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Der Fiat Cinquecento mit Volare-Appeal

Fiat 500 Vintage 57

Eine charmante Hommage an den Urvater aller Cinquecento vollführt Fiat mit dem Sondermodell 500 Vintage ’57.  Er greift Stilelemente auf, die seinen Vorgänger vor beinahe 60 Jahren unverwechselbar machten.

Dazu gehören die typische Bicolore-Lackierung etwa mit „Volare Blau“ für die Karosserie und Weiß für Dach, Spoiler sowie Abdeckkappen der Außenspiegel. Die Leichtmetallräder sind mit Chrom-Radkappen ebenfalls im Vintage-Look gehalten, sie habeninzwischen aber 16-Zoll statt des klassisch-winzigen Zwölf-Zoll-Formats. Das Armaturenbrett ist weiß lackiert, die Sitze sind mit Leder der Manufaktur Poltrona Frau in den Farben Braun und Elfenbein bezogen. Angetrieben wird der ’57er von Benzinern mit 69 und 85 PS.

Die Preise für den feinen Nostalgie-Cinquecento stehen noch nicht fest, sie dürften bei etwa 16 500 Euro beginnen.

Und das mit dem Volare-Appeal will ich natürlich auch noch erklären. Volare ist ein von Domenico Modugno und Franco Migliacci geschriebener Welthit. Er wurde zum ersten Mal Anfang 1958 auf dem Sanremo-Festival von Modugno und Johnny Dorelli präsentiert und belegte Platz 1.

Volare, oh, oh
Cantare, oh, oh, oh, oh
Nel blu dipinto di blu
Felice di stare lassu!

Und jetzt alle: Volare, oh, oh….

Fiat bäckt den Freemont cross

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Der Fiat Freemont in der neuen Cross-Version. Fotos: R. Huber

Er ist so etwas wie ein heimlicher Hit: Immerhin knapp 10 000 Freemont hat Fiat in Deutschland verkauft. Jetzt kommt der Siebensitzer auch als Cross-Version an.

Der Freemont ist ein per Badge-Methode in Europa assimilierter Ami. Das ist jetzt mal ganz wertfrei gemeint, aber doch interessant für Interessenten. Er bietet ziemlich viel Platz fürs Geld, denn er ist in Deutschland schon ab 27 190 Euro zu kriegen.

Bis zu sieben Sitze hat er,  sechs davon sind umklappbar: „Den Ikea-Test besteht er immer“, sagt man bei Fiat über den Raumwagen. Bei voller Bestuhlung bleiben allerdings gerade mal 145 Liter Kofferraumvolumen, als Fünfsitzer schaut es besser aus: 540 bis 1461 Liter, das ist in etwa das, was Kompakt-Kombis zu bieten haben.

Die Cross-Version ist wie beim gerade vorgestellten Fiat Panda Cross gleichzeitig die Top-Ausstattung des Freemont: Den Einstieg markiert hier der Zweiliter-Diesel mit 140 PS und vollem Verwöhnprogramm ab 32 490 Euro. Mit Allrad geht natürlich auch, aber nur in der 170 PS-Version für 37 490 Euro, der stärkere Motor mit Frontantrieb ist ab 33 990 Euro zu haben.

Gegenüber der Normalversion wurde die Optik ein bisschen rustikaler, serienmäßig sind 19 Zoll-Alus, dazu innendrin neue Stoff-Leder-Sitzbezüge und Leder an Lenkrad und Schaltknauf.

Beim ersten Kennenlernen konnte der Cross seine US-Herkunft nicht verleugnen. Man sitzt hoch und bequem, hat alles im Blick, Platz ist reichlich da. Und die Automatik gibt den Cowboy. Anders ausgedrückt: Wer es gerne eher entspannt angehen lässt und immer viel(e) im Auto dabei hat, kann im Freemont durchaus sehr glücklich werden.

Der Komfort-Faktor ist hoch, die Bedienung eher einfach. Und eine Portion Freiheit und Abenteuer fahren auf jedem Meter mit – trotz Fiat-Logo vorne wie hinten…

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Der Panda Cross im ersten Schnee

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Kleiner Dreckbär im ersten Schnee: Der neue Fiat Panda Cross auf der Urschlag-Alm. Fotos: R. Huber

Selten hat ein Erstkontakt so gut gepasst: Am Laimer Urschlag überm Wolfgangsee musste der neue Fiat Panda Cross beweisen, dass er auch auf Matsch & Schnee eine gute Figur macht.

Angetreten zum allrädrigen Winterauftakt war der knapp 19 000 Euro teure Zweizylinder-Panda namens 0.9 TwinAir Turbo mit zwei Zylindern, der im Cross fünf PS mehr als üblich leistet, also 90 muntere Pferdchen. Weil auch noch der erste Gang kürzer übersetzt ist, saust der Kraftzwerg munter knurrend los und lässt sich auch locker im zweiten Gang durch enge und steile Schotter-Serpentinen treiben.

Ein Drehknopf hinterm Schalthebel lässt sich auf Automatik (Allrad nur bei Bedarf), Offroad (Dauer-Allrad mit elektronischem Sperrdifferenzial) und Hill Descent Control (Tempobegrenzer beim steilen Abwärtsfahren) einstellen. Die Bodenfreiheit wurde ein bisschen erhöht, Böschungs- und Rampenwinkel gegenüber dem normalen 4×4-Panda vergrößert.

Das Ergebnis ist, vor allem im dicken Matsch und auf dem ersten Schnee, ein ungemein lustvolles. Der kleine Flitzer lässt sich geschwind ums Eck scheuchen und verbreitet auf jedem Meter gute Laune.

Neben dem Benziner bietet Fiat dem Panda Cross auch mit 80 PS starkem Diesel an, der knapp 20 000 Euro kostet. Serienmäßig ist beim Benziner eine Sechsgang-Handschaltung, der Diesel hat nur fünf Gänge.

Die Ausstattung ist ziemlich üppig – schließlich markiert der Cross das Topmodell der Panda-Baureihe. ESP mit Sperrdifferenzial, Klimaanlage, Entertainment-System, Alu-Felgen, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und Zentralverriegelung mit Plipp gehören zum Beispiel dazu.

Was auffällt: Klar ist der Panda Cross winzig und wirkt mit seiner Offroad-Beplankung eher putzig als ernsthaft. Aber er ist trotzdem ein vollwertiger Allradler mit einem zeitgemäßen Antrieb und erstaunlichen Fähigkeiten jenseits des trockenen Asphalts.

Und Spaß macht er als kleiner Dreckbär auch noch reichlich.

Der Jeep unter den Kompakt-SUV

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Mit weichgespülten So-tun-als-ob-SUVs hat der Jeep Renegade nichts am Hut. Er ist ein echter Kraxler vor dem Herrn – und packt auch grobes Geläuf mit links.

Der einzige echte Jeep bei den Kompakt-SUV trägt laut seinen Vätern von Fiat und Jeep die DNA des legendären Willys in aktuellem Gewand. Soft können andere, der Renegade ist zwar auf der Straße durchaus verbindlich, macht aber in den Allrad-Versionen, speziell in der „Trailhawk“ genannten Maximal-Krabbel-Ausführung, so schnell nicht schlapp, wenn es steinig und steil wird.

Klar: Aus Kostengründen, und auch weil es die werte Kundschaft so möchte, gibt es den Renegade, der am 11. Oktober zu den Händlern kommt, auch als Fronttriebler. Mit dem Einstiegsmotor, einem 1.6-Liter-Benziner mit 110 PS, kostet er ab 19.900 Euro. Das ist angesichts der guten Ausstattung etwa mit Klimaanlage, ESC, sechs Airbags, Multimedia-Touchscreen und elektrischen Fensterhebern ein echt anständiger Preis. Außerdem sind mehrere Benziner und Diesel mit einer Leistung bis zu 170 PS im Angebot, der schon erwähnte Trailhawk ziert mit 31 900 Euro das obere Ende der Preisliste.

Er fährt sich sehr angenehm, der Renegade, das dezente Hoppeln über Querrillen fällt eindeutig in den Bereich Folklore – schließlich bewegen wir ein SUV. Das Platzangebot innen ist angesichts der kompakten Ausmaße (Länge 4,23 m) recht großzügig, der Kofferraum mit 351 bis 1 297 Litern ganz ordentlich. Reichlich Assistenzsysteme sorgen optional oder – je nach Ausführung –  in Serie für Sicherheit und Komfort, und jeder Renegade-Fahrer wird mit der Gewissheit belohnt, dass er den Touch von Freiheit und Abenteuer eines echten Jeep quasi aufpreisfrei und serienmäßig mitgeliefert bekommt.

Text u. Fotos: R. Huber

 

Schöner Campen mit dem neuen Ducato

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Foto: Fiat
Inzwischen ist es schon die sechste Modellgeneration des Fiat-Transporters, die auf dem Caravan Salon im Fokus steht. Ganz ehrlich: Die Bilder wecken Fernweh und die Lust auf lange Touren.
 
Muss man einen Marktführer verbessern?“, fragrt Fiat Nutzfahrzeuge rein rhetorisch. Und gibt auch gleich selbst die Antwort: „Man muss nicht, aber man kann.“

Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (30. August bis 7. September 2014) sind zum ersten Mal die als Basis für Reisemobile dienenden Varianten des neuen Fiat Ducato zu sehen. Die Fahrgestelle und Kastenwagen, auf dem drei von vier in Europa hergestellten Campern aufbauen, präsentieren sich seit kurzem in der sechsten Generation.

Auf dem Caravan Salon zeigt Fiat Professional (Halle 16, Stand D42) sechs Möglichkeiten, den Fiat Ducato als Basis für Reisemobile einzusetzen. Die Bandbreite reicht vom verglasten Kastenwagen mit kurzem Radstand über verschiedene Triebkopf-Varianten bis zum Windlauf-Fahrgestell mit Tiefrahmen, 130 kW (177 PS) starkem Turbodiesel-Triebwerk und Comfort-Matic-Getriebe.

Die Ausstellungsfahrzeuge zeigen einen Querschnitt durch die vielfältigen und praktischen Ausstattungsdetails, „die den neuen Fiat Ducato zur perfekten Basis für Reisemobile machen“, so die Nutzfahrzeug-Spezialisten. Dazu gehören unter anderem Navigationssysteme, Rückfahrkamera und drehbare Sitze für Fahrer und Beifahrer, der sogenannte „Captain’s Chair“.

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Foto: Fiat

Fiat Panda 4×4 bereit für die Island-Tour

Fiat Panda 4x4 bereit für die Island-Tour

Der Fiat Panda 4×4 ist das kleinste serienmäßig mit Allradantrieb gebaute Auto in Europa. Sich großen Herausforderungen zu stellen, liegt trotzdem in seiner Natur. Nach einer spektakulären Winter-Tour ans tief verschneite Nordkapp am oberen Ende von Norwegen und einer Langstreckenfahrt von Turin in Italien zu den Olympischen Spielen im russischen Sotschi geht der italienische Alleskönner im August 2014 eine neue spannende Aufgabe an: die Durchquerung von Island.

Expeditionsspezialist Volker Lapp hat für den Härtetest in einem der anspruchsvollsten Allrad-Reviere Europas zwei Fiat Panda 4×4 erhalten, die gemeinsam mit Offroad-Ausrüster Taubenreuther für diesen speziellen Einsatzzweck modifiziert wurden. Eines der beiden Fahrzeuge wird auf der Messe Allrad&Abenteuer in Bad Kissingen (19. bis 22. Juni 2014) zum ersten Mal vor Publikum gezeigt – als symbolischer Startschuss für Fiat Panda 4×4 Island-Tour 2014.

Zwar ist der Fiat Panda 4×4 dank serienmäßigem Vierradantrieb bereits von Haus aus auf Geländefahrten bestens vorbereitet. Das System baut auf zwei Differenzialen und elektronisch gesteuerter Kraftverteilung mittels Visco-Kupplung auf. Vorteile sind vollautomatische Funktionsweise und Wartungsfreiheit. In besonders kniffligen Situationen kann außerdem per Knopfdruck das elektronische Sperrdifferenzial aktiviert werden. Ein stabiler Motorschutz, das höher gelegte Fahrwerk und die griffigen Firestone Reifen erhöhen die Geländegängigkeit noch weiter.

Doch auf Island müssen eine ganze Reihe für herkömmliche Allradfahrzeuge außergewöhnlicher Hindernisse bewältigt werden. Vor allem in die Vorbereitung auf die zahlreichen Wasserdurchfahrten im Hochland der Insel im Nordatlantik steckten Lapp und sein Team deswegen viel Detailarbeit. Schließlich werden Furten mit einem Meter und mehr Wassertiefe erwartet.

Nach dem Umbau erhält der 55 kW (75 PS) starke 1,3-Liter-Turbodiesel-Motor des Fiat Panda 4×4 nun sämtliche Ansaugluft durch einen bis auf Dachhöhe verlängerten Schnorchel, der in einem speziellen Luftfilter endet. Außerdem hat Lapp den Innenraum darauf vorbereitet, gelegentlich geflutet zu werden – sämtliche Teppiche sowie das Dämmmaterial wurden entfernt.

Zwei Fiat Panda 4×4 nimmt Lapps Drei-Mann-Team aus Sicherheitsgründen mit auf die Island-Durchquerung. „Bei Wasserdurchfahrten dient immer einer als Sicherung“, erklärt er. Beide Fahrzeuge werden dabei mit bis zu 140 Meter langen Seilen miteinander verbunden. „Auf diese Weise kann das Auto am Ufer helfen, falls das zweite im Fluss in Schwierigkeiten gerät.“

Auch vor den ausgedehnten Schwemmsandgebieten hat Lapp Respekt. „Hier kommt ein weiterer Vorteil des Fiat Panda 4×4 zum Zuge – das geringe Gewicht“, sagt der Expeditionsfachmann. „Ein schweres Fahrzeug kann schnell einsinken. Bei einem leichten Auto merkt man dagegen manchmal gar nicht, dass man gerade über Schwemmsand fährt.“