Archiv der Kategorie: Reifen

Cyrusher Kommoda: Das komplett andere E-Bike

Mischung aus E-Bike, Moped und Kompakt-Fahrrad: das Cyrusher Kommoda. (c) R. Huber

Crossover-Versionen sind im Autobereich gerade sehr angesagt. Warum diesen Trend nicht auch auf Pedelecs übertragen? Das dachte man sich offenbar beim chinesischen Hersteller Cyrusher. Heraus kam dabei das Kommoda, eine Art E-Moped zum Treten, mit kräftigem Motor, dickem Akku und Vollfederung. Gerade hat es sich zu meinem Test-Fuhrpark dazugesellt. Ich werde über meine Erfahrungen berichten.

Eine gewagte Melange, die der chiesische Hersteller mit dem Kommoda auf die fetten 20-Zöller mit vier Zoll Breite gestellt hat und die auch noch durch den ungewohnt dimensionierten Kompaktrahmen ergänzt wird. Und zur Krönung der Mixtur kommt noch der sehr tiefe Durchstieg dazu – damit wird auch nicht ganz so gelenkigen Nutzern das Leben mit dem immerhin 34 Kilo schweren Multifunktions-Bike erleichtert. Das zulässige Maximalgewicht der Fuhre liegt bei satten 150 Kilo – das heißt, dass neben der Fahrerin oder dem Fahrer auch noch eine Menge Gepäck mit darf, etwa auf dem serienmäßig mitgelieferten Gepäckträger.

7-Gang-Schaltung, 20 x 4-Zöller und Gepäckträger am Kommoda. (c) R. Huber

Cyrusher empfiehlt das Kommoda für Benutzer mit einer Körpergröße zwischen 1,55 und 1,90 Meter, das klingt realistisch, denn neben dem Sattel (sehr weit) lässt sich auch der Lenker verstellen. Die Technik ist vielfach bewährt, im Hinterrad werkelt ein 250 Watt starker E-Motor, der seine Kraft bis zu den gesetzlich vorgeschriebenen 25 km/h über fünf Unterstützungsstufen einbringt und ein maximales Drehmoment von 80 Newtonmeter liefern soll. Das verspricht ordentlich Power auch am Berg.

Ein Hingucker mit klaren Anzeigen ist das vierfarbig ausgelegte Display. Foto. R. Huber

Die Shimano-Tourney-Schaltung mit sieben Gängen ist aus vielen Mitbewerber-Modellen bekannt, die vergleichsweise groß dimensionierten hydraulischen Scheibenbremsen (vorne 180, hinten 203 Millimeter) dürften für das Kommoda samt Beladung locker ausreichen.

Ganz auf Komfort und Sicherheit setzt Cyrusher mit der Federung vorne im Moped-Stil (110 Millimeter Federweg) und dem Zentral-Federbein hinten, diese Kombination ist im Bereich der Kompakt-Pedelecs doch eher ungewöhnlich. Und: Der integrierte und herausnehmbare Akku bringt es auf eine Kapazität von 672 Wattstunden, das soll für mindestens 70 Kilometer am Stück reichen. Auch das klingt realistisch. Wir werden es in Kürze in der Praxis ausprobieren.

Der Preis: Im deutschen Online-Shop von Cyrusher wird das Kommoda in diversen munteren Farben für faire 2.199 Euro angeboten. Rudolf Huber/autothemen

Neuer Motor für den Land Cruiser

Für den Land Cruiser hat Toyota ab August einen komplett neu entwickelten 2,8-Liter-Turbodiesel im Angebot. Der 177 PS starke Vierzylinder erfüllt die Euro-6-Abgasnorm und ersetzt den bisherigen 3,0-Liter-Diesel des als Drei- und Fünftürer lieferbaren Offroaders.

In Verbindung mit einem neuen 6-Gang-Automatikgetriebe wurden laut Toyota „Effizienz und Fahreigenschaften verbessert“. Der Vierzylinder erreicht zwischen 1.600 und 2.400 U/min ein maximales Drehmoment von 450 Nm und beschleunigt den Land Cruiser in 12,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Der Fünftürer benötigt mit dem neuen Aggregat 7,4 Liter je 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 194 g/km entspricht. Der Verbrauch des Dreitürers liegt bei 7,2 Litern (190 g/km CO2).

Ist der neue 2,8-Liter-Turbodiesel an das manuelle 6-Gang-Getriebe gekoppelt, erreicht er sein maximales Drehmoment von 420 Nm zwischen 1.400 und 2.400 U/min. Den Sprint auf 100 Kilometer absolviert diese Version in 12,1 Sekunden. Der Verbrauch ist identisch mit dem der Automatikvariante.

Die Preise nennt Toyota noch nicht. Derzeit geht es bei 40 550 Euro los.

Note A für den neuen Nokian WR D4

Nokian WR D4
Zeigt viel Proviel, pardon, Profil: Der neu Nokian WR D4. Fotos: Autothemen

Manchmal geht es bei Autothemen-Terminen nicht um Autos – sondern um Zubehör. Wie jetzt im Icepark Obertauern, bei der Präsentation des neuen Nokian-Winterreifens WR D4.

Der ist, man ahnt es bereits, der Nachfolger des noch aktuellen D3 und kommt im nächsten Herbst in den Handel. Seine Väter aus dem finnischen Nokian (ja, ja, auch die von Nokia kommen von da) attestieren ihm Fähigkeiten wie dem eierlegenden Wollmilchschwein. Also: Super auf Eis und Schnee und Nässe und Matsch und auf dem Trockenen.  Und überhaupt!

Sowas kann man schnell mal behaupten. Aber die Winter-Profis aus dem hohen Norden haben natürlich auch klare Belege dafür parat: Nämlich in Form der zwei Labels für Energieeffizienz/Rollwiderstand und Nassgrip.

Bei Ersterem schafft Nokian eine für Winterreifen ziemlich gutes C. Und bei der Nässe sogar ein A – das erste überhaupt für Winterpneus.

Dass der WR D4 ein guter Winterreifen ist, zeigte sich im Icepark Obertauern beim flotten Tanz über festgefahrenen Schnee und reichlich glattes Eis mit 1er und 5er BMWs. Die Pneus vermittelten ein wirklich gutes Gefühl und ermöglichten sehr ordentliche Kurvengeschwindigkeiten.  Wie sie sich im letztlich Vergleich mit der etablierten Konkurrenz schlagen, müssen natürlich Vergleichstest ergeben.