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Heiße Sache: Was tun, wenn das Auto brennt?

Hier ist wohl nichts mehr zu retten: Ein Auto brennt lichterloh (c) Kollinger/pixabay.com

Um eine Legende gleich mal auf den Schrottplatz zu werfen: E-Autos brennen nicht häufiger als Verbrenner. Doch was tun, wenn es dazu kommt? Tipps vom TÜV-Verband.

Ob auf Autobahnen, in Tiefgaragen oder in den sozialen Medien: Bilder von brennenden Fahrzeugen verbreiten sich schnell und wecken Ängste, vor allem, wenn es sich um Elektroautos handelt. Doch die spektakulären Szenen täuschen über die Realität hinweg. „Tatsächlich ist die Gefahr eines Fahrzeugbrands sehr gering, und E-Autos stehen klassischen Verbrennern in puncto Sicherheit in nichts nach“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Experte für Brand- und Explosionsschutz beim TÜV-Verband. Der erklärt, wie Fahrzeugbrände entstehen, was Autofahrer:innen im Ernstfall tun sollten und warum Panik fehl am Platz ist.

Defekte, Hitze, mangelnde Wartung: So entstehen die meisten Fahrzeugbrände

„Ein Fahrzeugbrand ist in der Regel kein Zufall, sondern die Folge technischer Ursachen“, sagt Dinkler. „Häufig führt eine Verkettung mehrerer Faktoren zum Feuer. Das können ein Kurzschluss im Bordnetz, beschädigte Kabelisolierungen, undichte Kraftstoffleitungen oder eine übermäßige Wärmeentwicklung im Motorraum sein. Auch verschlissene Bremsen, defekte Lager oder zu niedriger Reifendruck können gefährliche Hitze erzeugen. Und Öl- oder Kraftstoffrückstände, die sich an heißen Motor- oder Getriebeteilen ablagern, entzünden sich leicht, wenn Wartung und Reinigung vernachlässigt werden.“ Im Sommer ist die Brandgefahr besonders hoch, da hohe Temperaturen die Entzündung vieler Materialien wesentlich erleichtert.

Trotzdem: Statistisch bleibt das Risiko eines Fahrzeugbrands gering. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es in Deutschland im Jahr 2023 etwa 14.200 Brände bei kaskoversicherten PKW. Bei einem Fahrzeugbestand von über 49 Millionen Autos entspricht das weniger als 0,03 Prozent aller PKW. Die meisten dieser Brände haben rein technische Ursachen und nicht etwa einen Unfall als Auslöser.

„Viele Autofahrer:innen unterschätzen, wie stark der technische Zustand über die Sicherheit entscheidet“, sagt Dinkler. „Verschleiß an Hydraulik- und Kraftstoffleitungen, defekte Dichtungen oder eine überalterte Elektronik können im Ernstfall den Unterschied machen. Wer Wartungsintervalle einhält, Öl- und Hydraulikverluste ernst nimmt und die Inspektionen sowie Hauptuntersuchung nicht aufschiebt, reduziert das Risiko eines Fahrzeugbrands erheblich.“ Denn: Viele Brände kündigen sich an, beispielsweise durch Geruch oder Schmorspuren. „Wer solche Warnsignale wahrnimmt und frühzeitig handelt, kann größere Schäden verhindern“, so Dinkler.

E-Autos brennen anders

Seit E-Autos vermehrt auf den Straßen unterwegs sind, hält sich das Gerücht, sie seien anfälliger für Brände. Doch zahlreiche Untersuchungen zeichnen ein anderes Bild. So bestätigt das Fraunhofer‑Institut für System‑ und Innovationsforschung (ISI), dass Elektroautos nicht häufiger in Brand geraten als Verbrenner. Im Gegenteil: In manchen internationalen Erhebungen liegt die Brandwahrscheinlichkeit sogar deutlich niedriger. Ein Vergleich des US-Versicherers Automobile Insurance verdeutlicht das. Von 100 000 konventionellen Fahrzeugen brannten 1.529, bei E-Autos waren es nur 25.

Die Feuerwehr im Fahrzeugbrand-Einsatz (c) Reinhard Thrainer/pixabay.com

Das liegt auch an den hohen Sicherheitsstandards. Die Batterien moderner Elektrofahrzeuge sind in speziell geschützten Bereichen des Fahrzeugs verbaut und durch Sensoren mehrfach abgesichert. Im Falle eines Unfalls schaltet das Hochvoltsystem innerhalb von Millisekunden automatisch ab, und die Verbindung zwischen Akku und Bordnetz wird unterbrochen. Erst wenn diese Sicherheitsmechanismen massiv beschädigt werden – zum Beispiel bei einem extremen Aufprall – kann sich die Batterie entzünden. Dinkler: „Elektroautos brennen nicht häufiger, sie brennen nur anders: Wenn die Batterie betroffen ist, ist die Brandbekämpfung aufwendiger, das Risiko selbst bleibt aber gering.“

E-Auto-Brände sind schwerer zu löschen

Trotz allem ist aber die Brandbekämpfung komplexer. Wenn eine Lithium-Ionen-Batterie Feuer fängt, kann es zu einem sogenannten thermischen Durchgehen kommen. Bei diesem Dominoeffekt entzündet eine einzelne Zelle der Batterie nacheinander die anderen. Das erfordert einen enormen Löschaufwand. Während beim Verbrenner in der Regel 2 000 Liter Löschwasser ausreichen, müssen bei Elektroautos laut der internationalen Forschungsplattform EV FireSafe bis zu 10 000 Liter Wasser eingesetzt werden, um die Batterie zu kühlen und eine Wiederentzündung zu verhindern. Nach dem Löschen wird das Fahrzeug oft in einen mit Wasser gefüllten Container oder unter eine spezielle Löschhaube gebracht und 24 Stunden lang beobachtet, um ein erneutes Aufflammen auszuschließen. „Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in Deutschland darauf geschult, auch mit Hochvolt-Fahrzeugen sicher umzugehen. Denn es sind andere technische Abläufe als bei Verbrennern erforderlich“, sagt Dinkler. Langfristig soll die sogenannte Feststoffbatterie das Brandrisiko weiter reduzieren. Sie gilt als schwerer entzündlich und deutlich stabiler als heutige Lithium-Ionen-Akkus.

Richtiges Verhalten bei einem Autobrand

„Im Falle eines Fahrzeugbrandes ist zügiges, aber kein hektisches Vorgehen gefragt. Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren“, rät Dinkler. „Wer die Grundregeln kennt und schnell handelt, bringt sich und andere in Sicherheit, bevor Gefahr für Leib und Leben besteht.“

  • Fahrzeug sicher abstellen: Anhalten, Motor ausschalten, Handbremse anziehen, Warnblinkanlage aktivieren.
  • Insassen evakuieren und Abstand halten: Alle Personen müssen das Fahrzeug sofort verlassen und sich mindestens 50 Meter entfernen, bestenfalls in Fahrtrichtung hinter eine Leitplanke und möglichst nicht in Windrichtung.
  • Feuerwehr rufen (Notruf 112): Angeben, ob es sich um ein Elektroauto handelt.
  • Erste Hilfe leisten, wenn möglich: Verletzte bergen, ohne sich selbst zu gefährden.
  • Kleinbrände nur mit geeignetem Feuerlöscher bekämpfen: Ein Schaumlöscher (ab 500 g) kann Entstehungsbrände eindämmen, ersetzt aber nicht den professionellen Löscheinsatz.
  • Nicht wieder ins Fahrzeug steigen: Nach einem Brand darf das Auto nicht mehr betreten oder gestartet werden. Es besteht Wiederentzündungsgefahr.

Versicherungsschutz im Brandfall

Bei einem Fahrzeugbrand greift grundsätzlich die Teil- oder Vollkaskoversicherung für Schäden am eigenen Auto. Schäden, die durch das Feuer an anderen Fahrzeugen oder Gebäuden entstehen, übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung. E-Auto-Besitzer sollten zudem prüfen, ob die Versicherung auch den Akkuschutz abdeckt. Denn der Akku macht einen erheblichen Teil des Fahrzeugwerts aus und ein beschädigtes Batteriepaket bedeutet in der Regel einen Totalschaden.

Testfahrt Jeep Avenger: Sympathischer Rächer

Der erste vollelektrische Jeep ist ein sympathischer Zeitgenosse. Foto: R. Huber

Von Rudolf Huber

Mit den Schlagworten haben sie es einfach bei Jeep. Freiheit und Abenteuer – gut, da galoppiert im Kopf-Kino gleich der einschlägige Cowboy los. Aber halt: Es kommen ja noch Authenzität und Leidenschaft dazu. Und fertig ist das Gefühls- und Gedankenspektrum zum neuesten Jeep, dem vollelektrischen Avenger.

Übersetzt heißt das jüngste und auch kürzeste Familienmitglied der amerikanischen Stellantis-Tochter Rächer/Rächerin. Klingt erst einmal ein bisschen unfreundlich, aber das trifft das Wesen des Avenger definitiv nicht. Er ist mit seinen gerade mal 4,08 Metern dem ständig wachsenden kompakten B-SUV-Segment zuzuordnen, sein älterer Bruder Renegade bringt es auf 4,24 Meter. Ein Fakt, den man beim ersten Blickkontakt mit dem dank der typischen Jeep-Front mit quer angeordnen Scheinwerfern und Pseudo-Solarpanels als Kühlergrill zunächst gar nicht glauben will. Der Avenger wirkt deutlich erwachsener als der Renegade.

Mit 4,08 Metern ist der Avenger 16 Zentimeter kürzer als der Renegade. Foto: R. Huber

Auch auf den beiden Vordersitzen bietet der Rächer dank der Elektro-Plattform viel Platz und Stauraum, die Beinfreiheit im Fond ist eher durchschnittlich. Der Kofferraum bietet mit einem Stauraum von 355 Litern ein durchschnitliches Format – damit kann man leben. Die Heckklappe öffnet und schließt übrigens je nach Ausstattungsvariante auch elektrisch.

Keine Probleme bei der Bedienung

Und die Bedienung? Alles easy, Cowboy, möchte man nach den ersten Kilometern im Avenger rufen, denn die Ingenieure haben einen gekonnten Mix aus Digital-Instrumenten und -Anzeigen und analogen Hilfsmitteln hingekriegt. Soviel steht jedenfalls fest: Überfordert ist man damit nicht. Nur sollte sich das Navi abgewöhnen, jedes Abreißen der Internet-Verbindung ausführlich zu kommunizieren. Das nervt auf die Dauer.

Der Kofferraum bietet ein durchschnitliches Format. Foto: R. Huber

Fahren kann er auch, der Nachwuchs-Jeep. Und das ziemlich gut. Unter der Fronthaube ohne Zusatz-Kofferraum (Frunk) arbeitet der neue, stärkere Stallantis-E-Antrieb mit 115 kW/156 PS und einem maximalen Drehmoment von 260 Nm. Was soll man sagen? Das passt, denn mehr Power braucht kein Mensch. Und sogar im Eco-Modus geht es schon munter vorwärts, beim Kickdown zeigt der Rächer sogar (ein bisschen) die Zähne. Neben Normal und Sport bietet Jeep übrigens markentypisch auch noch die Fahrmodi Sand, Mud (Schlamm) und Snow. Und ein Bergabfahr-Assistent soll verhindern, dass der gut 1,5 Tonnen schwere Fronttriebler abwärts zu rutschen beginnt.

In 9,0 Sekunden erreicht der Avenger Tempo 100, bei 150 km/h wird abgeregelt. Die Reichweite aus dem bekannten, netto 50,4 kWh speichernden Akku gibt Jeep mit circa 400 Kilometern an. Der WLTP-Verbrauch liegt bei 15,5 kWh/100 km. Dieser Wert de ckt sich mit unseren Testfahrt-Erfahrungen im Rheingau – trotzt teilweise sehr flotter Passagen zeigte der Verbrauchsmesser am Ende knapp unter 16 kWh – eine respelktable Leistung. Geladen werden kann übrigens mit bis zu 100 kW.

Der Avenger ist vergleichsweise einfach zu bedienen. Foto: R. Huber

Angeboten wird der Avenger als Baisversion, als Longitude, Altitude und Summit. Die Preisliste startet bei anständig kalkulierten 37.000 Euro. Die feinste Version kostet ab 44.000 Euro, die Umweltprämie kann davon jeweils noch abgezogen werden.

Niro EV: der Korea-Stromer

Kia Niro EV. Foto: Kia
Kia Niro EV. Foto: Kia

Kia hat erstmal den Niro EV hergezeigt, und zwar auf der  „International Electric Vehicle Expo“ im koreanischen Jeju. Hier die ersten Bilder und Fakten.

Der Strom-Niro ist mit zwei verschiedenen Akkus erhältlich: In der Ausführung mit der 64 kWh starken Lithium-Polymer-Batterie wird er bei voll geladenem Akku eine Reichweite von über 450 Kilometern haben, mit dem kleineren Batteriesystem (39,2 kWh) sind es mehr als 300 Kilometern. Aufgepasst: Die Werte wurden schon nach dem neuen, praxisnahen Testzyklus WLTP ermittelt.

Wie das preisgekrönte Außen-Design des Niro Hybrid (Red Dot Award, iF Award) wurde auch die Optik des Elektromodells von den Kia-Designzentren in Kalifornien und Namyang (Korea) kreiert.

Kia Niro EV. Foto: Kia
Kia Niro EV. Foto: Kia

Der Niro EV ist optisch an die gleichnamige Studie angelehnt, die Kia im Januar auf der CES in Las Vegas vorgestellt hat. Zu seinen charakteristischen Designelementen gehören der Kühlergrill, der Lufteinlass und das pfeilförmige LED-Tagfahrlicht.

Wahnsinns-Modus: Das müssen Sie für Ihren Tesla Roadster anzahlen

Tesla Roadster Foto: Tesla
Tesla Roadster Foto: Tesla

Tesla hat vor ein paar Tagen die deutschen Reservierungslisten für den Roadster Nr. 2 geöffnet. Wer zu den Ersten gehören will, der einen besitzt, muss ordentlich in Vorleistung gehen.

Der Wahnsinn auf Rädern. Nicht nur, was die Fahrleistungen angeht. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen sind ziemlich heftig. O-Ton Tesla:

„Reservierungen für einen Founders-Series Roadsters erfordern eine erste Anzahlung von 4.000 € per Kreditkarte sowie eine Banküberweisung von 211.000 € innerhalb von 10 Tagen. Reservierungen gelten erst, nachdem die Überweisung bei uns eingegangen ist.“

Tesla Roadster Daten
Tesla Roadster Daten Foto: Tesla

Angeblich soll der Roadster, der 2010 starten soll, ja rund 250 000 Euro kosten.

Tesla Roadster Innenraum
Tesla Roadster Innenraum Foto: Tesla

Die 43 000 Euro Reservierungsgebühr für den normalen Roadster wirken dagegen fast schon irgendwie preiswert… Und die 1000 Euro fürs Model 3 wie ein echtes Schnäppchen…

Mercedes-Maybach 6: Die Elektro-Vision

Vision Mercedes-Maybach 6, 2016
Vision Mercedes-Maybach 6. Foto: Daimler

Mehr Luxus und Technologie geht (aktuell) nicht: Mit der extravagant-futuristischen Studie Vision Mercedes-Maybach 6 sorgen die Stuttgarter in Pebble Beach für Furore.

Endlose 5,70 Meter Länge bei einer Höhe von nur 1,33 Meter, fließende Linien, kleines, weit nach hinten gesetztes Greenhouse: Mit einer atemberaubenden Studie will Mercedes am 21. August auf dem Concours d’Elegance im kalifornischen Pebble Beach für Furore sorgen. Den ganz besonderen Kick geben der Vision Mercedes-Maybach 6 aber nicht etwa der an einen Nadelstreifenanzug erinnernde Kühlergrill, die Flügeltüren oder das Heck im Stil einer Luxusyacht. Sondern der E-Antrieb und ein ganzes Paket von feinst verpackter Zukunftstechnologie.

Vision Mercedes-Maybach 6, 2016
Vision Mercedes-Maybach 6. Foto: Daimler

Der 2+2-Sitzer steckt bis unters flach gezogene Dach voller Innovationen. Seine vier Permanentmagnet-Synchron-Elektromotoren bringen es zusammen auf 550 kW/750 PS, der klassische 0-bis-100-Sprint ist in weniger als vier Sekunden absolviert, die Spitze ist auf 250 km/h begrenzt. Dank üppiger Akkupacks im Unterboden soll die Reichweite bei mehr als 500 Kilometern liegen. Statt des gewohnten Zwölfzylinders ist unter der langen Haube unter anderem ein Kofferraum untergebracht.

Das Design soll laut Mercedes „cool und hot, technoid und reduziert“ rüberkommen, von den schmalen Leuchten über die teiltransparenten 24 Zoll-Felgen bis zur zweigeteilten Heckscheibe. Eine „Hommage an die glorreiche Zeit der Aero-Coupés“ soll die Vision Mercedes-Maybach 6 sein und diese Tradition in die Zukunft führen. Und das mit technischen Feinheiten, wie sie in dieser Konzentration noch nie zu sehen waren. So wird etwa quasi die ganze Breite der Frontscheibe zum Head-up-Display, überwachen Sensoren in den Sitzen die Vitalfunktionen der Passagiere und steuern Belüftung, Heizung und Massagefunktion, die Außenspiegel verwandeln sich in Kameras. Interieur-Farben wie Roségold und Ulmenholz am Boden sorgen zusammen mit den „hyperanalogen“ Instrumentenanzeigen, in denen „echte“ Zeiger über ein rundes Display mit Kristall-Optik gleiten, für ein ganz spezielles Ambiente. Und im durchsichtigen Mitteltunnel wird der elektrische Energiefluss für die Passagiere sichtbar gemacht.

Der flache Akku im Unterboden hat eine nutzbare Kapazität von rund 80 kWh. Zukunftsweisend soll der „Tankvorgang“ ablaufen: Dank einer Schnellladefunktion mit Ladeleistungen bis zu 350 kW soll in nur fünf Minuten genügend Saft für rund 100 Kilometer zusätzliche Reichweite an Bord sein. Aufladen lässt sich die Batterie per Kabel an öffentlichen Ladestationen, an Haushaltssteckdosen oder induktiv, also berührungsfrei.

BMW i3 jetzt mit größerem Tank

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BMW i3 Foto: BMW


BMW i bietet den BMW i3 ab Sommer gegen 1200 Euro Aufpreis zusätzlich in einer Version mit deutlich größerer Batteriekapazität an. Das Beste daran: Die Akkus lassen sich auch nachrüsten.

Durch eine höhere Speicherdichte der Lithium-Ionen-Zellen erreicht der BMW i3 (94 Ah) eine Kapazität von 33 Kilowattstunden (kWh), und das bei identischen Batterieabmessungen. Das ergibt ein Plus von über 50 Prozent bei der Reichweite im Normzyklus (NEFZ). Statt 190 werden dort jetzt 300 Kilometer erreicht, und selbst im Alltagseinsatz sind auch bei widrigen Wetterbedingungen und Nutzung der Klimaanlage oder Heizung mit einer Batterieladung bis zu 200 Kilometer Reichweite möglich.

Die Fahrleistungen des 170 PS starken Hybrid-Synchron-Elektromotors bleiben nahezu unverändert, in 7,3 Sekunden beschleunigt er den BMW i3 von null auf 100 km/h. Damit ist der BMW i3 das sportlichste und mit einem Verbrauch von 12,6 kWh/100 km (NEFZ) gleichzeitig das effizienteste Elektrofahrzeug in seinem Segment. Der seit mehr als zwei Jahren angebotene, 60 Ah große Energiespeicher bleibt im Programm. Für beide Batterieversionen wird es auch weiterhin eine Modellvariante mit Range Extender geben; der Zweizylinder-Benziner hält während der Fahrt den Ladezustand der Batterie konstant und sorgt so für 150 Kilometer zusätzliche Reichweite. Außerdem können Kunden ihr Fahrzeug mit der ersten Batteriegeneration im Rahmen eines „Retrofit-Programms“ auf den neuen Akkutyp umrüsten lassen.

 Die Preise: 60 Ah: 34 950 Euro, 94 Ah: 36 150 Euro, mit Reichweitenverlängerer 39 950 und 41 150 Euro.

Porsche Mission E jagt Tesla Model S

Die Stuttgarter wollen auf der IAA definitiv zeigen, wer in Sachen E-Antrieb vorne ist. Mit dem ersten rein elektrischen Porsche überhaupt liefert die VW-Tochter einen echten Messe-Höhepunkt.

Und hier, weil’s so schön ist, die Verlautbarung im O-Ton:

„Mit dem Mission E stellt Porsche auf der IAA in Frankfurt den ersten rein elektrisch angetriebenen viersitzigen Sportwagen der Markengeschichte vor. Die Konzept-Studie vereint das unverwechselbar emotionale Design eines Porsche, überragende Fahrleistungen und die zukunftsweisende Alltagstauglichkeit des ersten 800-Volt-Antriebs. Die Eckdaten des faszinierenden Sportwagens: Vier Türen und vier Einzelsitze, über 600 PS (440 kW) Systemleistung und über 500 Kilometer Reichweite. Allradantrieb und Allradlenkung, Beschleunigung in unter 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Ladezeit von rund 15 Minuten für 80 Prozent der elektrischen Energie. Die Instrumente werden mittels Blick- und Gestensteuerung bedient, teilweise sogar über Hologramme – intuitiv und mit maximaler Fahrerorientierung durch automatische Einstellung auf die Fahrerposition.


Der Antrieb: Mehr als 600 PS mit Technologien aus dem Langstrecken-Rennsport
Der Antrieb des Mission E ist völlig neu und dennoch typisch Porsche: Erprobt im Motorsport. Zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM), ähnlich wie sie im diesjährigen Le-Mans-Sieger 919 Hybrid eingesetzt werden, beschleunigen den Sportwagen und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. 24 Stunden sportliche Höchstleistung und ein Doppelsieg sind für einen Porsche die beste Empfehlung. Zusammen leisten sie über 600 PS, katapultieren den Mission E in weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Zu ihrem hohen Wirkungsgrad, der hohen Leistungsdichte und der konstanten Kraftentfaltung kommt ein weiterer Pluspunkt: Anders als heutige E-Antriebe entfalten sie ihre volle Leistung auch beim mehrmaligen Beschleunigen in kurzen Abständen. Der bedarfsgesteuerte Allradantrieb mit Porsche Torque Vectoring, also der automatischen Verteilung des Drehmoments auf die einzelnen Räder, bringt die Kraft auf die Straße, die Allradlenkung gibt sportlich präzise die gewünschte Richtung vor. Damit ist der Mission E fit für die Rundstrecke, auf der Nürburgring-Nordschleife bleibt er unter der Acht-Minuten-Marke.

Alltagstauglichkeit: komfortables und schnelles Laden, über 500 Kilometer Reichweite
Zu einem Porsche gehört nicht nur emotionale Sportlichkeit, sondern auch hohe Alltagstauglichkeit. Deshalb kann der Mission E mit einer Batterieladung über 500 Kilometer weit fahren und in rund einer Viertelstunde Energie für etwa 400 Kilometer nachtanken. Der Grund: Als Pionier setzt Porsche erstmals die 800-Volt-Technik ein. Die Spannungsverdoppelung im Vergleich zu aktuellen Elektrofahrzeugen mit 400 Volt birgt mehrere Vorteile: Kürzere Ladezeiten und weniger Gewicht, weil leichtere Kupferkabel mit reduziertem Querschnitt zum Energietransport ausreichen. Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das innovative “Porsche Turbo Charging” frei: Über den 800-Volt-Anschluss ist die Batterie in rund 15 Minuten zu etwa 80 Prozent wieder geladen – eine Rekordzeit für Elektrofahrzeuge. Alternativ kann der Technologieträger aber auch an eine übliche 400-Volt-Ladestation angeschlossen oder ganz komfortabel in der heimischen Garage induktiv mit Energie versorgt werden. Dafür genügt es, über einer im Boden eingelassenen Spule zu parken, die dann die Energie drahtlos an ihr Gegenstück im Wagenboden überträgt.

Tiefer Schwerpunkt für überlegene Fahrdynamik
Und noch etwas gehört zu einem Porsche-Sportwagen: Ein Leichtbaukonzept mit optimaler Gewichtsverteilung und tiefem Schwerpunkt. Die im Wagenboden liegende Unterbodenbatterie auf Basis der neuesten Lithium-Ionen-Technologie erstreckt sich auf voller Länge zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Gewicht verteilt sich so gleichmäßig auf beide Antriebsachsen und sorgt für eine ausgewogene Balance. Zudem liegt der Schwerpunkt des Sportwagens dadurch extrem niedrig. Beides steigert die Performance und das Sportwagengefühl signifikant. Insgesamt besteht die Karosserie aus einer funktionalen Mischung von Aluminium, Stahl und kohlefaserverstärktem Kunststoff. Aus Carbon entstanden die Räder: Mission E steht auf Breitreifen mit 21 Zoll großen Rädern vorn und 22 Zoll-Rädern hinten.

Das Design: Faszinierender Sportwagen mit Porsche-DNA
Jeder Quadratzentimeter, jeder Winkel, jeder Radius des Mission E spiegelt vor allem eines wider: Emotionale Sportlichkeit in bester Porsche Design Tradition. Ausgangspunkt: Die Skulptur einer 130 Zentimeter flachen Sportlimousine mit den Attributen der Sportwagen aus Zuffenhausen. Mit sichtbaren Innovationen wie der integrierten Aerodynamik. Markante Luftein- und -auslässe an Front, Seite und Heck kennzeichnen die komplett durchströmte Karosserie, damit steigen Effizienz und Performance. So verbessern integrierte Luftführungen die Umströmung der Räder, Auslässe in den Flanken verringern den Überdruck in den Radhäusern und damit den Auftrieb.

Die sehr reduziert modellierte Front zeigt die klassische Porsche-Pfeilung und verbindet die Konzeptstudie mit dem 918 Spyder und Porsche-Rennwagen. Neuartige Matrix-LED-Scheinwerfer im markentypischen Vier-Punkt-Lichtdesign ziehen den Blick an. Schwebend in den durchströmten Lufteinlass integriert, verleihen sie der Front ihren futuristischen Charakter. Die vier LED-Einheiten gruppieren sich um einen flachen Sensor für Assistenzsysteme, dessen Umrandung als Blinker fungiert. Ausgeprägte vordere Kotflügel und der extrem flache Haubenschnitt zitieren das Design des 911. Wie beim 911 GT3 RS zieht sich eine breite, geprägte Vertiefung von der übergreifenden vorderen Kofferraumhaube über das Dach. Auch die seitliche Fensterlinie erinnert an den 911 mit einem wesentlichen Unterschied: Zwei gegenläufig öffnende Türen ermöglichen komfortables Einsteigen – ohne B-Säule. Noch ein Unterschied: Statt klassischer Außenspiegel sitzen an den Flanken unauffällige Kameras, Bausteine der herausragenden Aerodynamik.

Das Heckdesign unterstreicht die sportwagentypische Architektur. Die schlanke Kabine mit ihrer beschleunigten, nach hinten eingezogenen Heckscheibe schafft den Raum für deutlich ausgeformte hintere Kotflügel, wie sie nur ein Porsche haben kann. Ein dreidimensionaler, von innen illuminierter “PORSCHE”-Schriftzug schwebt unter einem über die volle Breite durchgehenden Lichtbogen in einem schwarzen Glaselement.

Das Interieur: Leicht und offen mit vier Einzelsitzen
Das Interieur des Mission E transferiert alle traditionellen Porsche-Gestaltungs-Prinzipien in die Zukunft: Offenheit, Purismus, klare Architektur, Fahrerorientierung und Alltagstauglichkeit. Das vollelektrische Antriebskonzept erlaubte dabei eine völlig neue Interpretation. Der fehlende Getriebetunnel etwa öffnet den Raum, lässt alles leichter und luftiger wirken. Rennschalensitze standen für die vier Einzelsitze Pate, ihr leichter Aufbau spart Gewicht und gibt den Insassen bei dynamischer Fahrweise sicheren Seitenhalt. Zwischen den Vordersitzen zieht sich die Mittelkonsole zur Armaturentafel, elegant geschwungen wie eine Brücke und deshalb unten offen.

Das Anzeige- und Bedienkonzept: Intuitiv, schnell und ablenkungsfrei
Vor dem Fahrer eröffnet sich die neue Welt eines innovativen Anzeige- und Bedienkonzeptes: Intuitiv, schnell, ablenkungsfrei – geschaffen für einen Sportwagen von morgen. Das filigrane Fahrerdisplay ist gebogen, flach und freistehend. Das dargestellte Kombiinstrument zeigt fünf Rundinstrumente – erkennbar Porsche aber virtuell dargestellt in OLED-Technologie, also mittels organischer Leuchtdioden. Sie sind den Fahrer-relevanten Funktionsthemen Connected Car, Performance, Drive, Energie und Sport Chrono zugeordnet. Genauso innovativ die Ansteuerung: Ein Eye-Tracking-System erkennt mittels Kamera, auf welches Instrument der Fahrer schaut. Per Tastendruck am Lenkrad aktiviert der Fahrer das entsprechende Menü und kann darin navigieren – ebenfalls im Zusammenspiel von Blickerkennung und manueller Bestätigung. Damit nicht genug: In einem sogenannten Parallaxe-Effekt folgt das Display Sitzposition und Körperhaltung des Fahrers. Setzt er sich tiefer, höher oder neigt sich zur Seite, reagiert die 3D-Darstellung der Rundinstrumente und bewegt sich mit ihm. Dadurch bleibt beispielsweise ausgeschlossen, dass das Lenkrad wichtige Informationen teilweise verdeckt. Alle relevanten Informationen wie etwa die Geschwindigkeit folgen immer dem Blickwinkel des Fahrers.

Selbst Fahrspaß kann Mission E darstellen: Eine Kamera im Innenspiegel erkennt die gute Laune und zeigt sie als Emoticon im Rundinstrument an. Der Spaßfaktor lässt sich zusammen mit individuellen Informationen wie Strecke oder Geschwindigkeit speichern oder via Social-Media-Anbindung den Freunden mitteilen.

Holografisches Display mit berührungsfreier Gestensteuerung
Die gesamte Armaturentafel steckt voll neuer Ideen. Die Teilung in zwei dreidimensional strukturierende Lagen verstärkt den Eindruck von Leichtigkeit und Übersichtlichkeit. Die obere Lage trägt das Fahrerdisplay, zwischen den Ebenen liegt ein holografisches Display, das sich bis weit in die Beifahrerseite zieht. Es zeigt individuell wählbare Apps, die im Raum gestaffelt und nach Priorität geordnet eine dreidimensionale Tiefenwirkung erzeugen. Über die Apps steuert der Fahrer – oder Beifahrer – primäre Funktionen: Medien, Navigation, Klima, Kontakte und Fahrzeug – berührungsfrei. Alleine durch Gesten, die von Sensoren erkannt werden, wird das gewünschte Symbol aktiviert. Greifen heißt auswählen, ziehen bedeutet steuern. Ergänzend kann er über ein Touch-Display in der Mittelkonsole sekundäre Funktionen steuern, beispielsweise detailliertere Informationsmenüs.

Über Porsche Car Connect lässt sich das Konzeptfahrzeug zudem per Tablet von außen konfigurieren. Mit Hilfe der “Over The Air- und Remote-Services” lässt sich der Funktionsumfang des Fahrzeugs quasi über Nacht erweitern. Für den Reiseführer oder weitere Funktionen für Fahrwerk, Motor oder Infotainment-System genügt ein einfaches Update über das integrierte High-Speed Datenmodul. Updates startet der Fahrer einfach über den Porsche Connect Store per Smartphone oder Tablet. Weiterhin ermöglicht Porsche Connect den direkten Kontakt zum Porsche-Zentrum für eine Remote Diagnose oder zur Vereinbarung von Terminen. Eine weitere Funktion der integrierten Remote Services ist der digitale Schlüssel, der über das Porsche Connect Portal versendet werden kann. Damit lassen sich die Türen nicht nur vom Besitzer öffnen, sondern zum Beispiel auch von Freunden oder der Familie. Nach erfolgreicher Authentifizierung kann der Schlüssel in einem zeitlich und örtlich festgelegten Rahmen verwendet werden.

Buchstäblich als Blickfang dienen die virtuellen Außenspiegel: Die unteren Ecken der Frontscheibe spiegeln die Bilder der Außenkameras in den vorderen Kotflügeln wider. Vorteil: Der Fahrer hat die Bilder und die Umgebung besser im Blick. Zusätzlich können dort Sicherheitsinformationen aktiv angezeigt werden.

Tesla Model S P85D: Der Wahnsinn!

Ein bisschen Wahnsinn gehört sicher dazu, wenn man einfach so eben mal eine E-Auto-Fabrik aus dem Boden stampft.

Schön, dass davon auch eine ganze Portion bei den Kunden ankommt. Und zwar in Form einer virtuellen Taste. Ganz ehrlich, wen man die drückt: Es ist der Wahnsinn! 700 PS. 3,5 Sekunden. Und das Tanken – das ist ist gratis.

Autothemen ist gerade auf großer Tour mit dem Ausnahme-E-Mobil. In Kürze mehr über die Erlebnisse bei einer Fahrt durch (fast) ganz Deutschland – und retour. Bleiben Sie dran!

Der E-Golf siegt auf der größten Elektrofahrzeug-Rallye der Welt

Der E-Golf siegt auf der größten Elektrofahrzeug-Rallye der Welt

Volle Punktzahl für Volkswagen bei der „WAVE TROPHY 2014″: Der E-Golf siegt bei der weltweit größten Elektrofahrzeug-Rallye in der Hauptkategorie der Serienmodelle „POPULAR WAVE“ und hat auch beim „Range Award“ für die beste Effizienz und Reichweite die Nase vorne.
„Das Vorzeige-Elektrofahrzeug beweist somit volle Einsatztauglichkeit in dem herausfordernden Alpengelände“, heißt es bei VW.

Die größte E-Mobil-Parade der Welt führte in diesem Jahr insgesamt 80 Teams von Stuttgart bis auf die Rigi in Luzern.
Bei der Tour mit knapp 1600 Kilometer waren in acht Tagesetappen jeweils bis zu 3000 Höhenmeter zu bewältigen. Ein VW-Sprecher: „Dabei demonstrierte das Elektrofahrzeug seine hohe Gesamteffizienz unter anderem durch seine enorme Rekuperationsfähigkeit.“
Mit einem Realverbrauch von 9,4 kWh/100 km und einer Reichweite von insgesamt 244 Kilometer mit nur einer Batterieladung konnte das Fahrzeug die offizielle Werksangabe von 190 Kilometern deutlich überbieten. Selbst nach 1.566 Kilometer in acht Tagen blieb der e-Golf mit einem Realverbrauch von 12,3 kWh/100 km unter dem Normverbrauch.

Produktion des Kia Soul EV gestartet

Produktion des Kia Soul EV gestartet

Im koreanischen Kia-Werk Gwangju ist die Serienproduktion des Kia Soul EV für den internationalen Markt angelaufen. Mit dem Produktionsstart hat der Hersteller ein neues Kapitel seiner Geschichte aufgeschlagen: Die strombetriebene Version des kultigen B-Segment-Modells Kia Soul ist das erste Elektrofahrzeug, das Kia weltweit vermarkten wird. Zunächst ist eine Jahreskapazität von 5.000 Einheiten geplant. Die ersten Fahrzeuge sind für den europäischen Markt bestimmt, wo der Kia Soul EV in der zweiten Jahreshälfte in den Handel kommt (Deutschland-Start: Herbst 2014).

Der Kia Soul EV ist zwar der erste vollelektrische Kia auf dem internationalen Markt, gehört aber bereits zur zweiten Generation von batteriebetriebenen Kia-Elektrofahrzeugen. Er lehnt sich in seinem Design eng an die Ende März eingeführte zweite Generation des Kia Soul an und tritt dennoch auch optisch ganz eigenständig auf. Mit seiner großen Reichweite, dem geräumigen Interieur und dem großzügigen Gepäckraum eignet sich dieses Elektroauto perfekt für Pendler.

Die außergewöhnliche Reichweite von bis zu 212 Kilometer – die jetzt für Europa zertifiziert ist – verdankt der Kia Soul EV seiner leistungsstarken Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden. Der Akku besteht aus 192 Zellen und zeichnet sich durch eine sehr hohe Batteriezellen-Energiedichte aus (200 Wh/kg). Um die Reichweite durch den Stromverbrauch von Bordsystemen möglichst wenig einzuschränken, kommen verschiedene energiesparende Neuentwicklungen zum Einsatz, darunter eine hocheffiziente Wärmepumpe, eine intelligente Lufteinlass-Steuerung und eine separate Fahrerplatz-Klimatisierung. Zur hohen Effizienz des Kia Soul EV trägt auch das regenerative Bremssystem bei: Es lädt die Batterie, sobald die Bremse betätigt wird oder das Fahrzeug ausrollt.

Angetrieben wird der Kia Soul EV von einem 81,4 kW (110 PS) starken Elektromotor, der ein Drehmoment von 285 Nm mobilisiert. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt über ein Ein-Gang-Getriebe mit fixer Übersetzung. Durch diesen leistungsstarken Antrieb ist der Fahrspaß, der für den regulären Kia Soul so charakteristisch ist, auch bei der Elektroversion gewährleistet: Der Kia Soul EV beschleunigt in 11,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometer. Hinzu kommt, dass der Fahrzeugschwerpunkt durch die in den Kabinenboden integrierte Batterie sehr tief liegt. Das Resultat ist eine hohe Fahrstabilität, die sich positiv auf Fahrverhalten und Handling auswirkt – und die Fahrfreude noch verstärkt.

Mit Hilfe des fahrzeugeigenen Ladegeräts (6,6 kW Wechselstrom) kann die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in fünf Stunden voll aufgeladen werden. Wenn die Zeit drängt, lässt sich der Akku an einer Schnellladestation (480 Volt Gleichstrom, 50 kW) in nur 33 Minuten zu 80 Prozent aufladen. An 100-Kilowatt-Stationen, die es zurzeit in Deutschland noch nicht gibt, verkürzt sich diese Ladezeit auf 25 Minuten.

AMI: Elektropendler testen Renault ZOE

AMI: Elektropendler testen Renault ZOE

Im Zuge der Kampagne „ePendler – elektromobil unterwegs“ konnten Pendler aus dem Raum Leipzig mit 17 Hybrid- oder Elektrofahrzeugen eine Woche lang elektrisch zur Arbeit fahren. Das Projekt fand im Rahmen der Messe Auto Mobil International (AMI) 2014 in Leipzig statt und wurde von Renault mit zwei batterieelektrisch betriebenen Renault ZOE unterstützt.

Insgesamt legten die Projektteilnehmer durchschnittlich 500 Kilometer zurück. Zu den Renault ZOE Nutzern gehörte Dominique Lehmann, die sich begeistert von dem kompakten Fünftürer mit Elektroantrieb zeigte: „Gut gefallen hat mir, dass das Fahrzeug sehr umweltfreundlich ist, und man ohne schlechtes Gewissen Auto fahren kann. Auch Fahrspaß ist mit dem Renault Modell definitiv gegeben.“ Besonders die konstante Beschleunigung ohne Schaltvorgang und der leise Antrieb überzeugten die Berufspendlerin: „Im Renault ZOE erlebt man eine völlig neue und entspannte Art des Fahrens, ideal für den morgendlichen Weg zur Arbeit“, so Lehmann.