Viel zu aufwändig, viel zu teuer: Diese Argumente gegen Spritspartechnik zählen in Kürze nicht mehr. Denn der aufgefrischte Peugeot 208 bringt den Normverbrauch von 3 Litern ins normale Modellprogramm.
Zumindest in der Version 1.6 l BlueHDi 100 S & S, die es, gekoppelt an ein Fünfgang-Schaltgetriebe, auf nur 79 Gramm CO2 pro Kilometer und auf einen Kraftstoffverbrauch von nur 3,0 Liter auf 100 Kilometer bringt.
Die restlichen Diesel mit 75 bis 120 PS sind auch nicht gerade Schluckspechte, die Benziner leisten zwischen 68 und 208 PS. Wenn der neue Peugeot 208 nach seiner Premiere auf dem Genfer Salon im Juni anrollt, hüllt er sich in ein überarbeitetes Blechkleid und schicke Farben (s. Fotos!). Und natürlich bietet er moderne Assistenz- und Vernetzungssysteme wie ein richtig Großer.
Zeigt viel Proviel, pardon, Profil: Der neu Nokian WR D4. Fotos: Autothemen
Manchmal geht es bei Autothemen-Terminen nicht um Autos – sondern um Zubehör. Wie jetzt im Icepark Obertauern, bei der Präsentation des neuen Nokian-Winterreifens WR D4.
Der ist, man ahnt es bereits, der Nachfolger des noch aktuellen D3 und kommt im nächsten Herbst in den Handel. Seine Väter aus dem finnischen Nokian (ja, ja, auch die von Nokia kommen von da) attestieren ihm Fähigkeiten wie dem eierlegenden Wollmilchschwein. Also: Super auf Eis und Schnee und Nässe und Matsch und auf dem Trockenen. Und überhaupt!
Sowas kann man schnell mal behaupten. Aber die Winter-Profis aus dem hohen Norden haben natürlich auch klare Belege dafür parat: Nämlich in Form der zwei Labels für Energieeffizienz/Rollwiderstand und Nassgrip.
Bei Ersterem schafft Nokian eine für Winterreifen ziemlich gutes C. Und bei der Nässe sogar ein A – das erste überhaupt für Winterpneus.
Dass der WR D4 ein guter Winterreifen ist, zeigte sich im Icepark Obertauern beim flotten Tanz über festgefahrenen Schnee und reichlich glattes Eis mit 1er und 5er BMWs. Die Pneus vermittelten ein wirklich gutes Gefühl und ermöglichten sehr ordentliche Kurvengeschwindigkeiten. Wie sie sich im letztlich Vergleich mit der etablierten Konkurrenz schlagen, müssen natürlich Vergleichstest ergeben.
Mercedes hat die S-Klasse gestretcht – schon wieder, und diesmal auf stolze 6,50 Meter.Herausgekommen ist ein echter Rolls-Royce– und Bentley-Marktbegleiter, ein Untersatz für Staatsmänner und sonstige vermeintlich wichtige und reiche Zeitgenossen.
Und so sehen es die Stuttgarter selbst: „Der Mercedes-Maybach Pullman bietet äußerst großzügige Platzverhältnisse kombiniert mit einzigartigen Ausstattungsdetails, die sich durch besondere handwerkliche Perfektion auszeichnen. Selbstverständlich bietet Mercedes-Maybach seinen Kunden einzigartige Möglichkeiten zur individuellen Ausstattung ihrer hochkarätigen Limousinen. Dazu zählen auch die aufwendigen, in mehreren Schichten ausgeführten Maybach-Lacke.
Mit einer Länge von 6.499 mm legt der Pullman gegenüber der Mercedes-Maybach S-Klasse noch einmal um 1.053 mm zu. Der Radstand beträgt stattliche 4.418 mm. Der Pullman ist mit 1.598 mm zudem über 100 mm höher als eine Mercedes S-Klasse, was zu einer erlebbaren Vergrößerung der Kopffreiheit führt.
Der V12-Biturbo-Motor des Mercedes-Maybach Pullman hat eine Leistung von 390 kW (530 PS). Der Hubraum beträgt 5.980 cm3, das maximale Drehmoment 830 Nm ab 1.900/min.“
Die Gerüchteküche hat heftig gebrodelt, jetzt ist es endgültig raus: Es wird einen Rolls-Royce fürs Grobe geben. Per offenem Brief wurde die gute Nachricht verbreitet. Und weil der so schön ist, ist er hier in voller Länge zu lesen:
„Die Vorstellung des Phantom im Jahr 2003 markierte den Anfang einer Renaissance von Rolls-Royce Motor Cars. Es ist uns seither gelungen, den Maßstab zu schaffen, wie ein Super-Luxusautomobil sein sollte: einzigartig, handgefertigt, anmutig und rar. Der Phantom wurde oft kopiert und nie erreicht. Unsere Kunden sowie die Presse bezeichnen ihn weiterhin als das Beste Automobil der Welt.
Zwölf Jahre später und nach der Einführung neuer Erfolgsmodelle wie Ghost und Wraith steht Rolls-Royce stolz an der Spitze britischer Luxusmanufakturen. Das bestätigt unseren verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Marke.
Jetzt haben wir einen weiteren bahnbrechenden Moment in der 111-jährigen Geschichte von Rolls-Royce erreicht. Wir bestätigen heute die Entwicklung eines völlig neuen Rolls-Royce mit außergewöhnlicher Ausstrahlung, Eleganz und Bestimmung: Ein Automobil, das einerseits den Luxus eines Rolls-Royce bietet und anderseits jedes Terrain durchfahren kann.
Ein Fahrzeug, das der hohen Mobilität und dem modernen Lebensstil unserer Kunden entspricht.
Ein Rolls-Royce, der genauso stark die Pionierleistungen und den Abenteuergeist von Charles Rolls würdigt wie die Hingabe von Sir Henry Royce zu Ingenieursleistung und Innovationen.
Ein Automobil, das mehr als angemessen das Markenversprechen von Rolls-Royce eines selbstverständlichen Luxus widerspiegelt.
Ein Fahrzeug mit hohem Aufbau und völlig neuer Aluminium-Architektur.
Ein noch nie dagewesenes Automobil, das die Spirit of Ecstasy würdig in die Zukunft trägt.
Dieser neue Rolls-Royce steht für Mühelosigkeit … überall.
Viele unserer Kunden haben uns aufgefordert, ein Fahrzeug wie dieses zu entwickeln. Wir haben ihnen sorgfältig zugehört, weil Rolls-Royce Motor Cars von jeher auf die Wünsche seiner Kunden fokussiert ist. Unser gleichzeitiges Streben nach Innovationen bewog uns schließlich, diese Herausforderung anzunehmen. Die Ingenieure und das Designteam unter der Führung von Designdirektor Giles Taylor arbeiten seither an diesem so außergewöhnlichen Automobil.
Das Fahrzeug wird all jene Werte und Fähigkeiten besitzen, auf die schon Charles Rolls und Sir Henry Royce Wert legten und die Rolls-Royce seine Reputation einbrachte. So erwarben sich unsere Gründer zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts Auszeichnungen für ihre Leistungen bei den anspruchsvollsten Rallyes jener Zeit, beispielsweise dem Scottish Reliability Trial, der London-Edinburgh-Fahrt oder dem Alpine Trail.
Automobile von Rolls-Royce brachten auch Pioniere und Abenteurer wie Lawrence von Arabien durch die Weiten unerforschter Wüsten und über hohe Berge. In anderen Teilen der Welt, etwa in Australien, Indien und Amerika, gelangten Rolls-Royce Besitzer mit absoluter Zuverlässigkeit und höchstem Komfort durch unwegsames Gelände.
Die Geschichte ist unser Vorbild, unsere Zukunft die Aufforderung zum Handeln.
Die neue Reise beginnt jetzt. Wir werden uns die Zeit nehmen, um dieses neue Konzept zu entwickeln und zu perfektionieren. Auf diesem Weg beziehen wir unsere Kunden, Enthusiasten und die Presse mit ein und informieren sie über unsere Fortschritte. Bis dahin, seien Sie versichert, werden wir ein Automobil erschaffen, das in der besten Tradition unserer Marke steht.
Wie Sir Henry Royce einst sagte: When it does not exist, design it.
Genau das werden wir jetzt tun.“
Peter Schwarzenbauer, Chairman Torsten Mueller-Oetvoes, Chief Executive
Geschrieben habe ich ja schon einiges über den Superb, jetzt hat Skoda die Schleier gelüftet. Respekt, kann man da nur sagen. Und: 625 Liter Kofferraum!
Ansonsten ist der Superb auch für die Passagiere noch ein bisschen größer, hat alles, was ein modernes Auto an Assistenzsystemen und Konnektivität braucht. Und er schaut gut aus.
Der Green Line 1.6 TDI soll übrigens nach Norm 3,7 Liter brauchen. Auch eine Ansage!
Kia hat auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März) neben dem aufgefrischten Picanto auch eine Studie stehen: Der Sportspace gehört ins feine D-Segment und ist ein attraktiver Korea- Gran Turismo.
Das D-Segment-Modell ist laut Kia „konzipiert für Langstreckenfahrten und Wochenendtrips“ und soll zügiges Reisen mit hohem Komfort verbinden.
Entworfen wurde der Sportspace vom Team des europäischen Kia-Designstudios in Frankfurt unter der Leitung von Gregory Guillaume, Designchef von Kia Motors Europe. Kia-typische ist der Kühlergrill („Tigernase“), das Fahrzeug wirkt insgesamt elegant und wertig.
„Das Ziel dieser Studie war, eine ganz neue Art von Grand Tourer zu entwickeln“, so Gregory Guillaume. „Ein Auto für Menschen, die gern aktiv sind und für den Wochenendausflug einen entsprechend großen Gepäckraum benötigen, die aber zugleich Wert legen auf Stil, Komfort und eine sportliche Note – und bei diesen Punkten auch keine Kompromisse machen möchten.“
Und das in einem Kia. Die Marke mausert sich in einem fort…
Auch über die gesetzlich vorgeschriebenen Verbrauchsangaben kann man was über ein neues Auto rauskriegen – in diesem Fall zur 2. Generation des Audi R8.
Bisher zeigen die Ingolstädter von ihrem in Genf debütierenden Boliden nämlich nur ein ganz kleines Eckchen (s. oben). Das Foto soll auf das optionale Laser-Fernlicht für den neuen Hochleistungssportwagen hinweisen. Ist super, leuchtet wie toll, aber eigentlich will man ja was übers ganze Auto wisse.n. Doch da hält man sich noch dezent zurück
Er ist flach und breit, der Audi R8 – das ist wenig überraschend. Und er wird mit acht und zehn Zylindern zu haben sein. Auch nicht ganz neu. Dass auch eine e-tron genannte Stromer-Version in den Startlöchern steht, ist nach diversen Vorspielen eigentlich zwingend.
Und was die Benziner laut EU-Norm verbrauchen werden, musste Audi ja dazuschreiben (s. oben): Der O-Ton: „Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 14,9 – 12,4;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 349 – 289“.
So, jetzt wissen wir wenigstens das…und rechnen im Kopf die tatsächlichen Verbrauchswerte hoch.
Rolls-Royce trägt wieder Seide. Visualisierung: R-R
Auch ein sehr schöner Ansatz: Rolls-Royce will seinen Stand auf dem Genfer Salon zu einer Oase der Ruhe machen. Wichtigstes Hilfsmittel dazu: feinste Seide.
Um die historische Rolle von Seide als Symbol königlicher und kaiserlicher Macht zu würdigen, hat das das Bespoke-Designteam von Rolls-Royce ein Unikat namens „Serenity“ geschaffen. Er soll „authentischen Luxus und ein opulentes Interieur“ zeigen.
Inspiriert wurden die Innendesigner dabei von den üppigen Fahrzeuginnenräumen, die Rolls-Royce in der guten alten Zeit „für Könige und Königinnen, Kaiser und Kaiserinnen sowie weltweite Führungspersönlichkeiten“ geschaffen hat.
Nicht zu übersehen in der ersten Design-Skizze: Eingeflossen sind in das Referenzmodell aktuelle Interpretationen der japanischen Kimono-Gestaltung in Kombination mit europäischem Möbeldesign.
Cigarette Racing 50 Marauder GT S Concept plus GT S. Fotos: Mercedes
Ein Mercedes-AMG mit 15 Metern Länge und 2,40 Meter Breite, das „nur“ 217 Sachen schafft. Gibt es – na ja, fast: Es handelt sich nämlich um ein Rennboot vom Cigarette Racing im typischen AMG-Look.
Bei der Miami International Boat Show (12. bis 16. Februar) zeigen Cigarette Racing und AMG das jüngste Ergebnis ihrer langjährigen Zusammenarbeit: das Cigarette Racing 50 Marauder GT S Concept. Für die Affalte4rbacher ist er nicht mehr udn nicht weniger als „die maritime Übersetzung des neuen Sportwagens Mercedes-AMG GT S, der ebenfalls in Miami zu sehen ist“.
Das Hochleistungsboot mit dem stärksten Serien-Twin-Motor im Cigarette-Portfolio ist von Design und Motorsporttechnologie des Mercedes-AMG GT S inspiriert. Mit seinem Lack in der Farbe AMG Solarbeamsoll es nach dem Willen seiner Väter „unmissverständlich auf den dynamischen Charakter des Sportwagens aus Affalterbach“ weisen.
Im handgefertigten Innenraum dominiert die Farbkombination schwarz und AMG Solarbeam mit schwarzen Alcantara-Akzenten. Die Benutzeroberfläche bietet modernste Technologien: Bluetooth Kommunikation, computergestützte Steuerung, vier hochauflösende Displays, Garmin- und Cigarette-Navigation und eine Audioanlage der neuesten Generation. Der Preis des Cigarette Racing-Boots liegt bei 1,2 Millionen US‑Dollar. Dafür gibt es dann schon rund acht AMG GT S….
BMW hat ein Herz für große Familien und dreiviertelte Fußball-Teams: Mit 2er Gran Tourer, der auf dem Genfer Salon debütiert, liefern die Bayern den ersten Siebensitzer in der „Premium-Kompaktklasse“ – so die eigene Zuordnung.
4.556 Millimeter Länge, 1.800 Millimeter Breite 1.608 Millimeter Höhe: Diese Zahlen bilden das Gerüst für den neuen Siebensitzer. Reichlich Platz und einen großen Kofferaum haben die Bayern reinkonstruiert. 645 bis 1905 Liter Kofferraumvolumen sind ein Wort. Eine serienmäßig längsverschiebbare Rückbank – mit 40:20:40 geteilter und auf Knopfdruck umlegbarer Lehne –, auf der drei Kindersitze montiert werden können, sorgt für hohe Variabilität. Die optionale dritte Sitzreihe ist im Ladeboden voll versenkbar.
Fünf Turbomotoren mit drei und vier Zylindern (85 kW/116 PS bis 141 kW/192 PS, Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,4–3,9 l/100 km) bietet BMW gleich zum Start auf. Der BMW 220d xDrive Gran Tourer ist ebenfalls bereits zum Marktstart mit Allradantrieb erhältlich.
Für die Kids im Fond gibt es die neue App „myKIDIO“, über die kinder- und familiengerechte Inhalte wie Serien, Filme, Hörbücher oder Hörspiele auf Tablet-Computern (wie Apple iPad) angeschaut werden können. Das soll für Ruhe auf längeren Reisen sorgen.
Zusätzlich zur Basis-Ausführung ist der BMW 2er Gran Tourer in vier Modellvarianten erhältlich. Das Modell Advantage bietet unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Park Distance Control hinten, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion und ein Multifunktionslenkrad. Das Modell Sport Line rollt etwa mit speziellen Leichtmetallrädern und Sportsitzen an. Die Luxury Line mit Chrom-Applikationen, ausgewählten Leichtmetallrädern und Lederausstattungen steht für Exklusivität. Im Modell M Sport gibt es unter anderemein M Aerodynamik-Paket, die Hochglanz Shadow Line, ein M-Lederlenkrad und M-Sportsitze.
Eigentlich gehört er ja zur oft ein wenig mitleidig betrachteten Sparte der Nützlinge. Aber gerade als brandneuer Allradler macht der Mercedes Vito auch noch tierisch Spaß.
Das liegt zum einen natürlich daran, dass der 4×4 zunächst nur mit dem Spitzen-Diesel mit 190 PS und nur mit der Siebengang-Automatik 7G-Tronic Plus angeboten wird (0 bis 100 km/h 9,5 Sekunden, maximal 199 km/h).
Es liegt aber auch daran, dass die Ingenieure mit viel Herzblut (Herr Rempler, meine Hochachtung!!) die 4Matic aus den Pkw in die Hinterradantriebs-Variante des Vito integriert haben. Wie das alles klappt und regelt und vorwärts bringt, ist schon sehr beachtlich.
Auprobieren konnte Autothemen das im fernen Norden kurz unterhalb des Polarkreises. Wo während des Winters die halbe europäische Autoindustrie plus Zulieferer testet, was das Zeug hält, zeigte der Allrad-Vito auf tückisch vereisten Straßen, auf festgefahrenem Schnee eine steile Bergwiese hoch – und wieder runter -, dass seine Elektronik wirklich vortrefflich arbeitet.
Mechanische Sperren? Braucht im Transporter, der eh nicht ins Gelände kann, kein Mensch. Auch auf einen zugefrorenen schwedischen See ließ der 4×4 nichts anbrennen: Der Kollege, der es schaffte, in einen Schneewall zu krachen, hat’s wirklich arg übertrieben. Denn das 4ASR genannte Kombi-System (insgesamt wiegt die Allrad-Technik nur rund einen Zentner) macht exakt das, was es soll und sorgt für ein derartiges Mehr an Traktion und Stabilität, dass der Aufpreis von 3300 Euro plus MwSt. absolut gerechtfertigt ist.
Viel Platz, hohe Variabilität, ein wirklich pkwmäßiges Fahrwerk, einwandfreie Bedienung – diese Stärken kann der Vito 4×4 zusätzlich verbuchen. Aber er kostet halt auch eine ganze Menge: Erst ab 36.120 Euro netto (mit MwSt. 42.983 Euro) ist er zu haben. Aber, so ist bei Mercedes Nutzfahrzeuge zu hören: Binnen des nächsten halben Jahres werden schwächer motorisierte und damit auch billigere Versionen nachrücken.
Mit 230 PS und nichts über dem Kopf dem Frühling auf der Spur! Klingt gut, oder? Ist auch gut, wie sich bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Audi TT Roadster auf Mallorca herausstellte.
Knallrot steht er am Parkplatz vor dem weitgehend leeren Flughafen von Palma, das schwarze Stoffmützchen (39 Kilo, also minus drei Kilo) hat er noch aufgezogen.
Aber nicht mehr lang: Zündung an, Verdecktaster gezogen: Innerhalb von zehn Sekunden herrscht völlig Offenheit. Gut, ich bin bekennender Fußsohlen-Föhner, drumm drücke ich auch die Taste daneben und lasse das Windschott hochfahren. Und dann noch der Griff zur linken Lüftungsdüse: In ihrer Mitte ist die grenzgeniale Betätigung für die vierstufige Sitzheizung und den dreistufigen Nackenföhn (geht laut Duden echt auch mit H) versteckt.
Rauf auf die Autobahn, immer nach Norden. Und dann auf die Landstraße nach Soller. Soller doch mal zeigen, was er kann, der schicke Roadster.
Dank Zweiliter-TFSI mit den schon erwähnten 230 PS, Quattro-Antrieb und S-Tronic genanntem Doppelkupplungsgetriebe kann er ziemlich viel. Und netterweise lässt er einen daran nicht nur dynamisch, sondern auch akustisch teilhaben. Schöne enge Straßen, eine Kurve hinter der nächsten. Und jedesmal beim Rauf- und Runterschalter dieses unglaubliche Brabbeln und Sprotzen, dieses Bellen und Fauchen. Genial.
Dass die 230 Pferde mit dem TT Roadster keine Mühe haben, ist klar. Es geht voran, und zwar sehr zügig. Gut, dass die Sitze so gut sitzen, dass die Bedienung weitgehend selbsterklärend und das Fahrwerk schlicht perfekt ist, dass sogar das ESC in schnellen Kurven durch gezieltes Abbremsen der inneren Räder dazu beiträgt, noch ein bisschen flotter ums Eck zu kommen.
Zugegeben: Ich bin von Kindsbeinen an Cabrio-Fan – ich sage nur offener Karmann Ghia! Aber beim TT ist die Sache ganz unabhängig davon sowieso eindeutig: Der hat dem Coupé bei identischer technischer und optischer Faszination derart viel Gefühl und Genuss voraus, dass es für mich immer klar wäre: Wenn, dann nur den Offenen!
Am 28. März beginnt beim Audi-Händler die Roadster-Saison, die Preisliste startet bei flotten 37 900 Euro für den Benziner mit Sechsgang-Handschaltung.
Es ist ganz offensichtlich: Kleinwagen werden immer größer. Und auch fescher. Der Mazda2 macht da keine Ausnahme.
14 Zentimeter Zuwachs, Gesamtlänge knapp über vier Meter: Dieses Format ging vor ein paar Jahren noch als Kompakter durch. Doch jetzt steht es für Kleinwagen – wie den neuen Mazda2. Er debütiert am 27./28. Februar. Autothemen hat ihn schon ausprobiert.
Auffallend: Der japanische Zweier ist besonders schick ausgefallen, er wirkt fast schon sportlich und durchaus dynamisch. Die Technik ist typisch Mazda: Kein Downsizing, keine Aufladung, keine Dreizylinder. Zu haben ist der 2 mit einem Benziner mit eineinhalb Litern Hubraum in den Leistungsstufen 75, 90 und 115 PS.
Wobei die schwächste Version keine dynamischen Großtaten vollbringt, als Einstieg für die Fahrt von A nach B aber völlig ausreicht. Beim ersten Ausprobieren kam ein Schnitt von 5,9 Litern zustande. Das ist ok. Mehr Spaß machen die stärkeren Benziner – oder ab Sommer der gleich große Diesel mit 105 PS.
Die Basisausstattung ist bis auf die Klimaanlage (1000 Euro) anständig, damit ist der Mazda2 ab 12 790 Euro zu haben. Aufrüstbar ist da aber nix mehr, dazu muss man höher einsteigen, entweder bei der Exclusive- oder der Sports-Line. Dann gibt es aktuellste Konnektivität, Voll-LED-Scheinwerfer, sogar ein Head-up-Display. Allerdings müssen dann 20.000 Euro noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Platz hat der Mazda2 reichlich, er lässt sich einfach und angenehm fahren und bedienen, er ist gut verarbeitet, nur die innere Ladekante des Kofferraums (280 bis 950 Liter) ist sehr tief ausgefallen. Und damit ich’s nicht vergesse: Fünf Türen sind obligatorisch.
Trotz aller SUV-Erfolge: Porsche steht weiter für kompromisslose Sportwagen. Jüngster Neuzugang ist der Cayman GT4 – der debütiert Anfang März in Genf.
Mit dem Cayman GT4 zeigt Porsche erstmals auf Basis des Cayman einen GT-Sportwagen mit Komponenten des 911 GT3. „Mit einer Rundenzeit von 7 Minuten und 40 Sekunden auf der Nürburgring-Nordschleife platziert sich der Cayman GT4 als neue Referenz an der Spitze seines Marktsegments“, so ein Firmensprecher.
Angetrieben wird er von einem 3,8 Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 385 PS, das mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert ist. Die Refenzdaten: 4,4 Sekunden von Null auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 295 km/h, Normverbrauch 10,3 l/100km. Das Fahrwerk mit 30 Millimeter Tieferlegung der Karosserie sowie die groß dimensionierte Bremsanlage bestehen fast komplett aus Komponenten des 911 GT3.
Äußerlich unterscheidet sich der Porsche Cayman GT4 deutlich von den verwandten Mittelmotor-Coupés: Drei markante Eintrittsöffnungen im Bug und der große, feststehende Heckflügel sind Teil eines Aerodynamikpakets, das radikal auf Abtrieb ausgelegt ist.
Der Cayman GT4 ist ab sofort bestellbar und wird ab Ende März ausgeliefert. Sein Preis: Ab 85.776 Euro.
Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit ist (fast) immer eine erfreuliche Angelegenheit – vor allem, wenn beim einen oder anderen Jubilar der „Weißt-du-noch-Effekt“ dazu kommt…
Gleich fünf wichtige Modelle aus der 125-jährigen Automobilgeschichte von Peugeot feiern 2015 einen runden Geburtstag. Das „Musée de l’Aventure Peugeot“ im französischen Sochaux widmet ihnen deshalb die große Sonderschau „Joyeux Anniversaires“ („Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“). Sie wird am 8. Februar eröffnet und dauert bis zum 8. April 2015.
Neben den Geburtstagskindern zeigt das Museum auch bislang unveröffentlichtes Foto- und Videomaterial zu den einzelnen Modellen. Gefeiert werden:
80 Jahre Peugeot 402
60 Jahre Peugeot 403
50 Jahre Peugeot 204
40 Jahre Peugeot 604
30 Jahre Peugeot 309