt es schon reichlich schräg: Wenn der neue Abarth 500e Turismo, der erstarkte Brudes des kreuzbraven Fiat 500e, angelassen wird, ertönt kräftiges Verbrenner-Geräusch. Aus einer Sound-Box im Heck und mehreren Lautsprechern, außen wie innen.

Braucht es das wirklich – oder kann das weg? Eine Frage, über die man sich trefflich streiten kann. Wie sich der Bonsai-E-Sportler fährt, ob man die künstlich erzeugten Geräusche abschalten kann, was er kostet und was man sonst noch alles über den Strom-Einstieg der Marke mit dem Skorpion wissen muss, findet ihr beispielsweise hier in welt.de. Die Kolleg:innen haben wie viele andere Medien meinen Fahrbericht für SP-X veröffentlicht.

Lotus-Eletre: Wofür steht das Hyper-SUV?

Mit dem Eletre startet Geely-Tochter Lotus ins Segment der überreichlich motorisierten Elektro-SUV. Wie fühlt sich das an und was kostet der Spaß? Diesen Fragen bin ich auf den Testfahrten rund um Oslo nachgegangen.

Die Antworten finden Sie in zum Beispiel hier auf handelsblatt.com, wo mein Fahrbericht für SP-X unter anderem veröffentlicht wurde. Viel Spaß beim der Lektüre und beim Bildergucken.

Fiat Topolino Dolce Vita: Italienische Offenbarung

Dolce Vita: Der offene Topolino passt zu Italien wie die Pizza. Foto: Fiat

Von Rudolf Huber
Man mag ja von den 45-km/h-Geräten für 15-Jährige halten was man will. Aber eines steht fest: Fiat hat mit dem Topolino die allerverführerischste Version des Stellantis-Ministromers zu bieten.

„Der reinelektrisch angetriebene Fiat Topolino bereichert urbane Mobilität um italienisches Dolce-Vita-Feeling mit Freude und Farbe“, heißt es bei den Italienern. Mal abgesehen von den 45 km/h Spitze trifft das sicher zu. Denn bunter, schnuckeliger und offener gibt sich keiner der engen Verwandten des Topolino namens Citroën Ami und Opel Rocks-e. 

Auch die geschlossene Version sieht wirklich putzig aus. Foto: Fiat

Überhaupt schon mal der Name. Das Italo-Mäuschen kennt und liebt man schon seit dem ersten Fiat 500 aus den 1930er Jahren. Und jetzt soll die Schuhschachtel auf Rädern ab Ende 2023 zumindest gedanklich sein Erbe antreten und die „berühmte Leichtigkeit des süßen Lebens mit italienischer Designästhetik“ verbinden, wie es fast schon poetisch heißt.

Interieur im Strand-Look: Der Topolino Dolce Vita. Foto: Fiat

Die Farbe des Mäuschens ist Mintgrün, es ist geschlossen und geöffnet zu haben. Letzteres mit Seilen in den Türausschnitten. Dazu bietet Fiat als Extras noch eine geräumige Gepäckträger-Tasche, einen Ventilator mit USB-Schnittstelle, einen Bluetooth-Lautsprecher, eine Isolierflasche und Sitzbezüge, die sich bei Bedarf in weiche Strandtücher verwandeln lassen.

Fast wie bei der Isetta: Gepäckträger mit maßgeschneidertem Koffer. Foto: Fiat

Auch nicht so unwichtig: Laut der Italiener lässt sich die 5,4-kWh-Batterie in weniger als vier Stunden komplett aufladen, sie erlaubt eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern. Und der Preis des Zweisitzers dürfte um die 8000 Euro liegen.

Kia Picanto: Noch pikanter ins Modelljahr 2024

Speziell in der GT-line wirkt der Pikanto MJ 2024 deutlich frischer. Foto: Kia

Von Rudolf Huber

Wie gut, dass es tatsächlich noch ein paar Kleinstwagen gibt. Und dass Kia dem Picanto – ähnlich wie Hyundai beim Schwestermodell i10 – auch noch ein Update fürs nächste Modelljahr zukommen lässt.

Die Änderungen sind speziell in der kackigsten Version namens GT-line ziemlich deutlich, der kleinste Kia legt einen robusteren und gleichzeitig dynamischeren Auftritt hin. In allen Varianten etwa mit neuem Front- und Heckdesign, neuen Außen- und Innenfarben (etwa Signalrot, Denimblau, Bathysblau und Adventurous Green), einem serienmäßigem Navigationssystem samt den Online-Diensten Kia Connect, der Fähigkeit zu Over-the-Air-Updates, neuen Assistenzsystemen vom Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion bis zum aktiven Totwinkelassistenten und mit einer verstärkten Karosserie.

Auch die Heckpartie der GT-line erinnert ein bisschen an den EV 6. Foto: Kia

Die Motoren mit 1,0 und 1,2 Liter Hubraum wurden laut Kia „umfassend überarbeitet“. Durch das Dual-Port-Einspritzsystem und das integrierte Thermomanagementsystem und die optimierte die Abgasrückführung und Einlassventilsteuerung ändert sich die Leistung aber nicht. Heißt: Es geht um 67 und 84 PS, der kleine Turbobrummer mit 100 PS fällt leider weg.

Die Ausstattung des Picanto erfährt ein deutliches Upgrade. Foto: Kia

Zu den Preisen hat sich Kia noch nicht geäußert, aktuell beginnt Picanto-Fahren bei 16.340 Euro. Das lässt darauf hoffen, dass der Kleine auch nach dem Facelift noch unter der 20.000-Euro-Schallmauer bleibt.

Neues City-Pedelec: Tenways AGO T

Von Rudolf Huber

Das neue Tenways AGO T ist für den urbanen Einsatz gedacht. Foto: Tenways

Tenways ist ein chinesischer Hersteller, der feine Komponenten, gute Verarbeitung und ein durchwegs attraktives Design mit überaus knapp kalkulierten Preisen zu kombinieren weiß. Jetzt gibt es den nächsten Neuzugang.

Nach diversen Heckmotor-Modellen wie dem von uns schon getesteten Tenways CGO600 Pro schickte der Hersteller im Frühjahr als erste Mitelmotor-Pedelec der Marke das AGO X auf die Piste. Ein voll ausgestattetes SUV-Bike für den Einsatz auf dem Boulevard, aber auch auf Schotterstrecken und sanfte Trails.

Ganz schön schick: Das Tenways AGO T in Dschungelgrün. Foto: Tenways

Jetzt kommt der nächste Streich in Gestalt des AGO T, das als Tiefeinsteiger konzipiert und fürs urbane Umfeld gedacht ist. Wie alle anderen Tenways-Räder ist auch das T wieder sehr schick geworden, mit klaren Linien und einem sehr aufwendig wirkenden Rahmen.

Der Mittelmotor leistet markige 80 Newtonmeter, das sollte für alle Steigungen in der Stadt mehr als ausreichen. Natürlich kommt ein Drehmomentsensor für ein möglichst natürliches Fahrgefühl zum Einsatz. Und dazu gibt es einen herausnehmbaren 504-Wh-Akku, hydraulische Scheibenbremsen, einen Selle Royal-Sattel, eine Lockout-Gabel und CST-Reifen.

Auch sehr elegant: Das AGO T in Mitternachtsschwarz. Foto: Tenways

Hervorzuheben sind auch noch der wartungsarme Gates-Riemenantrieb und der in der Hinterradnabe untergebrachte Enviolo Internal Gear Hub für eine stufenlose Änderung des Übersetzungsverhältnisses.

Das Tenways AGO T ist für 2.699 Euro zu haben. Regulärer Launch-Tag ist der 10. Juli 2023.

Technische Daten Tenways AGO T:
Gewicht: 30 kg
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Maximal zulässiges Gesamtgewicht (inkl. Fahrrad, Fahrer*in, Gepäck…): 150 kg
Reichweite: Bis zu 100 km
Akku: Herausnehmbarer 36 V 14 Ah Lithium-Ionen-Akku
Motor: Bafang M410 Mittelmotor, 250 W Leistung, 80 Nm Drehmoment
Sensor: Integrierter Drehmomentsensor
Controller: Integriert in den Bafang-Motor
Anzeige: TFT LCD in Farbe
Antriebssystem: Gates-Carbonriemen
Schaltung: stufenlose Enviolo Nabenschaltung
Bremsen: hydraulische Shimano Scheibenbremsen
Bereifung: pannensichere CST Reifen
Farben: Dschungelgrün / Perlweiß / Mitternachtsschwarz