Archiv für den Monat Februar 2015

GT S Concept: Dieser AMG kann schwimmen

Cigarette Racing 50 Marauder GT S Concept
Cigarette Racing 50 Marauder GT S Concept plus GT S. Fotos: Mercedes

Ein Mercedes-AMG mit 15 Metern Länge und 2,40 Meter Breite, das „nur“ 217 Sachen schafft. Gibt es – na ja, fast: Es handelt sich nämlich um ein Rennboot vom Cigarette Racing im typischen AMG-Look.

Bei der Miami International Boat Show (12. bis 16. Februar) zeigen Cigarette Racing und AMG das jüngste Ergebnis ihrer langjährigen Zusammenarbeit: das Cigarette Racing 50 Marauder GT S Concept. Für die Affalte4rbacher ist er nicht mehr udn nicht weniger als „die maritime Übersetzung des neuen Sportwagens Mercedes-AMG GT S, der ebenfalls in Miami zu sehen ist“.
Das Hochleistungsboot mit dem stärksten Serien-Twin-Motor im Cigarette-Portfolio ist von Design und Motorsporttechnologie des Mercedes-AMG GT S inspiriert. Mit seinem Lack in der Farbe AMG Solarbeamsoll es nach dem Willen seiner Väter „unmissverständlich auf den dynamischen Charakter des Sportwagens aus Affalterbach“ weisen.
Im handgefertigten Innenraum dominiert die Farbkombination schwarz und AMG Solarbeam mit schwarzen Alcantara-Akzenten. Die Benutzeroberfläche bietet modernste Technologien: Bluetooth Kommunikation, computergestützte Steuerung, vier hochauflösende Displays, Garmin- und Cigarette-Navigation und eine Audioanlage der neuesten Generation. Der Preis des Cigarette Racing-Boots liegt bei 1,2 Millionen US‑Dollar. Dafür gibt es dann schon rund acht AMG GT S….

BMW 2er Gran Tourer mit Platz für Sieben

BMW 2er Gran Tourer
Der neue BMW 2er Gran Tourer. Fotos: BMW

BMW hat ein Herz für große Familien und dreiviertelte Fußball-Teams: Mit 2er Gran Tourer, der auf dem Genfer Salon debütiert, liefern die Bayern den ersten Siebensitzer in der „Premium-Kompaktklasse“ – so die eigene Zuordnung.

4.556 Millimeter Länge, 1.800 Millimeter Breite 1.608 Millimeter Höhe: Diese Zahlen bilden das Gerüst für den neuen Siebensitzer. Reichlich Platz und einen großen Kofferaum haben die Bayern reinkonstruiert. 645 bis 1905 Liter Kofferraumvolumen sind ein Wort. Eine serienmäßig längsverschiebbare Rückbank – mit 40:20:40 geteilter und auf Knopfdruck umlegbarer Lehne –, auf der drei Kindersitze montiert werden können, sorgt für hohe Variabilität. Die optionale dritte Sitzreihe ist im Ladeboden voll versenkbar.

Fünf Turbomotoren mit drei und vier Zylindern (85 kW/116 PS bis 141 kW/192 PS, Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,4–3,9 l/100 km) bietet BMW gleich zum Start auf.  Der BMW 220d xDrive Gran Tourer ist ebenfalls bereits zum Marktstart mit Allradantrieb erhältlich.

Für die Kids im Fond gibt es die neue App „myKIDIO“,  über die kinder- und familiengerechte Inhalte wie Serien, Filme, Hörbücher oder Hörspiele auf Tablet-Computern (wie Apple iPad) angeschaut werden können. Das soll für Ruhe auf längeren Reisen sorgen.

Zusätzlich zur Basis-Ausführung ist der BMW 2er Gran Tourer in vier Modellvarianten erhältlich. Das Modell Advantage bietet unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Park Distance Control hinten, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion und ein Multifunktionslenkrad. Das Modell Sport Line rollt etwa mit speziellen Leichtmetallrädern und Sportsitzen an. Die Luxury Line mit Chrom-Applikationen, ausgewählten Leichtmetallrädern und Lederausstattungen steht für Exklusivität. Im Modell M Sport gibt es unter anderemein M Aerodynamik-Paket, die Hochglanz Shadow Line, ein M-Lederlenkrad und M-Sportsitze.

Vito 4×4: Viel Spaß im Allrad-Nützling

Mercedes Vito 4x4
Der neue Mercedes Vito 4×4. Fotos: Autothemen

Eigentlich gehört er ja zur oft ein wenig mitleidig betrachteten Sparte der Nützlinge. Aber gerade als brandneuer Allradler macht der Mercedes Vito auch noch tierisch Spaß.

Das liegt zum einen natürlich daran, dass der 4×4 zunächst nur mit dem Spitzen-Diesel mit 190 PS und nur mit der Siebengang-Automatik 7G-Tronic Plus angeboten wird (0 bis 100 km/h 9,5 Sekunden, maximal 199 km/h).

Es liegt aber auch daran, dass die Ingenieure mit viel Herzblut (Herr Rempler, meine Hochachtung!!) die 4Matic aus den Pkw in die Hinterradantriebs-Variante des Vito integriert haben. Wie das alles klappt und regelt und vorwärts bringt, ist schon sehr beachtlich.

Auprobieren konnte Autothemen das im fernen Norden kurz unterhalb des Polarkreises. Wo während des Winters die halbe europäische Autoindustrie plus Zulieferer testet, was das Zeug hält, zeigte der Allrad-Vito auf tückisch vereisten Straßen, auf festgefahrenem Schnee eine steile Bergwiese hoch – und wieder runter -, dass seine Elektronik wirklich vortrefflich arbeitet.

Mechanische Sperren? Braucht im Transporter, der eh nicht ins Gelände kann, kein Mensch. Auch auf einen zugefrorenen schwedischen See ließ der 4×4 nichts anbrennen: Der Kollege, der es schaffte, in einen Schneewall zu krachen, hat’s wirklich arg übertrieben. Denn das 4ASR genannte Kombi-System (insgesamt wiegt die Allrad-Technik nur rund einen Zentner) macht exakt das, was es soll und sorgt für ein derartiges Mehr an Traktion und Stabilität, dass der Aufpreis von 3300 Euro plus MwSt. absolut gerechtfertigt ist.

Viel Platz, hohe Variabilität, ein wirklich pkwmäßiges Fahrwerk, einwandfreie Bedienung – diese Stärken kann der Vito 4×4 zusätzlich verbuchen. Aber er kostet halt auch eine ganze Menge: Erst ab 36.120 Euro netto (mit MwSt. 42.983 Euro) ist er zu haben. Aber, so ist bei Mercedes Nutzfahrzeuge zu hören: Binnen des nächsten halben Jahres werden schwächer motorisierte und damit auch billigere Versionen nachrücken.

Audi TT Roadster: Die völlige Offenheit

Audi TT Roadster 1
Der neue Audi TT Roadster. Foto: Autothemen

Mit 230 PS und nichts über dem Kopf dem Frühling auf der Spur! Klingt gut, oder? Ist auch gut, wie sich bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Audi TT Roadster auf Mallorca herausstellte.

Knallrot steht er am Parkplatz vor dem weitgehend leeren Flughafen von Palma, das schwarze Stoffmützchen (39 Kilo, also minus drei Kilo) hat er noch aufgezogen.

Aber nicht mehr lang: Zündung an, Verdecktaster gezogen: Innerhalb von zehn Sekunden herrscht völlig Offenheit. Gut, ich bin bekennender Fußsohlen-Föhner, drumm drücke ich auch die Taste daneben und lasse das Windschott hochfahren. Und dann noch der Griff zur linken Lüftungsdüse: In ihrer Mitte ist die grenzgeniale Betätigung für die vierstufige Sitzheizung und den dreistufigen Nackenföhn (geht laut Duden echt auch mit H) versteckt.

Rauf auf die Autobahn, immer nach Norden. Und dann auf die Landstraße nach Soller. Soller doch mal zeigen, was er kann, der schicke Roadster.

Dank Zweiliter-TFSI mit den schon erwähnten 230 PS, Quattro-Antrieb und S-Tronic genanntem Doppelkupplungsgetriebe kann er ziemlich viel. Und netterweise lässt er einen daran nicht nur dynamisch, sondern auch akustisch teilhaben. Schöne enge Straßen, eine Kurve hinter der nächsten. Und jedesmal beim Rauf- und Runterschalter dieses unglaubliche Brabbeln und Sprotzen, dieses Bellen und Fauchen. Genial.

Dass die 230 Pferde mit dem TT Roadster keine Mühe haben, ist klar. Es geht voran, und zwar sehr zügig. Gut, dass die Sitze so gut sitzen, dass die Bedienung weitgehend selbsterklärend und das Fahrwerk schlicht perfekt ist, dass sogar das ESC in schnellen Kurven durch gezieltes Abbremsen der inneren Räder dazu beiträgt, noch ein bisschen flotter ums Eck zu kommen.

Zugegeben: Ich bin von Kindsbeinen an Cabrio-Fan – ich sage nur offener  Karmann Ghia! Aber beim TT ist die Sache ganz unabhängig davon sowieso eindeutig: Der hat dem Coupé bei identischer technischer und optischer Faszination derart viel Gefühl und Genuss voraus, dass es für mich immer klar wäre: Wenn, dann nur den Offenen!

Am 28. März beginnt beim Audi-Händler die Roadster-Saison, die Preisliste startet bei flotten 37 900 Euro für den Benziner mit Sechsgang-Handschaltung.

Ein fescher Kleiner: Der neue Mazda2

Mazda2 3
Der neue Mazda3. Fotos: Autothemen

Es ist ganz offensichtlich: Kleinwagen werden immer größer. Und auch fescher. Der Mazda2 macht da keine Ausnahme.

14 Zentimeter Zuwachs, Gesamtlänge knapp über vier Meter: Dieses Format ging vor ein paar Jahren noch als Kompakter durch. Doch jetzt steht es für Kleinwagen – wie den neuen Mazda2. Er debütiert am 27./28. Februar. Autothemen hat ihn schon ausprobiert.

Auffallend: Der japanische Zweier ist besonders schick ausgefallen, er wirkt fast schon sportlich und durchaus dynamisch. Die Technik ist typisch Mazda: Kein Downsizing, keine Aufladung, keine Dreizylinder. Zu haben ist der 2 mit einem Benziner mit eineinhalb Litern Hubraum in den Leistungsstufen 75, 90 und 115 PS.

Wobei die schwächste Version keine dynamischen Großtaten vollbringt, als Einstieg für die Fahrt von A nach B aber völlig ausreicht. Beim ersten Ausprobieren kam ein Schnitt von 5,9 Litern zustande. Das ist ok. Mehr Spaß machen die stärkeren Benziner – oder ab Sommer der gleich große Diesel mit 105 PS.

Die Basisausstattung ist bis auf die Klimaanlage (1000 Euro) anständig, damit ist der Mazda2 ab 12 790 Euro zu haben. Aufrüstbar ist da aber nix mehr, dazu muss man höher einsteigen, entweder bei der Exclusive- oder der Sports-Line. Dann gibt es aktuellste Konnektivität, Voll-LED-Scheinwerfer, sogar ein Head-up-Display. Allerdings müssen dann 20.000 Euro noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Platz hat der Mazda2 reichlich, er lässt sich einfach und angenehm fahren und bedienen, er ist gut verarbeitet, nur die innere Ladekante des Kofferraums (280 bis 950 Liter) ist sehr tief ausgefallen. Und damit ich’s nicht vergesse: Fünf Türen sind obligatorisch.

Neu bei Porsche: Der Über-Cayman heißt GT4

 

Porsche Cayman GT4
Der neue Porsche Cayman GT4. Fotos: Porsche

Trotz aller SUV-Erfolge: Porsche steht weiter für kompromisslose Sportwagen. Jüngster Neuzugang ist der Cayman GT4 – der debütiert Anfang März in Genf.

Mit dem Cayman GT4 zeigt Porsche erstmals auf Basis des Cayman einen GT-Sportwagen mit Komponenten des 911 GT3. „Mit einer Rundenzeit von 7 Minuten und 40 Sekunden auf der Nürburgring-Nordschleife platziert sich der Cayman GT4 als neue Referenz an der Spitze seines Marktsegments“, so ein Firmensprecher.

Angetrieben wird er von einem 3,8 Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 385 PS, das mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert ist. Die Refenzdaten: 4,4 Sekunden von Null auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 295 km/h, Normverbrauch 10,3 l/100km. Das Fahrwerk mit 30 Millimeter Tieferlegung der Karosserie sowie die groß dimensionierte Bremsanlage bestehen fast komplett aus Komponenten des 911 GT3.

Äußerlich unterscheidet sich der Porsche Cayman GT4 deutlich von den verwandten Mittelmotor-Coupés: Drei markante Eintrittsöffnungen im Bug und der große, feststehende Heckflügel sind Teil eines Aerodynamikpakets, das radikal auf Abtrieb ausgelegt ist.

Der Cayman GT4 ist ab sofort bestellbar und wird ab Ende März ausgeliefert. Sein Preis: Ab 85.776 Euro.

Fünf verdiente Jubilare bei Peugeot

Peugeot 402
Peugeot 402. Fotos: Peugeot

Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit ist (fast) immer eine erfreuliche Angelegenheit – vor allem, wenn beim einen oder anderen Jubilar der „Weißt-du-noch-Effekt“ dazu kommt…

Gleich fünf wichtige Modelle aus der 125-jährigen Automobilgeschichte von Peugeot feiern 2015 einen runden Geburtstag. Das „Musée de l’Aventure Peugeot“ im französischen Sochaux widmet ihnen deshalb die große Sonderschau „Joyeux Anniversaires“ („Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“). Sie wird am 8. Februar eröffnet und dauert bis zum 8. April 2015.

Neben den Geburtstagskindern zeigt das Museum auch bislang unveröffentlichtes Foto- und Videomaterial zu den einzelnen Modellen. Gefeiert werden:

80 Jahre Peugeot 402
60 Jahre Peugeot 403
50 Jahre Peugeot 204
40 Jahre Peugeot 604
30 Jahre Peugeot 309

Herzlichen Glückwunsch!

 

AMG GT als Porschekiller

GT

Es ist erfreulich, wenn Mercedes mal das Understatement und das Staatsmännische („Das Beste oder nix“) ein wenig ablegt und auf Emotion pur setzt.

„Handcrafted by Racers“ klingt doch auch schön, oder? Kein Wunder, dass es dabei um ein Produkt der Tochter AMG geht. Natürlich um den GT, der in diesem Werbespot mal einem 911er zeigen darf, wo der Hammer hängt. Hier der Link zu Geschichte und Video.

Macht Spaß, versprochen.