Archiv für den Monat November 2025

Cube Nuride: Jetzt im ADAC-Fahrbericht

Das Cube Nuride Hybrid SLX Allroad in voller Pracht (c) Rudolf Huber

Einer meiner freiberuflichen Jobs läuft über den ADAC – für den verfasse ich Fahrberichte über Pedelecs. Macht ja auch Sinn. Schließlich bietet der größte deutsche Automobilclub beispielsweise auch Pannenhilfe für Pedalisten an. Und informiert ausführlich über alle Bereiche des Radfahrens.

Wen es interessiert, wie mir das Cube Nuride Hybrid SLX Allroad gefallen hat, der kann das ganz einfach unter diesem Link auf der ADAC-Seite nachlesen.

Cool auch für Touren: das Cube Nuride Hybrid SLX Allroad (c) Rudolf Huber

Viel Spaß dabei!

Heiße Sache: Was tun, wenn das Auto brennt?

Hier ist wohl nichts mehr zu retten: Ein Auto brennt lichterloh (c) Kollinger/pixabay.com

Um eine Legende gleich mal auf den Schrottplatz zu werfen: E-Autos brennen nicht häufiger als Verbrenner. Doch was tun, wenn es dazu kommt? Tipps vom TÜV-Verband.

Ob auf Autobahnen, in Tiefgaragen oder in den sozialen Medien: Bilder von brennenden Fahrzeugen verbreiten sich schnell und wecken Ängste, vor allem, wenn es sich um Elektroautos handelt. Doch die spektakulären Szenen täuschen über die Realität hinweg. „Tatsächlich ist die Gefahr eines Fahrzeugbrands sehr gering, und E-Autos stehen klassischen Verbrennern in puncto Sicherheit in nichts nach“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Experte für Brand- und Explosionsschutz beim TÜV-Verband. Der erklärt, wie Fahrzeugbrände entstehen, was Autofahrer:innen im Ernstfall tun sollten und warum Panik fehl am Platz ist.

Defekte, Hitze, mangelnde Wartung: So entstehen die meisten Fahrzeugbrände

„Ein Fahrzeugbrand ist in der Regel kein Zufall, sondern die Folge technischer Ursachen“, sagt Dinkler. „Häufig führt eine Verkettung mehrerer Faktoren zum Feuer. Das können ein Kurzschluss im Bordnetz, beschädigte Kabelisolierungen, undichte Kraftstoffleitungen oder eine übermäßige Wärmeentwicklung im Motorraum sein. Auch verschlissene Bremsen, defekte Lager oder zu niedriger Reifendruck können gefährliche Hitze erzeugen. Und Öl- oder Kraftstoffrückstände, die sich an heißen Motor- oder Getriebeteilen ablagern, entzünden sich leicht, wenn Wartung und Reinigung vernachlässigt werden.“ Im Sommer ist die Brandgefahr besonders hoch, da hohe Temperaturen die Entzündung vieler Materialien wesentlich erleichtert.

Trotzdem: Statistisch bleibt das Risiko eines Fahrzeugbrands gering. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es in Deutschland im Jahr 2023 etwa 14.200 Brände bei kaskoversicherten PKW. Bei einem Fahrzeugbestand von über 49 Millionen Autos entspricht das weniger als 0,03 Prozent aller PKW. Die meisten dieser Brände haben rein technische Ursachen und nicht etwa einen Unfall als Auslöser.

„Viele Autofahrer:innen unterschätzen, wie stark der technische Zustand über die Sicherheit entscheidet“, sagt Dinkler. „Verschleiß an Hydraulik- und Kraftstoffleitungen, defekte Dichtungen oder eine überalterte Elektronik können im Ernstfall den Unterschied machen. Wer Wartungsintervalle einhält, Öl- und Hydraulikverluste ernst nimmt und die Inspektionen sowie Hauptuntersuchung nicht aufschiebt, reduziert das Risiko eines Fahrzeugbrands erheblich.“ Denn: Viele Brände kündigen sich an, beispielsweise durch Geruch oder Schmorspuren. „Wer solche Warnsignale wahrnimmt und frühzeitig handelt, kann größere Schäden verhindern“, so Dinkler.

E-Autos brennen anders

Seit E-Autos vermehrt auf den Straßen unterwegs sind, hält sich das Gerücht, sie seien anfälliger für Brände. Doch zahlreiche Untersuchungen zeichnen ein anderes Bild. So bestätigt das Fraunhofer‑Institut für System‑ und Innovationsforschung (ISI), dass Elektroautos nicht häufiger in Brand geraten als Verbrenner. Im Gegenteil: In manchen internationalen Erhebungen liegt die Brandwahrscheinlichkeit sogar deutlich niedriger. Ein Vergleich des US-Versicherers Automobile Insurance verdeutlicht das. Von 100 000 konventionellen Fahrzeugen brannten 1.529, bei E-Autos waren es nur 25.

Die Feuerwehr im Fahrzeugbrand-Einsatz (c) Reinhard Thrainer/pixabay.com

Das liegt auch an den hohen Sicherheitsstandards. Die Batterien moderner Elektrofahrzeuge sind in speziell geschützten Bereichen des Fahrzeugs verbaut und durch Sensoren mehrfach abgesichert. Im Falle eines Unfalls schaltet das Hochvoltsystem innerhalb von Millisekunden automatisch ab, und die Verbindung zwischen Akku und Bordnetz wird unterbrochen. Erst wenn diese Sicherheitsmechanismen massiv beschädigt werden – zum Beispiel bei einem extremen Aufprall – kann sich die Batterie entzünden. Dinkler: „Elektroautos brennen nicht häufiger, sie brennen nur anders: Wenn die Batterie betroffen ist, ist die Brandbekämpfung aufwendiger, das Risiko selbst bleibt aber gering.“

E-Auto-Brände sind schwerer zu löschen

Trotz allem ist aber die Brandbekämpfung komplexer. Wenn eine Lithium-Ionen-Batterie Feuer fängt, kann es zu einem sogenannten thermischen Durchgehen kommen. Bei diesem Dominoeffekt entzündet eine einzelne Zelle der Batterie nacheinander die anderen. Das erfordert einen enormen Löschaufwand. Während beim Verbrenner in der Regel 2 000 Liter Löschwasser ausreichen, müssen bei Elektroautos laut der internationalen Forschungsplattform EV FireSafe bis zu 10 000 Liter Wasser eingesetzt werden, um die Batterie zu kühlen und eine Wiederentzündung zu verhindern. Nach dem Löschen wird das Fahrzeug oft in einen mit Wasser gefüllten Container oder unter eine spezielle Löschhaube gebracht und 24 Stunden lang beobachtet, um ein erneutes Aufflammen auszuschließen. „Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in Deutschland darauf geschult, auch mit Hochvolt-Fahrzeugen sicher umzugehen. Denn es sind andere technische Abläufe als bei Verbrennern erforderlich“, sagt Dinkler. Langfristig soll die sogenannte Feststoffbatterie das Brandrisiko weiter reduzieren. Sie gilt als schwerer entzündlich und deutlich stabiler als heutige Lithium-Ionen-Akkus.

Richtiges Verhalten bei einem Autobrand

„Im Falle eines Fahrzeugbrandes ist zügiges, aber kein hektisches Vorgehen gefragt. Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren“, rät Dinkler. „Wer die Grundregeln kennt und schnell handelt, bringt sich und andere in Sicherheit, bevor Gefahr für Leib und Leben besteht.“

  • Fahrzeug sicher abstellen: Anhalten, Motor ausschalten, Handbremse anziehen, Warnblinkanlage aktivieren.
  • Insassen evakuieren und Abstand halten: Alle Personen müssen das Fahrzeug sofort verlassen und sich mindestens 50 Meter entfernen, bestenfalls in Fahrtrichtung hinter eine Leitplanke und möglichst nicht in Windrichtung.
  • Feuerwehr rufen (Notruf 112): Angeben, ob es sich um ein Elektroauto handelt.
  • Erste Hilfe leisten, wenn möglich: Verletzte bergen, ohne sich selbst zu gefährden.
  • Kleinbrände nur mit geeignetem Feuerlöscher bekämpfen: Ein Schaumlöscher (ab 500 g) kann Entstehungsbrände eindämmen, ersetzt aber nicht den professionellen Löscheinsatz.
  • Nicht wieder ins Fahrzeug steigen: Nach einem Brand darf das Auto nicht mehr betreten oder gestartet werden. Es besteht Wiederentzündungsgefahr.

Versicherungsschutz im Brandfall

Bei einem Fahrzeugbrand greift grundsätzlich die Teil- oder Vollkaskoversicherung für Schäden am eigenen Auto. Schäden, die durch das Feuer an anderen Fahrzeugen oder Gebäuden entstehen, übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung. E-Auto-Besitzer sollten zudem prüfen, ob die Versicherung auch den Akkuschutz abdeckt. Denn der Akku macht einen erheblichen Teil des Fahrzeugwerts aus und ein beschädigtes Batteriepaket bedeutet in der Regel einen Totalschaden.

Subaru Crosstrek: Perfekt für Pragmatiker

Kompakt-Crossover: der Subaru Crosstrek im autothemen-Test (c) R. Huber

Die Topografie macht den Unterschied: Während in der Schweiz mit ihren vielen Bergen gut 50 Prozent aller neu zugelassenen Pkw über einen Allradantrieb verfügen, sind es in Deutschland mit seinen vielen Ebenen gerade mal gut 20 Prozent. Mit 100 Prozent kann in diesem Bereich Subaru punkten: Deren Modelle haben grundsätzlich 4×4-Technik an Bord.

autothemen/München. So wie der kompakte Crosstrek, der in dritter Generation aktiv ist, allerdings in Gen 1 und Gen 2 noch XV hieß. Nun also Crosstrek, mit etwas größerem Platzangebot, tatsächlich ordentlich Platz in Reihe 2, mit eher kleinem Gepäckabteil (315 bis 1314 Liter), überschaubarer Anhängelast (1.250 kg) und mit knackigerer, aber nicht modisch aufgehübschter Verpackung. Der Crosstrek: ein Auto für Pragmatiker.

Der Kofferraum hinter der Heckklappe ist etwas bescheiden ausgefallen (c) R. Huber

Angetrieben wird der 4,50 Meter lange Japan-Crossover von einem markentypischen Boxermotor mit milder Hybridisierung, letztere soll die Trinksitten des Triebwerks in sozial- und umweltverträgliche Dimensionen bringen. Eine Aufgabe, die sehr deutlich von der Gasfuß-Sensibilität abhängig sind: Wer den Crosstrek dahinschnurren lässt und ihm Leistungsspitzen erspart, kommt mit um die sieben Liter pro 100 Kilometer davon. Wer es zwischendurch etwas fliegen lässt, wird mit Werten um die neun Liter und mehr bestraft. Und auf der Autobahn, im Express-Einsatz, sind zweistellige Werte garantiert.

Die Kraftentfaltung des Motors ist in Verbindung mit dem serienmäßig eingebauten stufenlosen Getriebe recht angenehm. Dank der dezenten Stromunterstützung geht es munter dahin. Angenehm sind auch die virtuellen Schaltstufen der Automatik, die das CVT-typische Losheulen des Motors bei kräftiger Beschleunigung unterdrücken.

Hier die technischen Daten für Zahlenfans: Der 2,0-Liter-Benzinmotor leistet 100 kW/136 PS, sein maximales Drehmoment beträgt 182 Nm bei 4.000 U/min, der Elektromotor liefert 12,3 kW/16,7 PS und 66 Newtonmeter Drehmoment dazu. Von null auf100 km/h geht es in 10,8 s, die Vmax beträgt 198 km/h, der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,7 Liter pro 100 Kilometer.

Auch innendrin gibt der Crosstrek den Pragmatiker, Nutzende erfreuen sich an ordentlicher Verarbeitung, angenehmen Materialien und an Subarus Zugeständnis an die Neuzeit in Gestalt des großen, vertikalen Monitors in der Mittelkonsole. Dessen Grafik ist nicht der heißeste Feger in der Automobilbranche, das Ganze wirkt ein bisschen sehr zurückhaltend. Aber dafür erklärt sich die Bedienung weitestgehend selbst, auch Menschen mit analoger Bildung kommen gut damit zurecht.

Schon die Basis lockt mit reichlich Ausstattung, speziell im Bereich Sicherheit. Und wer noch etwas Geld drauflegt, kann sich beispielsweise über eine elektrische Sitzverstellung oder Lederpolster freuen. Preislich geht es mit dem Trend für 34.790 Euro los. Der Active mit Fernlichtassistent, 18 Zoll-Leichtmetallfelgen, den erwähnten elektrisch verstellbaren Vordersitzen und zwei zusätzlichen USB-Anschlüssen kostet ab 37.100 Euro, der Comfort mit zusätzlich Navigationssystem, Lenkradheizung und what3words-System ist ab 38.500 Euro zu haben.

Die beste Ausstattung und den mit 40.500 Euro höchsten Preis bietet und will Subaru für die Platinum-Version, die zusätzlich ein elektrisches Glasschiebedach, Ledersitze und seitliche hintere LED-Positionsleuchten enthält. Als Sonderausstattung gibt es noch die vordere Ultraschalleinparkhilfe für 789 Euro.

Rudolf Huber/autothemen.com

Was tun als Ersthelfer?

Wichtig: Die Unfallstelle absichern Foto: ERGO Group

Wer als Erster an einem Unfallort ankommt, weiß oft nicht, wie er helfen soll. Viele fühlen sich überfordert, unsicher oder zögern. Gerade in diesen Momenten ist es aber wichtig, zu handeln und erste Hilfe zu leisten. Was darf ein Ersthelfer tun, was muss er tun, wenn Erste Hilfe erforderlich ist, und wo endet seine Verantwortung? Sabine Brandl, Juristin der Ergo Rechtsschutz Leistungs-GmbH, klärt autothemen-Leserinnen und -Leser auf.

Erste Hilfe ist keine freiwillige Geste, sondern Pflicht
In Deutschland ist jeder dazu verpflichtet, im Notfall Erste Hilfe zu leisten, sofern dies zumutbar ist und der Ersthelfer sich dabei nicht selbst in Gefahr bringt. Wer nicht hilft, macht sich strafbar nach §323c des Strafgesetzbuches. Das Gesetz schützt gleichzeitig alle die helfen, denn auch, wer Ersthelfer behindert, macht sich strafbar. Andere Vorschriften sorgen dafür, dass Menschen, die Erste Hilfe leisten, nur im Ausnahmefall für Fehler haften, nämlich bei vorsätzlich zugefügten Schäden oder grober Fahrlässigkeit. Letzteres wäre zum Beispiel der Fall bei unterlassener Absicherung der Unfallstelle. Wer jemandem beim Versuch einer Herzdruckmassage versehentlich eine Rippe bricht, haftet in der Regel nicht. „Fehler passieren, aber entscheidend ist, zu handeln“, so Sabine Brandl, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH.

Sicherheit an erster Stelle
Wer erste Hilfe leistet, muss zuvor die eigene Sicherheit gewährleisten. Eine ungesicherte Unfallstelle kann schnell zu weiteren Unfällen führen. Deshalb gilt: Überblick über die Situation bekommen und Gefahren erkennen. Dazu gehören fließender Verkehr, auslaufende Flüssigkeiten, Stromleitungen oder Feuer. Dann eine Warnweste anziehen, die Unfallstelle absichern und helfen. „Das Absichern der Unfallstelle bedeutet, die Warnblinker einzuschalten, ein Warndreieck aufzustellen und gegebenenfalls weitere Helfer um Unterstützung zu bitten“, so ERGO-Rechtsexpertin Brandl. Das Warndreieck dabei im Stadtverkehr in 50 Metern Abstand zur Unfallstelle aufstellen, auf der Landstraße in 100 Metern und auf der Autobahn in mindestens 150 Metern Abstand. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, verletzte Personen soweit möglich aus einer Gefahrenzone zu bringen.

Jede Minute zählt
Am Unfallort zählt oft jede Minute. Deshalb ist es wichtig, Ruhe und einen klaren Kopf zu bewahren. Wer als Erster am Unfallort ist, setzt nach dem Absichern der Unfallstelle den Notruf 112 ab. „Entscheidend sind die sogenannten vier W-Fragen: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Personen sind beteiligt? Welche Verletzungen liegen vor? Am Ende auf Rückfragen warten“, erklärt Brandl.

Dann beginnen die Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Atmung und Bewusstsein prüfen
  • ggf. Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis der Rettungsdienst vor Ort ist
  • Blutungen stillen
  • Betroffene beruhigen, Maßnahmen gegen Schockzustand einleiten
  • Personen in die stabile Seitenlage legen

„Viele haben Angst, etwas falsch zu machen. Aber das größte Risiko ist, gar nichts zu tun“, betont Brandl. Menschen sind nach einem Unfall oft verängstigt, verwirrt oder geschockt. Beruhigende Worte und Blickkontakt können helfen, Panik zu vermeiden und die Erstversorgung zu erleichtern. Es ist außerdem wichtig, systematisch vorzugehen und Aufgaben gegebenenfalls mit anderen Ersthelfern zu koordinieren. Auch die Betreuung von Betroffenen gehört zu erster Hilfe.

Vorbereitung schützt im Ernstfall
Ein Erste-Hilfe-Kurs vermittelt alle wichtigen Schritte, zum Beispiel die stabile Seitenlage oder das Absetzen eines Notrufs. „Deshalb empfiehlt es sich, den Kurs alle paar Jahre zu erneuern“, ergänzt die Expertin. Vorbereitung bedeutet aber nicht nur Wissen, sondern auch praktische Vorsorge. Ein vollständiger Verbandskasten und griffbereite Warnwesten gehören daher immer ins Auto.