Schlagwort-Archive: Sportwagen

Alpine A290 im Autothemen-Test: Kurz, knackig, knuffig

Die A290 ist ein typischer Hot Hatch, ein kleiner Feger, der sich genüsslich um knackige Ecken scheuchen lässt.
Foto: R. Huber

Um eines gleich klarzustellen: Es heißt nicht der Alpine A290, sondern die Alpine A290. Bei der gerade 70 Jahre alt gewordenen Sportwagenmarke aus Frankreich sind die entscheidenden Protagonisten folglich Protagonistinnen. Als optisch und antriebstechnisch krasse Alternative zur bislang ausschließlich angebotenen A110 ist jetzt das Renault 5 E-Tech-Derivat zu haben. Zu Preisen ab 38.700 Euro.

Die A290 ist nahe dran an der grundlegenden technischen Basis des R5. Aber Designer und Techniker haben natürlich trotzdem reichlich Alpine-DNA in die 3,99 Meter lange, stolze 1,82 Meter breite und 1,52 Meter hohe Sport-Alternative implantiert. Der Radstand beträgt gerade mal 2,53 Meter, der Wendekreis nur 10,2 Meter – das sind beste Voraussetzungen für reichlich Spaß bei der Fortbewegung.

Akte X: An Scheinwwerfern und Tagfahrlichtern ist die A290 leicht zu erkennen.
Foto: Alpine

Klar: Die A290 ist ein typischer Hot Hatch, ein kleiner Feger, der sich genüsslich um knackige Ecken scheuchen lässt, der bei Bedarf im Launch Control-Modus davonzieht und dank optimierter Gewichtsverteilung (vorne 57, hinten 43 Prozent), tiefem Schwerpunkt und aufwendigem Mehrlenker-Fahrwerk sicher auf der Straße liegt.

Der Antrieb der von uns ausprobierten A290 GTS hatte mit den knapp 1.500 Kilo Lebendgewicht der kleinen Sportlerin keine Probleme. Der E-Antrieb an der Vorderachse leistet 160 kW/218 PS, es gibt auch eine per Software modifizierte Version mit 130 kW/177 PS. Unter uns: Es sollten schon die 218 PS sein, um einigermaßen standesgemäß unterwegs zu sein. Auch im Sportmodus fühlt man sich damit keineswegs übermotorisiert, man könnte sich durchaus noch ein paar Zehntelsekunden weniger beim 0-bis100-Sprint (mit Launch Control 6,4 Sekunden) und ein paar Muckis mehr bei Überholmanövern vorstellen.

Immerhin kann man per rotem Hebel am Lenkrad für zehn Sekunden im Boost-Modus alles aus der A290-E-Maschine herauskitzeln. Bei 170 Sachen wird abgeregelt. Zur Klarstellung: Ich bin wirklich kein Vollgas-Heizer mit Tunnelblick. Aber in ein so sportlich aufgemachtes Auto steigt man doch mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Alles sitzt, alles passt: Am Interieur gibt es nichts zu mäkeln.
Foto: Alpine

Neben dem roten Hebel kann man am Lenkrad auch noch mit einem grünen Pendant die Rekuperation und mit einem schwarzen Knopf den Fahrmodus einstellen. Wer’s mag, kann sich auch mit einem elektronisch erzeugten Sound beschallen lassen. Er klingt ein bisschen wie Verbrenner mit E-Maschine, sehr speziell und wohl nicht nach jedermanns Geschmack. Die Sitze packen fest zu und sind gefühlt langstreckentauglich, der Platz vorne reicht gut aus, hinten wird es für Langhaxerte doch etwas knapp. Der Kofferraum ist ordentlich dimensioniert. Sein Volumen: 326 bis 1.106 Liter.

Und jetzt zum Verbrauch und zur Reichweite. Der 52-kWh-Akku ist nach WLPT-Norm für 380 Kilometer gut, das ist nicht umwerfend, aber ausreichend. Schließlich spart die überschaubar dimensionierte Batterie kräftig Gewicht. Geladen wird mit bis zu mittelprächtigen 100 kW, an der Wallbox fließen bis zu 11 kW durch die Leitung. Den Normverbrauch gibt Alpine mit 15,8 kWh/100 km an, nach unserer Landstraßen- und Dörfer-Testfahrt zeigte der Bordcomputer exakt 20 kWh an – damit kann man leben.

Der Radstand beträgt gerade mal 2,53 Meter, der Wendekreis nur 10,2 Meter.
Foto: Rudolf Huber

Nochmal ein Satz zu den Preisen: Der Einstieg liegt wie erwähnt bei 38.700 Euro, die ebenfalls 130 kW starke Variante GT Premium kostet ab 41.700 Euro. GT Performance, GTS und die Première Edition mit jeweils 160 kW kosten 41.900, 44.700 und 46.200 Euro. Rudolf Huber

Porsche: Schätze vom Depot (VII)

Siebter und letzter Teil der ungewöhnlichen und besonders raren Stücke aus dem Depot des Stuttgarter Porsche-Museums. Ich hoffe, der Ausflug in die Vergangenheit hat Spaß gemacht.

 

Porsche-Schätze aus dem Depot (VI)

sam_1218
Porsche-Depot. Foto: Rudolf Huber

Aller guten Dinge sind sechs: Hier die nächsten feinen Sammlungsstücke aus dem Depot des Porsche-Museums. Viel Spaß beim Gucken!

 

Porsche: Schätze im Depot (V)

Und weiter geht es mit der unterhaltsamen Bilderschau aus dem Depot des Stuttgarter Porsche-Museums – hier die nächsten Raritäten. Viel  Spaß!

 

Porsche: Schätze aus dem Depot (IV)

sam_1181
Porsche-Depot. Foto: Rudolf Huber

Es gibt auch ein Zweirad von Porsche! Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie das Foto oben aus dem Depot des Porsche-Museums genau an. Sie werden staunen!

Viel Spaß und bis bald mit neuen Überraschungen!

Merken

Schätze aus dem Depot (II)

sam_1186
Porsche Depot Foto: R. Huber

Museen zeigen immer nur Teile der verfügbaren Kostbarkeiten. Viele Schätze ruhen sanft im Depot. Das ist bei Porsche nicht anders. Hier Teil zwei einer Bilderschau.

 

Porsche Cayman Black Edition

Porsche bietet jetzt auch den Cayman in der Black Edition an. Die ganz in schwarz gehaltene Sonderserie umfasst bisher den Boxster und den 911 Carrera  und zeichnet sich durch ihre erweiterte Serienausstattung aus.

Schwarze Lackierung und schwarzes Teilleder-Interieur setzen den optischen Hauptakzent. Zur serienmäßigen Ausstattung der Black Edition-Modelle gehören unter anderem das Porsche Communication Management (PCM) mit Navigationsmodul, automatisch abblendende Spiegel, Regensensor, Tempostat, Parkassistent vorn und hinten sowie das Sport-Design-Lenkrad.
Der Cayman Black Edition baut auf dem Mittelmotor-Coupé mit 2,7-Liter-Boxermotor und 275 PS auf. Akzente setzen die 20 Zoll großen Carrera Classic-Räder, die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit PDLS (Porsche Dynamic Light System) und auf Wunsch Seitenscheibenleisten aus Aluminium. Für gesteigerten individuellen Komfort können Fahrer und Beifahrer auf eine Zweizonen-Klimaanlage und Sitzheizung zurückgreifen.
Verkaufsbeginn für den Cayman Black Edition in Deutschland ist der 2. Oktober. Der Preis: 59.596 Euro.

Porsche Mission E jagt Tesla Model S

Die Stuttgarter wollen auf der IAA definitiv zeigen, wer in Sachen E-Antrieb vorne ist. Mit dem ersten rein elektrischen Porsche überhaupt liefert die VW-Tochter einen echten Messe-Höhepunkt.

Und hier, weil’s so schön ist, die Verlautbarung im O-Ton:

„Mit dem Mission E stellt Porsche auf der IAA in Frankfurt den ersten rein elektrisch angetriebenen viersitzigen Sportwagen der Markengeschichte vor. Die Konzept-Studie vereint das unverwechselbar emotionale Design eines Porsche, überragende Fahrleistungen und die zukunftsweisende Alltagstauglichkeit des ersten 800-Volt-Antriebs. Die Eckdaten des faszinierenden Sportwagens: Vier Türen und vier Einzelsitze, über 600 PS (440 kW) Systemleistung und über 500 Kilometer Reichweite. Allradantrieb und Allradlenkung, Beschleunigung in unter 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Ladezeit von rund 15 Minuten für 80 Prozent der elektrischen Energie. Die Instrumente werden mittels Blick- und Gestensteuerung bedient, teilweise sogar über Hologramme – intuitiv und mit maximaler Fahrerorientierung durch automatische Einstellung auf die Fahrerposition.


Der Antrieb: Mehr als 600 PS mit Technologien aus dem Langstrecken-Rennsport
Der Antrieb des Mission E ist völlig neu und dennoch typisch Porsche: Erprobt im Motorsport. Zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM), ähnlich wie sie im diesjährigen Le-Mans-Sieger 919 Hybrid eingesetzt werden, beschleunigen den Sportwagen und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. 24 Stunden sportliche Höchstleistung und ein Doppelsieg sind für einen Porsche die beste Empfehlung. Zusammen leisten sie über 600 PS, katapultieren den Mission E in weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Zu ihrem hohen Wirkungsgrad, der hohen Leistungsdichte und der konstanten Kraftentfaltung kommt ein weiterer Pluspunkt: Anders als heutige E-Antriebe entfalten sie ihre volle Leistung auch beim mehrmaligen Beschleunigen in kurzen Abständen. Der bedarfsgesteuerte Allradantrieb mit Porsche Torque Vectoring, also der automatischen Verteilung des Drehmoments auf die einzelnen Räder, bringt die Kraft auf die Straße, die Allradlenkung gibt sportlich präzise die gewünschte Richtung vor. Damit ist der Mission E fit für die Rundstrecke, auf der Nürburgring-Nordschleife bleibt er unter der Acht-Minuten-Marke.

Alltagstauglichkeit: komfortables und schnelles Laden, über 500 Kilometer Reichweite
Zu einem Porsche gehört nicht nur emotionale Sportlichkeit, sondern auch hohe Alltagstauglichkeit. Deshalb kann der Mission E mit einer Batterieladung über 500 Kilometer weit fahren und in rund einer Viertelstunde Energie für etwa 400 Kilometer nachtanken. Der Grund: Als Pionier setzt Porsche erstmals die 800-Volt-Technik ein. Die Spannungsverdoppelung im Vergleich zu aktuellen Elektrofahrzeugen mit 400 Volt birgt mehrere Vorteile: Kürzere Ladezeiten und weniger Gewicht, weil leichtere Kupferkabel mit reduziertem Querschnitt zum Energietransport ausreichen. Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das innovative “Porsche Turbo Charging” frei: Über den 800-Volt-Anschluss ist die Batterie in rund 15 Minuten zu etwa 80 Prozent wieder geladen – eine Rekordzeit für Elektrofahrzeuge. Alternativ kann der Technologieträger aber auch an eine übliche 400-Volt-Ladestation angeschlossen oder ganz komfortabel in der heimischen Garage induktiv mit Energie versorgt werden. Dafür genügt es, über einer im Boden eingelassenen Spule zu parken, die dann die Energie drahtlos an ihr Gegenstück im Wagenboden überträgt.

Tiefer Schwerpunkt für überlegene Fahrdynamik
Und noch etwas gehört zu einem Porsche-Sportwagen: Ein Leichtbaukonzept mit optimaler Gewichtsverteilung und tiefem Schwerpunkt. Die im Wagenboden liegende Unterbodenbatterie auf Basis der neuesten Lithium-Ionen-Technologie erstreckt sich auf voller Länge zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Gewicht verteilt sich so gleichmäßig auf beide Antriebsachsen und sorgt für eine ausgewogene Balance. Zudem liegt der Schwerpunkt des Sportwagens dadurch extrem niedrig. Beides steigert die Performance und das Sportwagengefühl signifikant. Insgesamt besteht die Karosserie aus einer funktionalen Mischung von Aluminium, Stahl und kohlefaserverstärktem Kunststoff. Aus Carbon entstanden die Räder: Mission E steht auf Breitreifen mit 21 Zoll großen Rädern vorn und 22 Zoll-Rädern hinten.

Das Design: Faszinierender Sportwagen mit Porsche-DNA
Jeder Quadratzentimeter, jeder Winkel, jeder Radius des Mission E spiegelt vor allem eines wider: Emotionale Sportlichkeit in bester Porsche Design Tradition. Ausgangspunkt: Die Skulptur einer 130 Zentimeter flachen Sportlimousine mit den Attributen der Sportwagen aus Zuffenhausen. Mit sichtbaren Innovationen wie der integrierten Aerodynamik. Markante Luftein- und -auslässe an Front, Seite und Heck kennzeichnen die komplett durchströmte Karosserie, damit steigen Effizienz und Performance. So verbessern integrierte Luftführungen die Umströmung der Räder, Auslässe in den Flanken verringern den Überdruck in den Radhäusern und damit den Auftrieb.

Die sehr reduziert modellierte Front zeigt die klassische Porsche-Pfeilung und verbindet die Konzeptstudie mit dem 918 Spyder und Porsche-Rennwagen. Neuartige Matrix-LED-Scheinwerfer im markentypischen Vier-Punkt-Lichtdesign ziehen den Blick an. Schwebend in den durchströmten Lufteinlass integriert, verleihen sie der Front ihren futuristischen Charakter. Die vier LED-Einheiten gruppieren sich um einen flachen Sensor für Assistenzsysteme, dessen Umrandung als Blinker fungiert. Ausgeprägte vordere Kotflügel und der extrem flache Haubenschnitt zitieren das Design des 911. Wie beim 911 GT3 RS zieht sich eine breite, geprägte Vertiefung von der übergreifenden vorderen Kofferraumhaube über das Dach. Auch die seitliche Fensterlinie erinnert an den 911 mit einem wesentlichen Unterschied: Zwei gegenläufig öffnende Türen ermöglichen komfortables Einsteigen – ohne B-Säule. Noch ein Unterschied: Statt klassischer Außenspiegel sitzen an den Flanken unauffällige Kameras, Bausteine der herausragenden Aerodynamik.

Das Heckdesign unterstreicht die sportwagentypische Architektur. Die schlanke Kabine mit ihrer beschleunigten, nach hinten eingezogenen Heckscheibe schafft den Raum für deutlich ausgeformte hintere Kotflügel, wie sie nur ein Porsche haben kann. Ein dreidimensionaler, von innen illuminierter “PORSCHE”-Schriftzug schwebt unter einem über die volle Breite durchgehenden Lichtbogen in einem schwarzen Glaselement.

Das Interieur: Leicht und offen mit vier Einzelsitzen
Das Interieur des Mission E transferiert alle traditionellen Porsche-Gestaltungs-Prinzipien in die Zukunft: Offenheit, Purismus, klare Architektur, Fahrerorientierung und Alltagstauglichkeit. Das vollelektrische Antriebskonzept erlaubte dabei eine völlig neue Interpretation. Der fehlende Getriebetunnel etwa öffnet den Raum, lässt alles leichter und luftiger wirken. Rennschalensitze standen für die vier Einzelsitze Pate, ihr leichter Aufbau spart Gewicht und gibt den Insassen bei dynamischer Fahrweise sicheren Seitenhalt. Zwischen den Vordersitzen zieht sich die Mittelkonsole zur Armaturentafel, elegant geschwungen wie eine Brücke und deshalb unten offen.

Das Anzeige- und Bedienkonzept: Intuitiv, schnell und ablenkungsfrei
Vor dem Fahrer eröffnet sich die neue Welt eines innovativen Anzeige- und Bedienkonzeptes: Intuitiv, schnell, ablenkungsfrei – geschaffen für einen Sportwagen von morgen. Das filigrane Fahrerdisplay ist gebogen, flach und freistehend. Das dargestellte Kombiinstrument zeigt fünf Rundinstrumente – erkennbar Porsche aber virtuell dargestellt in OLED-Technologie, also mittels organischer Leuchtdioden. Sie sind den Fahrer-relevanten Funktionsthemen Connected Car, Performance, Drive, Energie und Sport Chrono zugeordnet. Genauso innovativ die Ansteuerung: Ein Eye-Tracking-System erkennt mittels Kamera, auf welches Instrument der Fahrer schaut. Per Tastendruck am Lenkrad aktiviert der Fahrer das entsprechende Menü und kann darin navigieren – ebenfalls im Zusammenspiel von Blickerkennung und manueller Bestätigung. Damit nicht genug: In einem sogenannten Parallaxe-Effekt folgt das Display Sitzposition und Körperhaltung des Fahrers. Setzt er sich tiefer, höher oder neigt sich zur Seite, reagiert die 3D-Darstellung der Rundinstrumente und bewegt sich mit ihm. Dadurch bleibt beispielsweise ausgeschlossen, dass das Lenkrad wichtige Informationen teilweise verdeckt. Alle relevanten Informationen wie etwa die Geschwindigkeit folgen immer dem Blickwinkel des Fahrers.

Selbst Fahrspaß kann Mission E darstellen: Eine Kamera im Innenspiegel erkennt die gute Laune und zeigt sie als Emoticon im Rundinstrument an. Der Spaßfaktor lässt sich zusammen mit individuellen Informationen wie Strecke oder Geschwindigkeit speichern oder via Social-Media-Anbindung den Freunden mitteilen.

Holografisches Display mit berührungsfreier Gestensteuerung
Die gesamte Armaturentafel steckt voll neuer Ideen. Die Teilung in zwei dreidimensional strukturierende Lagen verstärkt den Eindruck von Leichtigkeit und Übersichtlichkeit. Die obere Lage trägt das Fahrerdisplay, zwischen den Ebenen liegt ein holografisches Display, das sich bis weit in die Beifahrerseite zieht. Es zeigt individuell wählbare Apps, die im Raum gestaffelt und nach Priorität geordnet eine dreidimensionale Tiefenwirkung erzeugen. Über die Apps steuert der Fahrer – oder Beifahrer – primäre Funktionen: Medien, Navigation, Klima, Kontakte und Fahrzeug – berührungsfrei. Alleine durch Gesten, die von Sensoren erkannt werden, wird das gewünschte Symbol aktiviert. Greifen heißt auswählen, ziehen bedeutet steuern. Ergänzend kann er über ein Touch-Display in der Mittelkonsole sekundäre Funktionen steuern, beispielsweise detailliertere Informationsmenüs.

Über Porsche Car Connect lässt sich das Konzeptfahrzeug zudem per Tablet von außen konfigurieren. Mit Hilfe der “Over The Air- und Remote-Services” lässt sich der Funktionsumfang des Fahrzeugs quasi über Nacht erweitern. Für den Reiseführer oder weitere Funktionen für Fahrwerk, Motor oder Infotainment-System genügt ein einfaches Update über das integrierte High-Speed Datenmodul. Updates startet der Fahrer einfach über den Porsche Connect Store per Smartphone oder Tablet. Weiterhin ermöglicht Porsche Connect den direkten Kontakt zum Porsche-Zentrum für eine Remote Diagnose oder zur Vereinbarung von Terminen. Eine weitere Funktion der integrierten Remote Services ist der digitale Schlüssel, der über das Porsche Connect Portal versendet werden kann. Damit lassen sich die Türen nicht nur vom Besitzer öffnen, sondern zum Beispiel auch von Freunden oder der Familie. Nach erfolgreicher Authentifizierung kann der Schlüssel in einem zeitlich und örtlich festgelegten Rahmen verwendet werden.

Buchstäblich als Blickfang dienen die virtuellen Außenspiegel: Die unteren Ecken der Frontscheibe spiegeln die Bilder der Außenkameras in den vorderen Kotflügeln wider. Vorteil: Der Fahrer hat die Bilder und die Umgebung besser im Blick. Zusätzlich können dort Sicherheitsinformationen aktiv angezeigt werden.

Audi lässt den R8 los

In gerade mal 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, in 9,9 Sekunden auf 200 km/h, maximal 330 km/h: Ein V10-Mittel­motor mit bis zu 610 PS: Der neue Audi R8 ist ein Rennsportler für die Straße.

Honda NSX: Mit der Kraft der vier Herzen

Acura_NSX_der_nächsten_Generation_in_Detroit_enthüllt

25 Jahre nach dem Debüt des ersten NSX hat Honda auf der Auto Show 2015 in Detroit das mit Spannung erwartete Serienmodell des Nachfolgers vorgestellt, der im Sommer starten soll.

Die nächste Generation des Honda NSX in leuchtendem „NSX Red“ sorgte mit nur einem Aufheulen seines Doppelturbo-Motors für reichlich Wirbel. Und das Design für Herzklopfen.

Sport Hybrid Super Handling All Wheel Drive hat Honda den Antrieb des Hybriden mit Benziner und drei Elektromotoren (zwei vorne, einer hinten) getauft. Er reagiert blitzschnell auf jeden Fahrer-Input – Lenkung, Bremsen und Gas – und bietet laut Honda dennoch die Stabilität, Kontrolle und Startleistung, die man von einem Allradantrieb erwarten darf“. Der Agile Handling Assist (AHA) unterstützt durch den gezielten Einsatz des Bremsmoments das Fahrverhalten und verbessert die Fahrstabilität. Um die 550 PS soll der NSX an die vier Räder schicken – genauer wollen sich die Japaner noch nicht festlegen lassen.

Das über eine Wählvorrichtung gesteuerte Integrated Dynamic System des NSX bietet die Modi „Quiet“, „Sport“, „Sport+“ und „Track“. Dadurch passt das System die Reaktionen von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie sowie den Motorschallpegel an die Anforderungen des Fahrers und der Fahrumgebung an. Der „Quiet“-Modus lässt das Auto für kurze Zeit bei niedrigen Geschwindigkeiten ausschließlich mit Elektroantrieb fahren. Schaltet man in den Modus „Sport“, „Sport+“ und schließlich „Track“, wird das Fahrverhalten zunehmend dynamisch – im „Track“-Modus offenbart der NSX schließlich das gesamte Spektrum seiner Leistungsfähigkeit.

Zudem verfügt der NSX über die „Launch“-Funktion für einen Startvorgang beinahe ohne Verzögerung, bei dem der Verbrennungsmotor und alle drei Elektromotoren gemeinsam anpacken.

Audi RS Q3: Höhergelegter Sportler

Audi RS Q3
Coole Kühlerfront: Der überarbeitete Audi RS Q3. Fotos: autothemen.com

Bei diesem Fahrgefühl kann man schon nachvollziehen, warum so viele Menschen SUVs fahren. Vor allem, wenn sie so potent motorisiert und sexy sind wie der gerade überarbeitete Audi RS Q3.

Natürlich machen auch die anderen Motorisierungen des Premium-Kompakt-Bestsellers aus Ingolstadt Spaß, keine Frage. Aber so richtig mit Schmackes, mit Racing-Gefühlen – das ist nur beim RS. Schon an den nackten Zahlen ist zu erkennen, dass die Techniker ganz ordentlich gefeilt und geschraubt haben. Sein Fünfzylinder mit 2,5 Liter Hubraum leistet jetzt knackige 340 PS und 450 Nm Drehmoment, sprintet in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter auf abgeregelte 250 km/h. Damit das auch anständig klingt, hängt ganz hinten an dem feinen Kraftpaket eine spezielle Abgasanlage mit schaltbarer Klappe.

Soweit die Theorie. In der Praxis fühlt sich der Ausflug mit dem RS Q3 ziemlich phänomenal an: Eigentlich wie im echten Sportwagen. Aber halt deutlich höhergelegt. An der Fahrdynamik etwa in Kurven ändert das eher wenig – die ist ziemlich eindrucksvoll. Und wer in dieser Sitzhöhe die Tachonadel entspannt in Richtung 260 treibt, wundert sich schon ein bisschen, wie sakrisch straff und zackig das vor sich geht. Ein echter Genuss.

Siebengang S tronic mit nochmals verkürzten Schaltzeiten, quattro-Antrieb mit hydraulischer Lamellenkupplung der aktuellsten Generation, eng abgestufte untere Gänge sind sportlich-eng gestaffelt und dast eine Art Overdrive in de rlang ausgelegten siebten Fahrstufe: Das Gesamtpaket ist suchtauslösend, und zwar sehr akut. Reinsetzen, losfahren, infiziert sein – so funktioniert das. Natürlich haben daran die Sportsitze, das ganze Interieur, die straff abgestimmte Lenkung großen Anteil. Kurz: das ganze Package ist ziemlich gelungen. 56 600 Euro muss man mindestens für den RS Q3 augeben, die ersten Exemplare werden im ersten Quartal 2015 zu den glücklichen Neubesitzern rollen.

Die M-Versionen von BMW X5 und X6

P90166895-highRes - Kopie
Alle Fotos: BMW

Schon seit 2009 hat BMW die Hochleistungsversionen der X-Modelle im Portfolio. Mit gutem Erfolg. Jetzt wird nachgelegt. Die Neuen können natürlich (fast) alles besser.

Die neuen X5 M und X6 M locken laut BMW  „mit einer nochmals deutlich gesteigerten Fahrdynamik, ihrem hochemotionalen M Design und ihrer herausragenden Effizienz“.

 Dazu stieg die Leistung des überarbeiteten 4,4Liter-V8-Motors mit Doppelturbo von auch nicht mickrigen 555 auf 575 PS, das maximale Drehmoment legte um 70 auf 750 NM zu.

Wozu das bei einem rund 2,3 Tonnen schweren Allrad-Brummer führt, zeigt der Sprintwert:  Aus dem Stand beschleunigen die beiden Sportgeräte mit dem serienmäßigen 8‑Gang M Steptronic Getriebe in nur 4,2 Sekunden auf 100. Das ist breiter gespreizt als der bisherige Sechser-Automat, also auch länger ausgelegt. Das sorgt auch dafür, dass der Normverbrauch von 13,9 auf 11,1 Liter gesenkt werden konnte. 20 Prozent minus – nicht schlecht.

Natürlich sieht man es X5 M und X6 M an, dass sie mehr Power unter der Haube haben als die „normalen“ Modelle. Etwa an den deutlich vergrößerten Lufteinlässen, an den seitlichen Kiemen, der vierflutigen Auspuffanlage, deren knackigen Sound BMW ganz besonders rühmt.

Zu haben sind die Neuen Ende März, für den X5 M verlangt BMW ab 114.300 Euro, für den X6 M ab 117.700 Euro – also zirka 205 Euro pro PS.

 

 

Schnell und stark: Der Audi RS6 Avant

SAM_6541 - Kopie
Klare Ansage: Dahinter steckt jede Menge Power! Alle Fotos: R. Huber

Ein Sportwagen muss auch als Kombi – pardon: Avant! – schnell ausschauen. Das ist beim neuen Audi RS6 Avant absolut gelungen – die Fotos sind der Beweis.

Der 4.0 TFSI  im neuen Audi RS 6 Avant leistet 560 PS und 700 Nm von 1.750 bis 5.500 U/min. Ziemlich beeindruckend – und das haben die Designer bei Audi auch deutlich herausgearbeitet. Der RS6 Avant hat fast was von einem Concept Car.

Das Topmodell der A6-Familie kommt in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mit dem Dynamikpaket plus erreicht es 305 km/h Spitze. Eher praxisferner EU-Normverbrauch: 9,6 Liter pro 100 Kilometer.

„Viele charakteristische Akzente“ attestiert Audi dem Design, die optionalen Matrix LED-Scheinwerfer sind teilweise abgedunkelt und tragen eine weiß lackierte Blende. Drei Optikpakete – Schwarz glänzend, Carbon und Aluminium matt mit Lufteinlasstrichter und quattro-Schriftzug – sind zu haben.

Der Basispreis: 109.200 Euro.

Mercedes-AMG GT: Jagd auf den Porsche 911

1081319_2166642_1024_683_14C707_123

Er schaut auch ohne Flügeltüren sehr gut aus, ist sauschnell, sehr stark und überhaupt der  Typ für  die besonders schönen Momente auf Rädern.

Der Mercedes AMG GT feierte am Dienstag Weltpremiere, AMG hatte ordentlichen Aufwand betrieben, um den neuen Porsche 911-Jäger passend zu präsentieren.

Der Biturbo-V8-Motor leistet 462 PS, in einer S(port)-Version sogar deren 510. Das reicht für mehr als 300 km/h und soll mit einem Normverbrauch von 9,4 und 9,3 Litern einhergehen.

Wer mag, kann den neuen AMG in 4,0 (3,8 ) Sekunden auf 100 beamen.  Wie er sich fährt? Das wissen bisher nur die Insider wie Mercedes-Chef Dieter Zetsche.

1081318_2166639_1024_683_14C707_111 1081438_2166954_1024_680_14C875_218 1081409_2166871_1024_683_14C707_062 1081440_2166960_1024_680_14C875_224 1081445_2166977_1024_680_14C875_286 1081315_2166630_1024_683_14C707_033 sm_14C1040_005 sm_14C1040_014